Sterbe- und Grabespoesie im deutschen Roman
Zur intertextuellen Überlieferung des Themas von Martin Miller bis Wilhelm Raabe
Joseph Kohnen
Das Studium der Sterbe- und Grabespoesie in der deutschen Romanprosa ist ein von der Forschung weitgehend vernachlässigter Arbeitsbereich. Anhand der bedeutendsten Erzählfresken M. Millers, Th. G. v. Hippels, Jean Pauls, Goethes, des Dichters der «Nachtwachen des Bonaventura», E.T.A. Hoffmanns, G. Kellers und W. Raabes versucht der Beitrag von Joseph Kohnen diese Lücke ansatzweise zu beheben, indem er zeigt, wie in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und dessen Auswirkungen im 19. Jahrhundert die Entwicklung dieser Thematik in direkter Abfolge verlief und die einzelnen Dichter jeweils als Erbträger ihrer Vorgänger fungierten.