Ruhrbesetzung 1923
Ein Jahr spricht für sich
Werner Boschmann
„Das Ruhrrevier war zum Mittelpunkt der Welt geworden, und die Ruhr war der meistgenannte Fluß der Erde.“ (Hannes Pyszka, 1923) 1923 ist das wichtigste Jahr in der Geschichte des Ruhrgebiets. Lassen wir es für sich sprechen. Mit Berichten, Protokollen und Erkundungen; mit Beschreibungen über Menschen und Zustände. Aus französischer und aus deutscher Sicht. Durch Ansichtskarten von Altenessen bis Zweckel, die 1923 den Postweg durchlaufen haben. Über die „Dortmunder Bartholomäus-Nacht“ und den „Essener Blutsamstag“; über den Gladbecker Oberbürgermeister, der im Bett verhaftet wurde, das „Dattelner Abendmahl“ und die französische Besetzung von Stiepel. Über den Eisenbahner Fritz von der Höh und den Polizisten Johann Przybilla; von Josephine M., Etienne Bach, Hausmeister Liesenfeld und Rottenführer Theodor Martin.