Wandlungen einer Frauenfigur
Vergleichende Untersuchungen zu den "Turandot"-Bearbeitungen von Gozzi, Schiller, Puccini, Brecht
Elisa Alberti
Die Figur der schönen, aber grausamen Prinzessin Turandot hat seit Jahrhunderten die Phantasie vieler Autoren aus verschiedenen Ländern angeregt. Die Studie befasst sich mit vier bedeutenden Bühnenversionen dieses Stoffes, mit besonderem Fokus auf der Figur der Turandot. Ihre Wandlungen und Veränderungen von Autor zu Autor geben dazu Anlass, über Weiblichkeitskonzeptionen zu reflektieren. Anhand zahlreicher bisher unbekannter Materialien wird unter Beachtung der Theaterpraxis und der Bühnenwirksamkeit aufgezeigt, wie sich ein Stoff durch kulturellen Austausch zwischen italienischen (Gozzi, Puccini) und deutschen Autoren (Schiller, Brecht) weiterentwickeln, literarisch gewinnbringend verändern und zwischen verschiedenen Genres wechseln kann.