Vormärz: Heine, Hebbel, Büchner, Grabbe
Bernd Oei
Die Studie untersucht den Zeitraum von 1830 bis 1848 unter den Kriterien Junges Deutschland, Junghegelianer und politische Literatur unter der Fragestellung, ob es eine homogene Opposition zur Wiener Restauration gab. Schwerpunkt bilden die Dramen Grabbes, Büchners und Hebbels, sowie die Essays Heines, flankiert von der Lyrik Weerths, Freiligraths, Herweghs, Hoffmanns und Heines und die Thesen der Philosophen Feuerbachs, Stirners und Marx. Den Parameter bilden Reaktionen auf historische Ereignisse wie das Hambacher Fest, die Rheinkrise und der Weberaufstand. Darüber hinaus findet die ideologische Auseinandersetzung wie zwischen Heine und Börne und Heine und Herwegh Erörterung, ergänzt von Seitenthemen wie die Frauenbewegung oder der Dramentheorie Hegels. Dabei entsteht ein Kaleidoskop der politischen Meinungsbildung und differenzierte Forderungen an die Kunst, aber auch an die Politik mit Haupt- und Nebenfiguren wie Gutzkow und Wienbarg oder Prutz. Die Frage, weshalb manche Werke nur von zeitkritischen, andere von zeitübergreifenden Erfolg sind, gibt Aufschluss über die Aktualität der Vormärz-Bewegung. Motivisch bedingte Vergleiche zu Romantik und Klassik durch E .T. A. Hoffmann, Hauff und Kleist runden die Analyse ab.