»Sagen, was Sache ist«
Versuche explorativer Ethik. Festgabe zu Ehren von Hans G. Ulrich
Gerard den Hertog, Stefan Heuser, Marco Hofheinz, Bernd Wannenwetsch
»Sagen was Sache ist«. Mit dieser Festgabe machen Weggefährten aus dem In- und Ausland den Versuch, Hans Ulrichs Programm einer »explorativen Ethik« weiterzuschreiben, wie dieses von Luthers berühmtem Diktum geprägt ist.
Explorative Ethik schreibt weder vor (»normativ«) noch zeichnet sie lediglich nach (»deskriptiv«); sie erkundet vielmehr, was ihr gegeben und aufgegeben ist. Auf dem Weg der Erkundung ist eine solche Ethik zugleich viatorisch, involviert und adventlich.
Die Autoren erkunden Kerntraditionen der christlichen Ethik wie Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit, gute Werke, Vergebung und Nachfolge, Grundsatzfragen wie »Gut und Böse« oder das Verhältnis vom Handeln Gottes und des Menschen sowie materialethische Bereiche wie die neuen Medien, Friedenspolitik oder Abfallverwertung. Zudem gibt es Werkstattberichte, die aus der Erfahrung des Unterwegsseins mit Hans Ulrich in interdisziplinären Kontexten berichten.
Explorative ethics does neither prescribe nor merely describe; instead, it explores what is given to human beings through God’s word and creative action. Explorative ethics is the domain of homo viator, homo totus, and homo politicus, all in one.
Contributors explore core traditions of Christian ethics such as charity, mercy, justice, good works, forgiveness and discipleship, key questions such as »good and evil« or the relationship between divine and human action, alongside issues of material ethics such as the new media, politics of peace and the politics of trash. On top of these, the volume features some more narrative accounts of innovative interdisciplinary cooperation that Hans Ulrich championed in various fields.