Werla 4 – Curtem nostram nomine Werla –
Architektur und Struktur einer ottonischen Königspfalz
Markus C. Blaich
Die Gesamtanalyse Werlas verknüpft die Auswertung der Altgrabungen von 1934–1939 und 1957–1964 mit gezielten Nachgrabungen und minimal-invasiven Sondagen. Sie erlaubt Aussagen zur Bedeutung ihrer Architektur, ihrer Funktion als Wirtschaftszentrum, zu Gründung, Blütezeit und Aufgabe der Pfalz um die Mitte des 11. Jhs. und ihrer historischen Bedeutung im 10. und 11. Jahrhundert.
Als ein herausragendes Beispiel für die ottonische Herrschaftsarchitektur und mit seiner Einbindung in das weitere Umland und dessen Strukturierung als eigener Reichsbezirk steht Werla zugleich für die veränderte Rolle, die der Harz im politischen Konzept des 10. und 11. Jahrhunderts spielte.