Wo soll ich denn jetzt hin?
Vertriebene und Flüchtlinge in Bergedorf 1945-1960
Angelika Neiser, Henrike Rehders, Christian Römmer
Tausende Menschen kamen ab 1945 als Flüchtlinge und Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten nach Bergedorf. Die Menschen wurden in Flüchtlingslagern untergebracht und zwangsweise in private Wohnungen eingewiesen. Erst ab Anfang der 1950er Jahre entspannte sich die Situation durch zahlreiche Baumaßnahmen zunehmend. Der wirtschaftliche Aufschwung in der gesamten Bundesrepublik bildete die Rahmenbedingung für die Integration der Vertriebenen. Diese Fakten sind bekannt. Wie die Betroffenen diese Zeit erlebt haben, auf welchen Wegen sie nach Bergedorf kamen, wie sie aufgenommen wurden und sich zurechtfanden bildet den Schwerpunkt dieses Buches. Die vielfältigen Lebensgeschichten unserer Zeitzeugen sind mit zahlreichen bislang unveröffentlichten Fotos illustriert. Gemeinsam zeichnen sie ein eindrucksvolles Bild von Bergedorf in der Nachkriegszeit.