Wirtschaft und Wiederverwendung
Beiträge zur antiken Ökonomie
Patrick Reinard, Christian Rollinger, Christoph Schaefer
In Zeiten knapper Ressourcen und des Postulats, mit der Umwelt so umgehen zu wollen, damit sie auch weiteren Generationen Nahrung, Arbeit und Wohlergehen bescheren kann, mutet es vielleicht etwas überraschend an, wenn wir auch der Antike einen Markt für Abgelegtes, Altes, Nutzloses – kurzum: einen Second-Hand-Market – nachsagen und tatsächlich den Wiederverwendungsaspekt im Militärischen, im Literarischen, im täglichen Leben und in der Kunst erkennen. Papyri als Verpackungsstoff für ein »Leben nach der Erstverwendung« und die Umarbeitungen von Skulpturen nach dem Tod der Dargestellten sind schon länger bekannt – nun kommen auch andere Güter hinzu, die man auf den ersten Blick nicht erwartete.
Die Trierer Tagung vom September 2016 bietet dieses Kaleidoskop; die Publikation ist auch der Anfangspunkt des Wiederauflebens der Publikationen des Scripta Mercaturae Verlags.