Satirische Leckerbissen serviert von Helmut Eckl
Kultur zwischen Messer & Gabel
Helmut Eckl, Anneliese Haberl
„Sie war langbeinig und schönbusig, kleinfüßig und vollmundig, ein bisserl großnasig, aber kleinohrig und haarüppig. Einfach: eine Frau, bei deren Anblick man kurzatmig durchschnauft“, beschreibt Helmut Eckl die Schriftstellerin Franziska Gräfin zu Reventlow.
In seinen Geschichten rund um den Englischen Garten erzählt er vom Gründervater Kurfürst Karl IV. Theodor und seinen „Bodyguards“, von „rangeroverigen Kinderwagln“ am chinesischen Turm, von den „Blauen Reitern“ Marc und Kandinsky, von berühmten Wahlmünchnern wie Rilke und Thomas Mann und Originalen wie Karl Valentin und Sigi Sommer, von der Schwabinger Boheme und ihren Literaten Wedekind, Schmitz und eben jener schönen Gräfin.
Und Helmut Eckl, ein glücklicher Münchner mit niederbayerischen Wurzeln und oberpfälzischem Background, tut dies ganz so, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, in der ihm eigenen „dialektischen Variante der bairischen Sprache“.
Nach der erfolgreichen Gastronomie-Reihe „Kultur zwischen Messer & Gabel“ präsentiert das Restaurant am Chinesischen Turm nun das Buch zur Veranstaltung. Selbstverständlich folgt auf die satirischen Leckerbissen ein kulinarischer Nachschlag.