Kirchenasyl und staatliches Recht.

Kirchenasyl und staatliches Recht. von Görisch,  Christoph
Das sogenannte Kirchenasyl, also die Gewährung einer Schutzmöglichkeit für Verfolgte vornehmlich innerhalb von Kirchen- oder Pfarrgebäuden, hat eine lange Tradition. Heute stellt sich - nicht zuletzt in Anbetracht aktueller Begebenheiten im Zusammenhang mit der Asylrechtsdiskussion - die Frage nach der rechtlichen Beurteilung des Kirchenasyls im Rechtsstaat des Grundgesetzes. Genauer gesagt geht es dabei um zwei Fragen, nämlich zum einen um die Frage nach der Zulässigkeit einer staatlichen Beendigung und zum anderen um die Frage nach der strafrechtlichen Sanktionierung des Kirchenasyls. Der Autor geht nach der Einführung in das Thema unter dem Gesichtspunkt des Rechtsanwendungsvorrangs zunächst im ersten Hauptteil daran, diese Fragen auf einfachrechtlicher Ebene zu beantworten. Unter dem Gesichtspunkt des Rechtsgeltungsvorrangs werden dann im zweiten Hauptteil die einschlägigen Bestimmungen des Grundgesetzes im einzelnen auf ihre Bedeutung im Zusammenhang mit der Kirchenasylproblematik und auf ihre Einwirkung auf die zuvor dargestellte einfachrechtliche Rechtslage hin untersucht. Eine zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse beschließt die Arbeit. Der Verfasser gelangt in einfachrechtlicher Hinsicht zu dem Ergebnis, daß eine staatliche Beendigung durch Ergreifungsmaßnahmen gegen Kirchenasylflüchtlinge und mittelbare Beendigungsmaßnahmen gegen Kirchenasylgewährer aufgrund verwaltungsrechtlicher und strafprozessualer Bestimmungen in weitem Umfang möglich ist, während einer strafrechtlichen Sanktionierung vor allem der Gesichtspunkt der Sozialadäquanz und Verschuldensaspekte entgegenstehen können. Auf der verfassungsrechtlichen Ebene zeigt der Verfasser dann, daß sich unter ganz bestimmten, genau entwickelten Voraussetzungen aus dem kirchlichen Selbstbestimmungsrecht (Art. 137 Abs. 3 S. 1 WRV i.V. m. Art. 140 GG) und auch aus der Glaubens- und Gewissensfreiheit (Art. 4 Abs. 1 GG) ein Kirchenasylrecht ergibt, das sowohl einer staatlichen Beendigung als auch einer strafrechtlichen Sanktionierung des Kirchenasyls entgegensteht. Neben den konkreten, speziell auf die Kirchenasylproblematik bezogenen Ausführungen enthält die Arbeit dabei auch immer wieder grundsätzlichere Überlegungen zu den einschlägigen (Verfassungs-)Bestimmungen.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Kirchenasyl und staatliches Recht.

