Ohne die Freiheit des Willens ist keine Moral und keine Ethik möglich
Aktualisiert: 2023-06-28
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Ohne die Freiheit des Willens ist keine Moral und keine Ethik möglich
Aktualisiert: 2023-06-28
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Ohne die Freiheit des Willens ist keine Moral und keine Ethik möglich
Aktualisiert: 2023-06-28
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Ohne die Freiheit des Willens ist keine Moral und keine Ethik möglich
Aktualisiert: 2023-05-28
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Trotz der Krise institutionalisierter Religion beschäftigen religiöse Fragen das philosophische Nachdenken stärker denn je. Im Band werden unterschiedliche religionsphilosophische Zugänge gebündelt, die zugleich aktuelle Themen exemplarisch behandeln. Wichtige Zugänge aus der Philosophiegeschichte finden ebenso ihren Niederschlag wie politische oder kunsttheoretische Implikationen. Dadurch wird ein Überblick über gegenwärtige Debatten geboten, die nicht nur christliche Konfessionen, sondern auch andere Religionen einbeziehen. Nicht zuletzt geht es um Probleme möglicher Neuansätze phänomenologisch bestimmter Religionsphilosophie sowie um deren Bedingungen in der späten Moderne.
Mit Beiträgen von
Stefan Beig, Michael Blamauer, Hans Brandl, Reinhold Esterbauer, Wolfgang Fasching, Matthias Flatscher, Peter Gaitsch, Thomas Sören Hoffmann, Waldemar Jakimiuk, Branko Klun, Susanne Kummer, Sophie Loidolt, Gerhard Luf, Daniel Popelka, Markus Riedenauer, Martin Ross, Philipp Schmidt, Walter Schweidler, Günter Virt und Martin Weiß.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Der Mensch, wie er ist, ist kein Wesen der Ruhe. Kaum, dass er sich im Irdischen eingerichtet hat, tritt eine Unruhe ein, die umso mehr ihn ergreift, je tiefer er in sich die Nachdenklichkeit treiben lässt. Es drängen sich ihm die Fragen auf nach Seele, Gott, nach Sein und Nicht-Sein, Endlichkeit, nach dem Absoluten und der Berührung mit einem »Heiligen« oder »Göttlichen« vielleicht, nach dem Grund der Dinge. Die Fragen sind in solch fordernder Natürlichkeit in der menschlichen Natur angelegt, dass nur eine verdrängende Weigerung, eine stumpfe Achtlosigkeit oder absichtsvolle Banalisierung sie beiseite schieben können. Es sind, wenn sie nicht von der Religion und dem Glauben aufgefangen werden, die Fragen der Metaphysik.
Kein anderer Bereich hat in der Geschichte des Denkens so sehr bewegt wie die Metaphysik. Es ist die neueste Zeit, die ihr das Existenzrecht abgesprochen hat und ein »nachmetaphysisches Denken« an die Stelle setzen will, in dem die Vernunft – genauer: die Verfahrensrationalität – gilt und sonst wenig. Keine der Fragen aber, die die Metaphysik stellt, kann mit bloßer Vernunft angegangen werden. Die Fragen der Metaphysik bleiben und sie allein, indem sie gestellt werden, sind es, die dem Leben Gewicht, den Menschen Würde, dem Handeln Sinn geben können.
Das Buch will anregen zum Philosophieren, zum Nachdenken über den Grund der Dinge, über die Welt und über das eigene Leben.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Trotz der Krise institutionalisierter Religion beschäftigen religiöse Fragen das philosophische Nachdenken stärker denn je. Im Band werden unterschiedliche religionsphilosophische Zugänge gebündelt, die zugleich aktuelle Themen exemplarisch behandeln. Wichtige Zugänge aus der Philosophiegeschichte finden ebenso ihren Niederschlag wie politische oder kunsttheoretische Implikationen. Dadurch wird ein Überblick über gegenwärtige Debatten geboten, die nicht nur christliche Konfessionen, sondern auch andere Religionen einbeziehen. Nicht zuletzt geht es um Probleme möglicher Neuansätze phänomenologisch bestimmter Religionsphilosophie sowie um deren Bedingungen in der späten Moderne.
