Schwarze Wanderung / Roaming through the Dark
(Deutsch / Englisch)
Johannes Honeck, Egbert Hörmann, Christa Näher, Petra Olschowski
Die große Meisterin der fabelhaften Bildschöpfungen und menschlichen Gefühlsregungen. In Christa Nähers Malerei (geb. 1947 in Lindau; lebt und arbeitet in Wolfegg, Baden-Württemberg) spürt man die Reverenz an die großen Meister des Barock, an die Malerei der Niederländer und Spanier. Sagenhafte Landschaften, seltsame Mischwesen, Zentauren, Totentänze, Schlossherren und Stallburschen bilden die Sujets ihrer großformatigen Malereien und kleinen Zeichnungen. Nähers Arbeiten wirken dabei stets entrückt auf uns Betrachter*innen. Sie bewegen und führen uns vor Augen, wer wir eigentlich sind. Bei aller Fabelhaftigkeit reicht die Künstlerin mit ihren vielschichtigen, grazilen und rätselhaften Bildwelten tief in das kollektive Bewusstsein unserer Zeit hinein. Für ihr OEuvre erhielt Näher 2019 nun den Hans-Thoma-Preis des Landes Baden-Württemberg, welcher alle zwei Jahre vergeben wird und das Lebenswerk von Künstler*innen auszeichnet, die vorwiegend in Baden-Württemberg tätig sind. Aus diesem Anlass organisiert die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden eine Präsentation mit Werken der Preisträgerin, die im Hans-Thoma-Kunstmuseum in Bernau im Schwarzwald zu sehen sein wird. Die begleitende Monografie taucht tief ein in Nähers Werk und zeigt Arbeiten aus den letzten 40 Jahren, durchzogen von persönlichen Notizen, Schriftstücken und Fotografien. Weitere Texte schrieben Johannes Honeck, Egbert Hörmann und Petra Olschowski.