Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
Kirsten Voigt
Im Jahr 1846 eröffnet, gehört die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe zum Uradel deutscher Museen. Entworfen von Heinrich Hübsch, ist das Gebäude – mit einem Fresko von Moritz von Schwind im Treppenhaus und einigen nach seinen Plänen dekorierten Sälen – eines der letzten erhaltenen Gesamtkunstwerke seiner Zeit. Die erstaunliche Sammlung umfasst Kunst aus acht Jahrhunderten, vor allem Werke deutscher, französischer und niederländischer Meister. Gezeigt werden ständig rund 800 Gemälde und Skulpturen im Hauptgebäude und in der Orangerie. Das Kupferstichkabinett ist eine der ältesten, fortlaufend weiter wachsenden Graphiksammlungen Europas. Die Orangerie beherbergt außerdem eines der ältesten Kinder- und Jugendmuseen Deutschlands, in dem wechselnd Ausstellungen für junge Besucher gezeigt werden, die an die Kunst aller Epochen heranführen. Diese Publikation ist die aktualisierte Fassung eines erstmals 2005 veröffentlichten Kurzführers zur Geschichte des Museums und seiner Sammlungen. Die nach wie vor verlässliche textliche Grundlage wurde an mehreren Stellen überarbeitet, um die Entwicklung der Sammlung der letzten 14 Jahre sichtbar zu machen.