Vom Umgang mit den Toten
Sterben im Krieg von der Antike bis zur Gegenwart
Reinhard Baumann, Horst Carl, Martin Clauss, Kåre Dahl Martinsen, Alexander Denzler, Eike Faber, Maria Fritsche, Marian Füssel, Birgit Grosskopf, Christa Hämmerle, Marc Hansen, Manfred Hettling, Andrea Hofmann, Daniel Hohrath, Nina Janz, Christian Koller, Oliver Landolt, Martina Metzger, Alheydis Plassmann, Ralf Raths, Andreas M. A. Reder, Christoph Schubert, Harald Schulze, Uwe Tresp
Die Geschichte des Krieges als Geschichte des Todes zu schreiben, führt ins Zentrum einer Militärgeschichte als Geschichte organisierter Gewalt. Das gegenseitige Töten und die Toten bilden eine elementare Herausforderung kriegerischen Planens, Handelns und Denkens. Jede Gesellschaft, heroisch oder postheroisch, ist auf die Unterstützung zumindest eines Teiles ihrer Mitglieder angewiesen, um Kriege zu führen. Der Rechtfertigungsdruck, den Kriege erzeugen, nimmt durch Anzahl und Qualität der Kriegstoten zu. Diese werden heroisiert, marginalisiert, ökonomisiert, kontextualisiert oder geleugnet.