Supervision und Lernprozessbegleitung
Wie kann Supervision die Lernprozessbegleitung unterstützen
Joachim Fuchs
Die Reflexionsfähigkeit wird in unseren modernen Arbeitswelten vermehrt wichtig. Die komplexen Anforderungen im heutigen Wirtschaftskontext müssen unter Unsicherheiten und Ambivalenzen gemeistert werden. Methodenkompetenz, Handlungskompetenz, personale Kompetenz, Sozialkompetenz, Kommunikationskompetenz sind gefordert. Diese Kompetenzen müssen selbst erlernt und ausprobiert werden. Durch Reflexion kann lebenslanges und arbeitsplatzbezogenes Lernen für kontinuierliche Innovationsfähigkeit sorgen. Lernen sollte immer mit Lust stattfinden. Um diese Lust zu fördern, ist Supervision der passende Ort. Hier kann Reflexion einmal eine Auszeit von der ständigen Reizüberflutung unserer Gesellschaft leisten. Die Supervision wird benötigt, um sich um sich selbst zu kümmern, denn wer sich um andere kümmert, sorgt oft zu wenig für sich selbst. Die Organisation muss Reflexion wollen und hat ihre eigenen Vorstellungen von Reflexion. Argumente wie, es läuft doch, wir haben keine Zeit für Reflexion, Supervision ist reine Zeitverschwendung, sind Standardkommunikation in Organisationen. Es müssen Freiräume und Gelegenheiten geschaffen werden, um die Selbststeuerung zu ermöglichen, welche auch zur Reflexion gehört.