Die Sprache des Tatort

Die Sprache des Tatort von Schneider,  Maximilian
Die Bilanz: 833 Morde und Schwerverbrechen in 42 Jahren, über 80 Ermittlerteams in 17 Städten und eine allwöchentliche Zeugenschaft im mehrstelligen Millionenbereich: Äußerlich hat sich der Tatort seit Ausstrahlung der ersten Folge im Jahr 1970 kaum verändert. Kaltblütige Kriminelle, scharfsinnige Ermittler, eine erstaunlich hohe Aufklärungsquote quer über das deutschsprachige Sendegebiet. Doch der äußere Eindruck hält einer genaueren Betrachtung nicht immer stand und so lag es nahe, die Sprache dieses medialen Phänomens zu untersuchen, das sich gerade durch seine verstreuten Drehorte und regionalen Eigentümlichkeiten auszeichnet und zugleich in der deutschen Medienlandschaft institutionalisiert ist wie kaum ein anderes. Der Sprachwissenschaftler Maximilian Schneider widmet sich hier der Beantwortung folgender Fragen, die anhand dreier korrespondierender Verfahren einen umfangreichen Blick auf den Dialektgebrauch in der Serie Tatort bieten sollen: Verändert sich die Stärke des Dialekts im Verlauf der Serie und wenn ja, wie? Welche Personen treten im Verlauf der Seriengeschichte vermehrt als Dialektsprecher auf? Und besteht ein signifikanter Zusammenhang zwischen Handlung und Dialektgebrauch? Die Antworten auf obige Fragen sind so vielfältig wie der Tatort selbst. Neben einigen vorauszusehenden Tathergängen ist der wahre Täter doch bei weitem nicht immer der Gärtner...
Aktualisiert: 2023-02-14
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Der Fall tatort

Der Fall tatort von Karczmarzyk,  Nicole
Seit vier Jahrzehnten ist die Krimiserie Tatort zum Sonntagabend-Ritual der Bundesbürger geworden. In über 750 Folgen begleitet sie die gesellschaftliche Entwicklung der Bundesrepublik und ist längst selbst ein Teil ihrer Geschichte geworden. Trotz dieser ungewöhnlichen Erfolgsgeschichte haben sich die Geisteswissenschaften kaum umfassend mit dem Konzept und Phänomen tatort befasst. Nicole Karczmarzyk liefert nun eine umfassende Analyse des berühmtesten deutschen Fernsehkrimis, die die gesamte Serie zum Thema macht. In Anlehnung an die These, Krimis seien moderne Märchen, greift die Autorin auf eine struktural-morphologische Untersuchungsmethode zurück. In ihrer Analyse von 43 Tatort-Folgen arbeitet Karczmarzyk minutiös die Strukturformel der Serie heraus und ermöglicht damit einen Blick in die Seriengrammatik. Sie zeigt, wie die einzelnen Erzählelemente verkettet werden und erläutert "Funktionen" und "Aktanten". Fachwissenschaftliche Leser und Tatort-Interessierte werden das Buch gleichermaßen mit Gewinn lesen.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Die Sprache des Tatort

Die Sprache des Tatort von Schneider,  Maximilian
Die Bilanz: 833 Morde und Schwerverbrechen in 42 Jahren, über 80 Ermittlerteams in 17 Städten und eine allwöchentliche Zeugenschaft im mehrstelligen Millionenbereich: Äußerlich hat sich der Tatort seit Ausstrahlung der ersten Folge im Jahr 1970 kaum verändert. Kaltblütige Kriminelle, scharfsinnige Ermittler, eine erstaunlich hohe Aufklärungsquote quer über das deutschsprachige Sendegebiet. Doch der äußere Eindruck hält einer genaueren Betrachtung nicht immer stand und so lag es nahe, die Sprache dieses medialen Phänomens zu untersuchen, das sich gerade durch seine verstreuten Drehorte und regionalen Eigentümlichkeiten auszeichnet und zugleich in der deutschen Medienlandschaft institutionalisiert ist wie kaum ein anderes. Der Sprachwissenschaftler Maximilian Schneider widmet sich hier der Beantwortung folgender Fragen, die anhand dreier korrespondierender Verfahren einen umfangreichen Blick auf den Dialektgebrauch in der Serie Tatort bieten sollen: Verändert sich die Stärke des Dialekts im Verlauf der Serie und wenn ja, wie? Welche Personen treten im Verlauf der Seriengeschichte vermehrt als Dialektsprecher auf? Und besteht ein signifikanter Zusammenhang zwischen Handlung und Dialektgebrauch? Die Antworten auf obige Fragen sind so vielfältig wie der Tatort selbst. Neben einigen vorauszusehenden Tathergängen ist der wahre Täter doch bei weitem nicht immer der Gärtner.
Aktualisiert: 2023-04-04
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