Schinkel in Chorin
Michael Lissok, Marcel Piethe, Franziska Siedler, Stefanie Wagner
Das Kloster Chorin wird seit Generationen als nahes Ausflugsziel vor den Toren Berlins wahrgenommen und gerne an sonnigen Wochenenden und zu stimmungsvollen Kon- zerten besucht. Die fast 750-jährige Geschichte des ehemaligen Zisterzienserklosters ist in jeder Fuge des gotischen Mauerwerks spürbar. Eingebettet in den von Peter Joseph Lenné entworfenen Park, liegen die Klostergebäude heute malerisch und ruhig. In dieser Ausgabe erfahren Sie, dass die idyllische Lage, der gute bauliche Zustand und die vielen Verweise auf die mittelalterliche Baukunst in Ausstellungen, in Apps und in den Bauten nicht selbstverständlich sind. Das Kloster Chorin von heute ist ein Ergebnis der frühen preußischen Denkmalpflege im 19. Jahrhundert. Karl Friedrich Schinkel hat sich persönlich für den Erhalt, ja die nachhaltige Rettung und die Inszenierung in der Natur eingesetzt. So sehen wir die »Ruine unter Dach« heute so, wie es sich der erste preußische Denkmalschützer vor 200 Jahren gewünscht hat.