St. Peter in Rom
Eine Handreichung zur Führung oder zum Selbsterkunden der Basilika
Robert Fischer
Viele reisen nach Rom, alle besuchen dort St. Peter, die größte Kirche der Christenheit. Entsprechend lebhaft geht es meistens zu in dieser Kirche. Mit diesem Führerheft kann nun jeder in Ruhe seinen Besuch der Basilika vorbereiten, ihre Sehenswürdigkeiten vor Ort erkunden, aber auch eine religiöse Begegnung erleben.
Die reich bebilderte „Handreichung“ umfasst thematisch den Petersplatz, die Basilika einschließlich der Unterkirche, den Aufstieg zur Kuppel mit Blick in die Vatikanischen Gärten, die Ausgrabungen unter St. Peter und den Deutschen Friedhof bei St. Peter (Campo Santo). Den Rundgang durch Basilika und Unterkirche erleichtert ein Plan mit Ziffern, mit denen im Text die entsprechenden Hinweise gegeben werden. Wer auf die Kuppel steigt, erhält durch einen zusätzlichen Plan die Möglichkeit, die Sehenswürdigkeiten rund um St. Peter, beispielsweise die Vatikanischen Gärten, genauer zu identifizieren.
So fließen Welt-, Kunst- und Kirchengeschichte zu einer Einheit zusammen. Zur Geschichte gesellen sich Geschichten, die dem Führer besondere Würze geben. Ein besonderes Anliegen dieser Publikation ist es freilich, die Begegnung mit Gott und dem heiligen Petrus zu fördern. St. Peter ist ja kein Museum, sondern eine Kirche! An manchen Stellen wird der persönliche Glaubensbezug angeregt durch Fragen an den Besucher. Der Autor empfiehlt, ein Neues Testament mitzunehmen und in der Stille, zum Beispiel in der Sakramentskapelle, Passagen aus der Heiligen Schrift zu lesen, die von Petrus handeln; die Schriftstellen werden angegeben. So kommt der Besucher dem hl. Petrus nahe in Raum und Wort.
Von großer Bedeutung sind die Ausführungen über Pius XII. Hier werden wichtige Informationen vermittelt, die ein klärendes Licht in die Diskussion über die Haltung des Papstes gegenüber dem Nationalsozialismus und den Juden bringen und Etliches richtig stellen. Ein eigenes Kapitel berichtet über deutsche Päpste von Gregor V. (996–999) bis Benedikt XVI. Die besondere Verbindung Roms zum „Heiligen Römischen Reich deutscher Nation“ wird betont durch den Einbezug des Campo Santo Teutonico, des deutschen Friedhofs bei St. Peter, der auf Kaiser Karl d. Gr. zurückgeht.
Der Autor hat in Rom Philosophie und in München Volkswirtschaft und Kunstgeschichte studiert. Er führte zahlreiche Gruppen in Rom und besonders in St. Peter. Diese Kenntnisse und Erfahrungen fließen in den Führer ein und kommen dem Benutzer zugute.