Slimheli
Helmut Zeiner tätowiert die Stars: "Wir leben in einer perversen Welt"
Christoph Hellmann, Egon Theiner
In diesem Buch erzählt Promi-Tätowierer Helmut Zeiner, wie es ist, mit David Alaba oder Marko Arnautovic auf Du und mit ihnen in London, Manchester, München unterwegs zu sein. Er schildert seine Erlebnisse bei der Erkundung von Kiew mit Aleksandar Dragovic. Und er gibt Antworten auf die Fragen, wie Stars wie die Fußballer Mario Balotelli oder Franck Ribéry, Handballer Sebastian Frimmel, Eishockeyspieler Raffael Rotter, Boxer Marcos Nader und viele andere ticken. Und wie sie sich verhalten, wenn man ihnen mit einer Nadel an die Pelle rückt.
Helmut Zeiner kennt sie alle. Der Wiener hat eine bewegte und schwierige Kindheit hinter sich, musste in seiner Jugend (unschuldig) hinter Gitter, brachte es dann zu einem der (im wahrsten Sinne des Wortes) gefürchtetsten Eishockeyspieler seiner Generation und zum Breakdance-Staatsmeister. Er ist Maler, Zeichner und Tätowierer. Einer, der von seinen Klienten nach Mailand und Valencia, nach Manchester und London, nach Zürich und Kiew eingeflogen wird.
„Ich bin dankbar für das Leben, das ich führen darf“, sagt der Vater und Großvater, „doch es fiel mir nicht immer leicht, mich zwischen den Welten zu bewegen. Wenn ich mit der Fußball-Prominenz unterwegs bin, dann ist der Begriff ,Reichtum‘ nur ein Hilfsausdruck. Da wird im Laufe einer einzigen Woche mit so viel Geld hantiert, das viele andere in einem Jahr nicht verdienen…“
In seiner Biographie erzählt Zeiner von seinem normalen und seinem außergewöhnlichen Leben. Er bringt dem Leser Superstars näher, erzählt von ihren starken und schwachen Seiten und wirft gleichzeitig einen kritischen Blick auf eine, in seinen Worten, „perverse Welt“. Doch vor allem zeigt er auf, dass jeder ein erfülltes, glückliches Leben führen kann – egal, aus welchen familiären Verhältnissen man kommt und welche ökonomischen Mittel zur Verfügung stehen.
Der Protagonist des Buches ist Helmut Zeiner, geboren am 2. März 1967, besonders unter dem Künstlernamen „Slimheli“ bekannt, sticht sie alle: Fußballer von der 2. Klasse bis in die Champions League, Handballer, Eishockey- und Tennisspieler, Boxer. Der Wiener ist wohl einer der bekanntesten Tätowierer Österreichs, ist aber trotz seiner prominenten Kunden auf dem Boden der Realität geblieben: weil er weiß, woher er kommt, wohin er gehört und wo er sich wirklich zu Hause fühlt.