Mit Beiträgen von
Stefan Beig, Michael Blamauer, Hans Brandl, Reinhold Esterbauer, Wolfgang Fasching, Matthias Flatscher, Peter Gaitsch, Thomas Sören Hoffmann, Waldemar Jakimiuk, Branko Klun, Susanne Kummer, Sophie Loidolt, Gerhard Luf, Daniel Popelka, Markus Riedenauer, Martin Ross, Philipp Schmidt, Walter Schweidler, Günter Virt und Martin Weiß.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Dieses Buch unternimmt eine Untersuchung des Verhältnisses zwischen Hegels "Wissenschaft der Logik" und der Metaphysik. Als Grundthese wird vorgeschlagen, dass Hegel eine reflexive Theorie des Absoluten entwickelt. So etabliert der Autor eine Unterscheidung zwischen Theorien des Absoluten erster und zweiter Ordnung. Die Theorien erster Ordnung sind einfache Beschreibungen des Absoluten, deren Konsistenz bloß analytisch überprüft werden kann. Die Theorie zweiter Ordnung beabsichtigt, nicht nur das Absolute ohne Widersprüche zu beschreiben, sondern das Denken bezüglich des Absoluten im Absoluten selbst auf konsistente Weise zu inkludieren. Hegels gleichzeitige Verteidigung und Kritik der Metaphysik besteht demnach darin, eine Theorie des Absoluten zweiter Ordnung zu entwickeln und damit zugleich die vorkantische Metaphysik als eine bloße Theorie erster Ordnung abzulehnen. Damit wird das Dilemma zwischen einer vorkritischen und einer kantischen Deutung der Philosophie Hegels überwunden. Der Autor belegt seine These durch eine Rekonstruktion des Vorbegriffes der "Enzyklopädie der Philosophischen Wissenschaften" und bestimmter Passagen der "Wissenschaft der Logik".
This book investigates the relationship between Hegel’s "Wissenschaft der Logik" and metaphysics. Its main thesis is that Hegel makes a case for a reflexive theory of the absolute. The Author thus establishes a distinction between first and second order theories of the absolute. First order theories are basic descriptions of the absolute whose consistency can be verified in merely analytical terms. The second order theory intends not only to describe the absolute without contradictions, but also to include coherently the thought regarding the absolute in the absolute as such. Hegel’s simultaneous critique and defence of metaphysics hence consists in developing a second order theory of the absolute and refusing pre-Kantian metaphysics as a first order theory of the absolute. Thus, the author manages to resolve the dilemma between a pre-Kantian and a Kantian interpretation of Hegel’s philosophy. He proves his thesis by reconstructing the “Vorbegriff” of the "Encyclopedia" and certain passages of the "Wissenschaft der Logik".
Aktualisiert: 2021-10-28
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Dieses Buch unternimmt eine Untersuchung des Verhältnisses zwischen Hegels "Wissenschaft der Logik" und der Metaphysik. Als Grundthese wird vorgeschlagen, dass Hegel eine reflexive Theorie des Absoluten entwickelt. So etabliert der Autor eine Unterscheidung zwischen Theorien des Absoluten erster und zweiter Ordnung. Die Theorien erster Ordnung sind einfache Beschreibungen des Absoluten, deren Konsistenz bloß analytisch überprüft werden kann. Die Theorie zweiter Ordnung beabsichtigt, nicht nur das Absolute ohne Widersprüche zu beschreiben, sondern das Denken bezüglich des Absoluten im Absoluten selbst auf konsistente Weise zu inkludieren. Hegels gleichzeitige Verteidigung und Kritik der Metaphysik besteht demnach darin, eine Theorie des Absoluten zweiter Ordnung zu entwickeln und damit zugleich die vorkantische Metaphysik als eine bloße Theorie erster Ordnung abzulehnen. Damit wird das Dilemma zwischen einer vorkritischen und einer kantischen Deutung der Philosophie Hegels überwunden. Der Autor belegt seine These durch eine Rekonstruktion des Vorbegriffes der "Enzyklopädie der Philosophischen Wissenschaften" und bestimmter Passagen der "Wissenschaft der Logik".
This book investigates the relationship between Hegel’s "Wissenschaft der Logik" and metaphysics. Its main thesis is that Hegel makes a case for a reflexive theory of the absolute. The Author thus establishes a distinction between first and second order theories of the absolute. First order theories are basic descriptions of the absolute whose consistency can be verified in merely analytical terms. The second order theory intends not only to describe the absolute without contradictions, but also to include coherently the thought regarding the absolute in the absolute as such. Hegel’s simultaneous critique and defence of metaphysics hence consists in developing a second order theory of the absolute and refusing pre-Kantian metaphysics as a first order theory of the absolute. Thus, the author manages to resolve the dilemma between a pre-Kantian and a Kantian interpretation of Hegel’s philosophy. He proves his thesis by reconstructing the “Vorbegriff” of the "Encyclopedia" and certain passages of the "Wissenschaft der Logik".
