Überwindung von Lernschwierigkeiten
Viele Eltern und Lehrer verzweifeln, wenn ihre Kinder
und Schüler trotz aller Bemühungen, spezieller
Förderung, schulpsychologischer Betreuung und
Standortbestimmungen nicht richtig lernen können.
Das Lernproblem ist oft so hartnäckig, die Möglichkeiten
und Fähigkeiten zu helfen bald ausgeschöpft,
das psychologische Wissen so gering, dass es oft naheliegt,
eine Krankheit oder ein schwer veränderliches
Lerndefizit zu vermuten und die Kinder von
Anforderungen zu entlasten. Beginnend mit dieser
Broschüre zeigen wir anhand verschiedener Beispiele
auf, welche Gefühlslagen, unverstandenen Lebensmuster,
unbewussten Lebensziele und privatlogischen
Gangarten beziehungsweise Ausweichmanöver hinter
Lernschwierigkeiten stehen.
Im ersten Beispiel erfährt der Leser, wie eine bezwingende
Erziehung Gefühle der Verweigerung und der
Abneigung hervorrufen, die eine Gymnasiastin beinahe
dazu geführt hätten, die Schule abzubrechen. Es
wird deutlich, wie ein Lehrer mit grossem Engagement
sowie mit zunehmendem Wissen und Einfühlungsvermögen
in die eigenlogischen Gefühlsabläufe
seiner Schülerin diese mit langsam zunehmendem
Vertrauen für das Lernen und das Leben gewinnen
konnte.
Im zweiten Beispiel zeigt eine Lerntherapeutin auf,
wie sie einem Primarschüler mit Sonderbeschulung
seine Angst vor Fehlern und sein Dummheitsgefühl
nehmen konnte, das ihn zur Verweiflung brachte, so
dass er verhaltensauffällig geworden war.
Im dritten Beispiel erfährt der Leser, wie eine psychologisch
geschulte Lehrerin einen Primarschüler mit Schwierigkeiten in den Sprachfächern verstehen lernt.
Er erkennt, dass der Schüler in den ersten Lebensjahren
in seiner ganzen Gefühlswelt darauf vorbereitet
wurde, auf andere zu warten, die ihm die nächsten
Schritte im Leben vorschlagen. Die Lehrerin verhilft
dem Schüler, diese untaugliche Haltung zu erkennen
und sie zu überwinden.