Zum Verzehr bestimmt
Eine feministisch-vegetarische Theorie
Carol J Adams, Susanna Harringer
Carol J. Adams beleuchtet in diesem Buch die Zusammenhänge zwischen sexistischer und rassistischer Diskriminierung und dem Diktat, Fleisch zu essen und stellt eine Verbindung zwischen Feminismus und Vegetarismus her. In ihrer Argumentation arbeitet sie eine kulturelle Verbindung zwischen fanatischem Fleischverzehr, Männlichkeitswahn und Gewalt heraus. Sie zeigt den männlich-lüsternen Blick auf Frau und Tier, der auf Verzehr aus ist. Ihrer Ansicht nach ist die Weigerung, andere Lebewesen aufzuessen, ein Akt der Solidarität und eine sinnvolle Form des Widerstands gegen das Patriarchat. In dieser literatur- und kulturwissenschaftlichen Analyse über die soziale Bedeutung von Fleisch und den damit verbundenen Diskurs, über die verschiedenen Konnotationen von Konsumption in der patriarchalischen Sprache – wie in der Sage von Zeus und Metis – und der Darstellung der pazifistisch-vegetarischen Literatur geht sie konkret auf die gemeinsamen Anliegen und Aktionsformen der Frauenbewegung und der Tierrechtsbewegung ein. „Frauen und Tiere sind als ,absent referents` in den ,Texten` der patriarchalischen Wissenschaft verknüpft“.