Wie eine helle Brandung
Das künstlerische Werk
Josef Fink, Roman Grabner, Götz Pochat, Johannes Rauchenberger, Ulrich Tragatschnig
Im ersten Teil dieses Buches stehen drei einleitende, kunsthistorisch würdigende Überblicks-Essays zum Werk von Josef Fink: Der Grazer em. Ordinarius für Kunstgeschichte, Götz Pochat, bettet Finks Werke in den Kontext der steirischen Moderne der Nachkriegszeit ein. Ulrich Tragatschnig beschreibt Josef Finks Sakralraumgestaltung. Roman Grabner gibt erstmals einen Überblick über Finks Werk als Fotograf.
Zwischen die Beiträge fügt sich ein Bildpanorama seiner Werke, die sich in die Motivkomplexe „Frühwerk“, „Konstruktive Tendenzen“, „Spuren des Geistigen“, „Akte“, „Geliebte Oststeiermark“, „Wüstes Land“ und „Letzte Bilder“ unterteilen lassen. Diese werden durch einleitende Texte eingeführt.
Der zweite Teil beleuchtet die vielschichtige Figur Finks wie auch die Zeit, die durch große Auf- und Umbrüche gezeichnet war. Die sich mühsam einwurzelnde Moderne in der Steiermark, der kirchliche Aufbruch im Zweiten Vatikanischen Konzil, die 68er Bewegung, um nur einige zu nennen – all diese Konflikt-, Umbruchs- und Aufbruchszonen spiegeln sich in der Person und im Schaffen Josef Finks zentral wider. Wegbegleiter, Kulturjournalisten, Künstler, Freunde zeichnen in persönlichen Porträts die vielschichtige Figur von Josef Fink im Kontext der steirischen Kultur-, aber auch Kirchenlandschaft nach, aus der Distanz von 10 Jahren: Ein schillerndes Panorama seiner Person und der Zeit, in der er seine vielfältigen Aktionen setzte, wird dabei sichtbar.