Selbstregulation im virtuellen Studium
Volitionale Regulation, Lernzeit und Lernstrategien in Online-Seminaren
Xenia Justus
Die eigenständige Gestaltung und Bewältigung wesentlicher Anteile des Studiums bringen für Studierende zahlreiche Vorteile mit sich. Besonders viele Herausforderungen bestehen in den virtuellen Lernumgebungen, in denen Studentinnen und Studenten aufgrund der geringen sozialen und organisatorischen Einbindung auf eine effiziente Handlungsregulation angewiesen sind. Vor allem die Erreichung der Lernziele in asynchronen Online-Seminaren Setzt eine starke selbstregulatorische Kompetenz voraus.
Dieses Buch befasst sich mit den Lernprozessen in virtuellen Lernumgebungen aus der Perspektive der Selbstregulation. Im Zentrum der durchgeführten empirischen Studie steht dabei die Rolle der volitionalen Kompetenzen und deren Einfluss auf das Auftreten von subjektiven Handlungsregulationsproblemen, die Lernzeit sowie die Nutzung von kognitiven Lernstrategien.
Die Ergebnisse zeigen, dass volitionale Kompetenzen zum günstigen Lernverhalten in webbasierten Umgebungen statistisch signifikant beitragen. Aus den Befunden lassen sich wichtige Ansatzpunkte zur Optimierung der didaktischen Gestaltung der virtuellen Lehre ableiten.