WO, MADGA?

Der Autor beschreibt seine glückliche Kindheit auf dem väterlichen Bauernhof in einer paradiesischen Natur. Plötzlich in einer Nacht im kältesten Winter erschallt der Ruf: “ Herr Baumann, der Russe steht vor Breslau, in 4 Std. müssen wir draußen sein!“ Wir flohen mit Pferd und Wagen- kutschiert von meiner Mutter- Vater musste das Dorf verteidigen- in den Sudetengau. Die ersten Russen erscheinen, plündern und vergewaltigen Tag und Nacht. Der Krieg war zu Ende und wir liefen zu Fuß mit einer Holzkiste zurück nach Schlesien, auf unseren Bauernhof, durchs total zerstörte Breslau. Wir erreichen unser Dorf in Totenstille. Alles ist tot! Kadaver von Mensch und liegen stinkend bedeckt mit tausenden Fliegen und Maden herum. Bei unserer Heimkehr hatten sich 5 weitere Frauen und Mädels angeschlossen. Die wurden bald von den marodierenden Russen am Tage entdeckt nun jede Nacht gesucht Ein Russe setzte sich bewaffnet, auf die Bettkante des Bettes meines Vaters mit jaulender Dynamo -Taschenlampe und forderte monoton ununterbrochen „Wo, Madga?“ Diese Frage tönt mir heute noch in den Ohren, daher, der Titel meines Buches!.
Die Russen plünderten und zündeten Häuser an, wir flüchteten nach Burkersdorf und wurden von dort 1946 als Deutsche deportiert und landeten in der englischen Zone. Wie es uns dort als Flüchtling erging, wird in Kapital II beschrieben.
Kapitel I: Kindheit ! In diesem Kapitel wird meine glückliche Kindheit in Wort und Bild dargestellt, in einer Welt, die es heut nicht mehr
Kapitel II: Krieg und Flucht aus Schlesien. Meine glückliche Kindheit fand ein jähes Ende.
Kapitel III Ankunft in der Westzone: Wir befanden uns als Flüchtlinge auch dort jahrelang in einer benachteiligten, bedauernswerten Lebenssituation!
Kapitel IV Bilddokumentation unseres Bauerngehöftes im Jahre 1991 Bald nach der Wiedervereinigung wagten wir mit Freunden eine Reise nach Schlesien.