Kirchenasyl und staatliches Recht. von Görisch,  Christoph
Das sogenannte Kirchenasyl, also die Gewährung einer Schutzmöglichkeit für Verfolgte vornehmlich innerhalb von Kirchen- oder Pfarrgebäuden, hat eine lange Tradition. Heute stellt sich - nicht zuletzt in Anbetracht aktueller Begebenheiten im Zusammenhang mit der Asylrechtsdiskussion - die Frage nach der rechtlichen Beurteilung des Kirchenasyls im Rechtsstaat des Grundgesetzes. Genauer gesagt geht es dabei um zwei Fragen, nämlich zum einen um die Frage nach der Zulässigkeit einer staatlichen Beendigung und zum anderen um die Frage nach der strafrechtlichen Sanktionierung des Kirchenasyls. Der Autor geht nach der Einführung in das Thema unter dem Gesichtspunkt des Rechtsanwendungsvorrangs zunächst im ersten Hauptteil daran, diese Fragen auf einfachrechtlicher Ebene zu beantworten. Unter dem Gesichtspunkt des Rechtsgeltungsvorrangs werden dann im zweiten Hauptteil die einschlägigen Bestimmungen des Grundgesetzes im einzelnen auf ihre Bedeutung im Zusammenhang mit der Kirchenasylproblematik und auf ihre Einwirkung auf die zuvor dargestellte einfachrechtliche Rechtslage hin untersucht. Eine zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse beschließt die Arbeit. Der Verfasser gelangt in einfachrechtlicher Hinsicht zu dem Ergebnis, daß eine staatliche Beendigung durch Ergreifungsmaßnahmen gegen Kirchenasylflüchtlinge und mittelbare Beendigungsmaßnahmen gegen Kirchenasylgewährer aufgrund verwaltungsrechtlicher und strafprozessualer Bestimmungen in weitem Umfang möglich ist, während einer strafrechtlichen Sanktionierung vor allem der Gesichtspunkt der Sozialadäquanz und Verschuldensaspekte entgegenstehen können. Auf der verfassungsrechtlichen Ebene zeigt der Verfasser dann, daß sich unter ganz bestimmten, genau entwickelten Voraussetzungen aus dem kirchlichen Selbstbestimmungsrecht (Art. 137 Abs. 3 S. 1 WRV i.V. m. Art. 140 GG) und auch aus der Glaubens- und Gewissensfreiheit (Art. 4 Abs. 1 GG) ein Kirchenasylrecht ergibt, das sowohl einer staatlichen Beendigung als auch einer strafrechtlichen Sanktionierung des Kirchenasyls entgegensteht. Neben den konkreten, speziell auf die Kirchenasylproblematik bezogenen Ausführungen enthält die Arbeit dabei auch immer wieder grundsätzlichere Überlegungen zu den einschlägigen (Verfassungs-)Bestimmungen.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Nach Deutschland

Nach Deutschland von Schayani,  Isabel
Safi schleppt sich im Winter zu Fuß über die Balkanroute. Ruhi fliegt von Teheran zunächst nach Italien. Omid will von Calais aus mit dem Schlauchboot weiter. Melika steckt in Moria fest. Und Olena hat als Ukrainerin beinahe freie Fahrt. Isabel Schayani berichtet in ihrem glänzend geschriebenen Buch von fünf verschlungenen Wegen Richtung Deutschland und gewährt uns tiefe Einblicke in das prekäre Leben im Niemandsland zwischen den Grenzen und in den Grauzonen des Asylrechts. Viele Fluchtrouten durch den Vorderen Orient und Afrika haben Deutschland zum Ziel. Hier soll es Freiheit geben, Schulunterricht und medizinische Versorgung gratis, und Frauen dürfen Sport treiben: Für Menschen, die um ihr Leben rennen oder vor Verelendung fliehen, ist das ein großes Versprechen. Sie lassen ihr vertrautes Leben meist erstaunlich uninformiert hinter sich, mit Kind und ohne Kreditkarte, im freien Fall in eine bessere Zukunft. Isabel Schayani hat fünf Geflüchtete auf ihren Wegen über mehrere Jahre immer wieder getroffen. Sie lässt uns die Schikanen der Schlepper, illegale Reisebüros, Grenzen, Registrierungen, Lager, Anträge und Internierungen aus der Perspektive der Heimatlosen erleben. Am Ende ihres Augen öffnenden Buches gibt sie im Gespräch mit Verantwortlichen, Experten – und mit den fünf Geflüchteten selbst – Antworten auf die große Frage: Wie können wir Flucht und Migration menschlicher organisieren?
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Von Indien nach Deutschland: Was uns der Weg meines Vaters über Migration und die Freundlichkeit von Fremden erzählt

