Sapere Aude
Die Österreichische Akademie seit 1918. Berichte, Fakten, Analysen ‒ ein Kompendium
Herbert Matis, Arnold Suppan
Die quellenbasierte und chronologisch aufgebaute Geschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) seit 1918 fasst ihre Entwicklung in den politischen, ideologischen, sozialen und finanziellen Wechselfällen über einhundert Jahre zum 175-Jahr-Jubiläum im Jahre 2022 zusammen. Das Anliegen der beiden Autoren war es, einerseits die zeitlichen Zäsuren, strukturellen Veränderungen, Kontinuitäten und Brüche in der Entwicklung der ÖAW zu erfassen, andererseits den Aufbau und die Leistungen der einzelnen Forschungseinrichtungen darzustellen. Im Fokus stehen auch die immer wieder veränderten wissenschaftspolitischen Bedingungen seit der Gründung der Republik Österreich und die allmähliche Entwicklung der Akademie von einer überwiegenden Gelehrtengesellschaft zu einer modernen Forschungsträgerorganisation mit derzeit 25 großen und mittleren Instituten der Life Sciences, der Natur-, Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften, wie sie nur in wenigen europäischen Wissenschaftsakademien anzutreffen ist. Erstmals werden auch die finanziellen Aspekte strukturiert behandelt, soweit dies die Quellenlage zulässt. Darüber hinaus werden die wissenschaftlichen Leistungen der individuellen Forscherinnen und Forscher an der ÖAW besonders hervorgehoben.