Aktualisiert: 2021-10-07
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Ohne die Freiheit des Willens ist keine Moral und keine Ethik möglich
Aktualisiert: 2023-04-28
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Vorbereitend auf die ›Wissenschaftslehre‹ hat Fichte in Berlin begonnen, eine Vorlesung namens ›Thatsachen des Bewußtseyns‹ zu halten. Darin untersucht er den Zusammenhang der einzelnen, faktischen Bewusstseinsmomente und -vollzüge zum Ganzen des Wissens, das die ›Thatsachen‹ darstellen sollen. Indem das Bewusstsein den Blick von den Objekten auf die eigene Tätigkeit und deren gesetzliche Struktur wendet, soll es lernen, worin Wissen überhaupt besteht. Die bislang wenig rezipierte Vorlesung etabliert damit den Gegenstand der ›Wissenschaftslehre‹ und ist so eine sachlich notwendige Hinführung zum Kernstück von Fichtes Philosophie. Mit dieser Arbeit liegt die erste umfassende Interpretation der ›Thatsachen‹ von 1810/11 vor, eine Art Reiseführer zu der Bewusstseinsreise, zu der Fichte seine Hörer und Leser einlädt.
In Berlin, Fichte began holding a lecture called ›Facts of Consciousness‹ as a preliminary to his ›Wissenschaftslehre‹. It served to illustrate knowledge as a whole: Fichte analyses the relations between the specific factual aspects of consciousness and how they constitute knowledge. By learning to focus not on objects but on its own actions and the laws governing those actions, consciousness establishes the concept of knowledge, the topic of the ›Wissenschaftslehre‹. In this sense, the too little received ›Facts of Consciousness‹ serve as an introduction to the heart of Fichte’s philosophy. – In this book, Ebersbach offers the first comprehensive interpretation of the ›Facts of Consciousness‹ (1810/11). Fichte invites his students to a journey of consciousness – this book serves as a travel guide to this journey.
Aktualisiert: 2021-01-13
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Im Jahr 1966 erschien mit dem Band "Spinozas Philosophie des Absoluten" im Verlag Vittorio Klostermann der erste Band einer Reihe, in der Wolfgang Cramer unter dem Titel "Die absolute Reflexion" in fünf Bänden eine Summe seines philosophischen Lebenswerkes ziehen wollte. 1967 legte Cramer mit "Gottesbeweise und ihre Kritik" einen zweiten Band vor; die weiteren drei geplanten Bände "Das transzendentale Subjekt", "Die absolute Reflexion in der Philosophie des deutschen Idealismus" und "Die absolute Reflexion" sind nicht mehr erschienen. Dass Cramer jedoch auch in seinen letzten Lebensjahren an der weiteren Durchführung seines philosophischen Gesamtvorhabens gearbeitet hat, geht einerseits aus seinen letzten Veröffentlichungen, andererseits aus Schriften hervor, die sich in seinem Nachlass oder in den Händen seiner Schüler und philosophischen Weggefährten befanden. Herausgegeben von Konrad Cramer, Sohn Wolfgang Cramers und emeritierter Professor für Philosophie an der Universität Göttingen, werden nun diese Arbeiten aus dem Nachlass erstmals veröffentlicht. Cramers Schriften, von seinem Schüler Dieter Henrich als "einziges grundlegendes systematisches Werk, das nach 1945 in Deutschland veröffentlicht wurde" bezeichnet, standen mit ihrem Beharren auf der Möglichkeit der Begründung einer rationalen Metaphysik zur Zeit ihres Entstehens quer zum Geist des "nachmetaphysischen Zeitalters". Die Texte dieses Bandes dokumentieren den Gang des Cramer´schen Denkens hin zu einer Philosophie des Absoluten – einer systematisch begründeten Bestimmung des Absoluten aus absoluter Voraussetzungslosigkeit, die Hand in Hand geht mit Cramers Ausarbeitung einer Theorie des Geistes als einer Ontologie der konkreten subjektiven Singularität.
Aktualisiert: 2022-03-23
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In Berlin, Fichte began holding a lecture called ›Facts of Consciousness‹ as a preliminary to his ›Wissenschaftslehre‹. It served to illustrate knowledge as a whole: Fichte analyses the relations between the specific factual aspects of consciousness and how they constitute knowledge. By learning to focus not on objects but on its own actions and the laws governing those actions, consciousness establishes the concept of knowledge, the topic of the ›Wissenschaftslehre‹. In this sense, the too little received ›Facts of Consciousness‹ serve as an introduction to the heart of Fichte’s philosophy. – In this book, Ebersbach offers the first comprehensive interpretation of the ›Facts of Consciousness‹ (1810/11). Fichte invites his students to a journey of consciousness – this book serves as a travel guide to this journey.