Von Indien nach Deutschland: Was uns der Weg meines Vaters über Migration und die Freundlichkeit von Fremden erzählt von Sukhana,  Sunita
Die überraschende Migrationsreise des Bagicha Singh und die Suche nach den eigenen Wurzeln Er ist Sohn des Sikh-Priesters, 400-Meter-Läufer und schließlich Migrant. 1979 kehrt Bagicha Singh seiner Heimat den Rücken und reist mit einem (Dick-)Kopf voller Träume auf dem langen, turbulenten Landweg von Indien nach Deutschland. Es ist das Jahr, in dem die Sowjetunion in Afghanistan einmarschiert und die Islamische Revolution im Iran tobt. Ein Jahr, dessen Nachwirkungen die Welt bis heute prägen. Mehr als 40 Jahre später erzählt seine Tochter von Bagichas abenteuerlicher Reise. Es entsteht ein berührender Text über Herkunft, Zeitgeschichte und die Bedeutung von Migration. »Erst letztens antwortete mein Vater auf die Frage, was er denn mittlerweile als seine Heimat ansehe: »Heimat ist das Dorf, wo ich als Kind in den Straßen gespielt habe und wo mein Vater Priester war.« Ein authentischer und origineller Beitrag zum Thema Migration trifft Zeitgeschichte und Hintergründe zu Afghanistan, Iran, Türkei, Bulgarien, das ehemalige Jugoslawien, DDR und BRD Mehr als ein Viertel der deutschen Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund. Sie alle bringen ihre eigene und doch miteinander verknüpfte Migrationsgeschichte mit – diese außergewöhnliche Familiengeschichte ist eine davon. Ein Teil des Erlöses geht an ein gemeinnütziges Hilfswerk für Kinder in Indien Von Ost nach West: Bagicha Singh folgt dem Versprechen eines besseren Lebens im Westen. Seine Reiseroute führt durch Länder geprägt von Revolution, Putsch und Kommunismus und endet, wo er eigentlich nie hinwollte: in Deutschland. „Ich mag den Schreibstil sehr, die Art, kleine Dinge so spannend zu beschreiben, dass man das Gefühl hat, man war dabei und hat selber auf dem Karton gelegen und den kalten Boden nicht mehr gespürt.“ (Sonja Cópić, Sensitivity Reading des Jugoslawien Kapitels) „Das Buch ist eine farbenfrohe Geschichte voller Humor und Lebensfreude – und ein großartiges Manifest über die Fähigkeit der Menschen, sich über alle Grenzen und Unterschiede hinweg zu begegnen." (Helen Winter, Testleserin)
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Praxiskommentar zum Europäischen Asylzuständigkeitssystem

Praxiskommentar zum Europäischen Asylzuständigkeitssystem von Koehler,  Ulrich
Das Europäische Asylzuständigkeitssystem, unter dem Begriff „Dublin III-VO“ bekannt, legt die Kriterien und das Verfahren zur Bestimmung des Mitgliedsstaates fest, der für einen Asylbewerber und dessen Asylverfahren zuständig ist. War das Rechtsgebiet früher wenigen Spezialisten vorbehalten, so treffen diese Rechtsnormen seit der Flüchtlingskrise 2015/2016 nicht nur zahlreiche Bereiche der staatlichen Rechtspflege, sondern auch alle Behörden und Organisationen, die sich mit der Asyl- und Ausländerproblematik auseinandersetzen müssen.°°Diesen Institutionen bietet der Praxiskommentar Antworten auf die vielfältigen Fragen, die sich im täglichen Umgang mit dem Asylzuständigkeitssystem und insbesondere auch aus dem Minderjährigenschutz und dem Grundsatz der Familienzusammenführung ergeben. Speziell für den deutschen Anwenderbereich konzipiert und unter Einbeziehung der bis dato erfolgten Rechtsprechung deutscher Gerichte zur Dublin III-VO, füllt Ulrich Koehlers Kommentar eine Lücke in der bisherigen Literatur.°°
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Von Indien nach Deutschland: Was uns der Weg meines Vaters über Migration und die Freundlichkeit von Fremden erzählt

