Und der Sturm beschließt zu warten
prosazinhas
Ingeborg Görler
Das Buch in drei Kapiteln sind komprimierte, oft poetische drei Zeilen bis zwei Seiten lange Beobachtungen und Reflexionen über Miteinander und Vereinzelung, Alter und Tod, über Verweilen – Staunen – Glück.
Den Schluss eines jeden der drei Kapitel ergänzt eine kleine Erzählung.
In bildhafter Sprache ziehen die oft persönlichen Begegnungen und Entdeckungen in eine sanfte, auch mal ironische, meist lakonisch umgrenzte Vielfalt des Erlebens, das sein nahendes Ende nicht ausspart.
In den drei inhaltlich engen Textfolgen wird vielfach Vertrautes angesprochen: „MANCHMAL EINE LÜCKE im Raureif. / Dann kauern Wünsche im kahlen Baum, / flüstern das Flüstern von Blättern. Ohne / anderes als dieses Laubflüstern von sich zu / erwarten.“
Ist es Prosa? Prosazinhas! (portug. „Prosachen“).