Aktualisiert: 2019-07-09
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Das Konzept der Letztbegründung bestimmt einflussreiche Strömungen der gegenwärtigen Philosophie. So unterschiedliche Ansätze wie die analytische Erkenntnistheorie, die formale Ontologie oder die Transzendentalpragmatik arbeiten mit ihm. Wolfgang Cramers geheimer Klassiker packt dieses Konzept an der Wurzel. Er nimmt sowohl "Letzt-" als auch "Begründung" ernst. Daher gelangt er zu einer Theorie vom Unbedingten, das alles Bedingte aus sich entlässt. Das steht quer zum Gängigen. Gerade dadurch provoziert es die Reflexion darauf, ob es eine Letztbegründung ohne Auskunft über das Unbedingte und Bedingte, über das Absolute und das Kontingente wirklich geben kann. Zur besseren Einordnung seiner Konzeption enthält der Band auch Cramers Artikel "Das Absolute" aus dem "Handbuch philosophischer Grundbegriffe".
Aktualisiert: 2021-11-12
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Was die Beschäftigung mit Hegel heute vor allem motiviert, ist die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen universeller Vernunftansprüche unter den Bedingungen der philosophischen Moderne. Deren unzweifelhafter Krise will Hegel begegnen, indem er die Philosophie als Selbstreflexion einer Vernunft begreift, die gerade aufgrund ihrer immanenten Negativität geeignet ist, sogar noch die Ansprüche der vermeintlich „erledigten“ klassischen Metaphysik zu erneuern.
Das vorliegende Buch unternimmt vor diesem Hintergrund den Versuch, die Rolle der logischen Figur einer reinen, weil strikt selbstbezüglichen Negativität für Hegels kritische Restitution der Metaphysik und Ontologie zu verstehen und nicht zuletzt für eine Philosophie der Zeitlichkeit fruchtbar zu machen.
Aktualisiert: 2020-11-12
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Ch. G. Bardili (1761–1808) established rational realism, his goal being the proof of God‹s existence based on materiality. Known today only as a thinker who was rejected almost unanimously by his contemporaries, his work however does provide an interesting, multifaceted overall concept, stimulating in its radicalism, with its enormous range of scholarly reflection, ethics, history of philosophy and logic. It is the goal of this volume to provide access for the first time to the entire work, to trace the development and content as well as the main features of Bardili‹s whole system, features which are significant for the debates at that time, for example with Fichte, Schelling and Reinhold.
Aktualisiert: 2023-03-14
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This volume presents all of Schelling’s publications from the year 1801. These include his essays from volume two of the ›Journal of Speculative Physics‹ as well as shorter texts such as reviews and poems and finally the notification in the Critical Journal of Philosophy. The most significant essay in this volume is the ›Darstellung meines Systems der Philosophie‹ (Presentation of My System of Philosophy), which opened a new chapter in the history of Schelling’s thinking. In it, his philosophy emerged explicity as a ›system of identity‹. The text is – in Schelling’s own words – the only »strictly scientific« presentation of this new system.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Gewohnheitsmäßig verbrachte ich während meines Studiums in Saarbrücken den größeren Teil der Semesterferien bei meiner Stammfamilie in Perl, insbesondere meiner alten und kranken Eltern wegen, aber auch aus finanziellen Gründen sowie, nicht ganz zuletzt, weil ich im alten Zuhause musizieren konnte. Damals stand ich ganz zu Anfang der Abfassung meiner Dissertation, konnte es aber nicht unterlassen, an davon unabhängigen eigenen Gedanken stolz selbstdenkend und mit recht langem Atem zu laborieren – wie es eigentlich doch dem Philosophen, auch dem künftigen, gebührt.
Diesmal aber hatte es mit solcher fast schon pragmatisch fahrlässigen Schwerpunktverschiebung seine ganz besondere Bewandtnis, denn vor den kleinen Semesterferien, Anfang 1962, lernte ich meine künftige Frau, Heide, geborene Hömberg, die in Wuppertal wohnte, kennen, und prompt nutzte ich die Gelegenheit der ersten Trennung, mich selbst mit meinen selbsteigenen Gedanken ihr in extenso vorzuführen – ohne die willkommene Adressierung an sie hätte ich schwerlich derart kontinuierlich und nachdrücklich den hier vorgelegten Großexkurs, Protoform meiner späteren Philosophie, welche die Publikation rechtfertigen möge, verfassen können.