Von Indien nach Deutschland: Was uns der Weg meines Vaters über Migration und die Freundlichkeit von Fremden erzählt von Sukhana,  Sunita
Die überraschende Migrationsreise des Bagicha Singh und die Suche nach den eigenen Wurzeln Er ist Sohn des Sikh-Priesters, 400-Meter-Läufer und schließlich Migrant. 1979 kehrt Bagicha Singh seiner Heimat den Rücken und reist mit einem (Dick-)Kopf voller Träume auf dem langen, turbulenten Landweg von Indien nach Deutschland. Es ist das Jahr, in dem die Sowjetunion in Afghanistan einmarschiert und die Islamische Revolution im Iran tobt. Ein Jahr, dessen Nachwirkungen die Welt bis heute prägen. Mehr als 40 Jahre später erzählt seine Tochter von Bagichas abenteuerlicher Reise. Es entsteht ein berührender Text über Herkunft, Zeitgeschichte und die Bedeutung von Migration. »Erst letztens antwortete mein Vater auf die Frage, was er denn mittlerweile als seine Heimat ansehe: »Heimat ist das Dorf, wo ich als Kind in den Straßen gespielt habe und wo mein Vater Priester war.« Ein authentischer und origineller Beitrag zum Thema Migration trifft Zeitgeschichte und Hintergründe zu Afghanistan, Iran, Türkei, Bulgarien, das ehemalige Jugoslawien, DDR und BRD Mehr als ein Viertel der deutschen Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund. Sie alle bringen ihre eigene und doch miteinander verknüpfte Migrationsgeschichte mit – diese außergewöhnliche Familiengeschichte ist eine davon. Ein Teil des Erlöses geht an ein gemeinnütziges Hilfswerk für Kinder in Indien Von Ost nach West: Bagicha Singh folgt dem Versprechen eines besseren Lebens im Westen. Seine Reiseroute führt durch Länder geprägt von Revolution, Putsch und Kommunismus und endet, wo er eigentlich nie hinwollte: in Deutschland. „Ich mag den Schreibstil sehr, die Art, kleine Dinge so spannend zu beschreiben, dass man das Gefühl hat, man war dabei und hat selber auf dem Karton gelegen und den kalten Boden nicht mehr gespürt.“ (Sonja Cópić, Sensitivity Reading des Jugoslawien Kapitels) „Das Buch ist eine farbenfrohe Geschichte voller Humor und Lebensfreude – und ein großartiges Manifest über die Fähigkeit der Menschen, sich über alle Grenzen und Unterschiede hinweg zu begegnen." (Helen Winter, Testleserin)
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Das Asylbewerberleistungsgesetz, die Verfassung und das Existenzminimum.

Das Asylbewerberleistungsgesetz, die Verfassung und das Existenzminimum. von Horrer,  Stefan
Mit der Schaffung des Gesetzes zur Neuregelung der Leistungen an Asylbewerber vom 30.06.1993 (AsylbLG) wurde das Sozialleistungsrecht für Ausländer, die sich regelmäßig nur kurzzeitig und mit ungesichertem aufenthaltsrechtlichem Status in Deutschland aufhalten, aus dem BSHG ausgegliedert und neu geordnet. Mit dieser Ausgliederung wurde als Novum in der deutschen Sozialrechtsgeschichte zum ausgewiesenen Zweck der Schlechterstellung der Leistungsberechtigten ein eigenständiges Leistungsrecht geschaffen, das neben und weitgehend unabhängig vom Bestand der überkommenen Sozialleistungssysteme auf eine kleine Minderheit Anwendung finden soll. Der Vorgang dieser Ausgliederung ebenso wie deren rechtssystematischen Konsequenzen stellen neben daraus resultierenden verfassungsrechtlichen Fragen und den Bezügen zum Völkerrecht den einen Schwerpunkt der Arbeit dar. Es stellt sich namentlich die Frage nach der Verortung des AsylbLG im Rahmen des Rechtssystems. Evident ist die Problemstellung im Hinblick auf Art. 3 Abs. 1 GG: Immerhin werden mit der Ausgliederung mittels einer leistungsrechtlichen Schlechterstellung der Betroffenen auch ausländer- und haushaltspolitische Zielsetzungen verfolgt. Gerade diese Schlechterstellung wirft als weiteren Schwerpunkt der Arbeit die Frage nach der Sicherung, nach Art und Maß des Existenzminimums der betroffenen Menschen auf. An diesem Topos entzünden sich die Emotionen. Hier treffen ausländerrechtliche Ordnungsaspekte auf verfassungsrechtliche Grenzen und fiskalpolitische Vorgaben auf sozialpolitisch Wünschenswertes. Die Quintessenz dieser Problematik ist die Frage nach dem verfassungsrechtlich gebotenen Umfang des Existenzminimums und damit letztlich die Suche nach einem adäquaten Maßstab zur Bemessung dieses notwendigen Minimums. Ein solcher kann - zumindest näherungsweise -, auch mit Blick auf die Bemühungen des BVerfG zur Konkretisierung des Existenzminimums in der Teilrechtsordnung des Einkommensteuerrechts, gefunden werden. Im Gesamtergebnis sind allerdings sowohl Verstöße, wenn auch nicht besonders gravierende, gegen individualschützendes Völkervertragsrecht als auch gegen das Verfassungsrecht zu konstatieren.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Osteuropa 8-9/2021

