Sicherung des baulichen Holzschutzes.
Horst Schulze
Zweckdienliche Bauweisen und Konstruktionen können den vorbeugenden chemischen Schutz des Holzes reduzieren oder ihn sogar ganz entfallen lassen. Seit Mai 1996 liegt dazu die DIN 68 800-2 „Holzschutz; vorbeugende bauliche Maßnahmen im Hochbau“ vor. Zur größeren Sicherheit bei der Anwendung dieser Norm sowie zur Vermeidung von Bauschäden erläutert der Autor an Hand vieler Bilder und Zeichnungen die Prinzipien des baulichen Holzschutzes. Er bezieht sich dabei auf Forschungen der letzten zehn Jahre zum Feuchteverhalten der verschiedenen Bauteilquerschnitte und der darin angeordeneten Hölzer bei zu hoher Einbaufeuchte, außergewöhnlichen Leckagen sowie infolge ungünstigen Wetters während des Bauens. Die Empfehlungen zu DIN 68 800-2 gelten vorrangig für neue Hochbauten. Sie sind jedoch auch bei Modernisierungen bestehender Wohngebäude anwendbar, beispielsweise bei der Verbesserung des baulichen Wärmeschutzes oder beim Schaffen zusätzlicher Wohnungen durch den Ausbau bisher nicht genutzter Dachgeschosse.