Aktualisiert: 2019-01-03
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Im Jahr 1966 erschien mit dem Band "Spinozas Philosophie des Absoluten" im Verlag Vittorio Klostermann der erste Band einer Reihe, in der Wolfgang Cramer unter dem Titel "Die absolute Reflexion" in fünf Bänden eine Summe seines philosophischen Lebenswerkes ziehen wollte. 1967 legte Cramer mit "Gottesbeweise und ihre Kritik" einen zweiten Band vor; die weiteren drei geplanten Bände "Das transzendentale Subjekt", "Die absolute Reflexion in der Philosophie des deutschen Idealismus" und "Die absolute Reflexion" sind nicht mehr erschienen. Dass Cramer jedoch auch in seinen letzten Lebensjahren an der weiteren Durchführung seines philosophischen Gesamtvorhabens gearbeitet hat, geht einerseits aus seinen letzten Veröffentlichungen, andererseits aus Schriften hervor, die sich in seinem Nachlass oder in den Händen seiner Schüler und philosophischen Weggefährten befanden. Herausgegeben von Konrad Cramer, Sohn Wolfgang Cramers und emeritierter Professor für Philosophie an der Universität Göttingen, werden nun diese Arbeiten aus dem Nachlass erstmals veröffentlicht. Cramers Schriften, von seinem Schüler Dieter Henrich als "einziges grundlegendes systematisches Werk, das nach 1945 in Deutschland veröffentlicht wurde" bezeichnet, standen mit ihrem Beharren auf der Möglichkeit der Begründung einer rationalen Metaphysik zur Zeit ihres Entstehens quer zum Geist des "nachmetaphysischen Zeitalters". Die Texte dieses Bandes dokumentieren den Gang des Cramer´schen Denkens hin zu einer Philosophie des Absoluten – einer systematisch begründeten Bestimmung des Absoluten aus absoluter Voraussetzungslosigkeit, die Hand in Hand geht mit Cramers Ausarbeitung einer Theorie des Geistes als einer Ontologie der konkreten subjektiven Singularität.
Aktualisiert: 2022-03-23
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Die Begriffe von Identität und Indifferenz bezeichnen präzise ein philosophisches Programm: die Trennung, die mit der Kantischen Vernunftkritik gesetzt ist, in einer neuen Einheit aufzuheben. Die Entgegensetzung von Wissendem und Gewusstem als Reflexionsprodukt zu begreifen und zu einer Erkenntnis der Dinge an sich zu gelangen, die Vernunft also wieder in ihre angestammten Rechte einzusetzen - dies ist die Aufgabe, die sich Schelling ebenso wie Hegel gestellt hat.
Die Studie von Bernhard Rang untersucht, wie dieses Programm einer Aufhebung der reflexionsphilosophischen Gegensätze in Schellings frühen Systementwürfen Gestalt annimmt. Im Mittelpunkt steht dabei Schellings Gedanke einer Einheit der Gegensätze, der nicht die abstrakten Identitätsvorstellungen der vorkantischen All-Einheits-Metaphysik reproduziert, sondern diese in spezifischer Weise mit dem Prinzip der Selbsterkenntnis verbindet: Identität von Erkennendem und Erkanntem bedeutet, dass das Selbsterkennen sich auch als solches erkennt. Im zentralen dritten Kapitel wird aufgezeigt, dass Schelling hierbei nicht nur metaphysische Überlegungen anstellt, sondern die Begründung über die naturphilosophische Konstruktion der Materie durch die einander entgegengesetzten Kräfte von Attraktion und Repulsion leistet. Es ist die Kantische Theorie der Materiekonstitution, die - vermittelt über Eschenmayers Theorie der Materiearten - den Schlüssel zum Verständnis der Schellingschen Identitätskonzeption als einer Dynamisierung der All-Einheits-Metaphysik enthält. Von hier ausgehend kann das systematische Verhältnis von Natur und Geist dargestellt und schließlich die eingangs gestellte Frage beantwortet werden, wie Philosophie als Wissenschaft von den Dingen an sich, d._h. wie das Begreifen der Einzeldinge in ihrer Verbindung mit der Gesamtheit des Alls möglich sei. Die Studie schließt mit einer detaillierten Darstellung der Schellingschen Naturphilosophie, an deren Ende eine neue Wissenschaft vom Menschen steht.
Aktualisiert: 2022-03-24
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