Osteuropa 8-9/2021 von Sapper,  Manfred, Weichsel,  Volker
Unter dem Titel „Krisenbogen“ geht es in der neuen OSTEUROPA um Geschichte und Gegenwart autoritärer Herrschaft in Russland, um Geschichtspolitik als Legitimitäts-ressource und Wahlen als Loyalitätsritual. Der Band dokumentiert die Menschen-rechtslage in Belarus und nimmt die Methoden der Zerstörung von Rechtsstaatlich-keit unter die Lupe. Die Analysen zu Polen zeigen, wie die Regierung in Sachen Justi-zumbau die Konfrontation mit der EU fortsetzt, in der Migrationspolitik hingegen mit ihrem harten Kurs auf billigende Duldung und Unterstützung aus dem Ausland zählen kann. Auf Völkerrecht und Menschenrechte pocht dagegen die Zivilgesellschaft.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Begnadigung und Delegation.

Begnadigung und Delegation. von Böllhoff,  Cornelius
Begnadigungsentscheidungen werden in den seltensten Fällen von den Amtsinhabern selbst entschieden. Durch eine stetig ausgeweitete Delegation verlagert sich das Begnadigungsrecht insbesondere in der landesrechtlichen Praxis auf ministeriale Referate und Staatsanwaltschaften. Cornelius Böllhoff hält diese Praxis mit den verfassungsrechtlichen Delegationsermächtigungen für unvereinbar. Den Fokus einer Entscheidungsfindung im Gnadenwege muss eine an persönlichen Maßstäben gemessene Amtsführung bilden. Das Begnadigungsrecht bleibt damit eine amtscharismatische Hoheitstätigkeit, die ihren Platz nicht auf unterer funktionaler Ebene haben kann. Durch die Untersuchung verschiedener Delegationsanordnungen, Gnadenordnungen und nicht zuletzt durch den Blick in die Praxis des Bundespräsidialamtes und der Landesjustizverwaltungen wird die Ausübung des Begnadigungsrechts kritisch bewertet.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Das Recht auf Asyl im Spannungsfeld von Menschenrechtsschutz und Migrationsdynamik

Das Recht auf Asyl im Spannungsfeld von Menschenrechtsschutz und Migrationsdynamik von Oppelland,  Torsten
Das Thema Asyl ist in den Medien allgegenwärtig. Seit die Flüchtlingszahlen 2015 dramatisch gestiegen sind, stehen einerseits Forderungen nach einer Aufnahmebegrenzung und andererseits die Position, dass es keine°°Obergrenze beim Recht auf eine individuelle Prüfung des Asylanspruchs geben könne, im politischen Raum gegeneinander. Dabei besteht in der Öffentlichkeit wenig Klarheit darüber, wozu eigentlich das Grundgesetz°°und dessen Artikel 16a, die Genfer Flüchtlingskonvention und europäische Regelungen die Bundesrepublik verpflichten. Auch bezüglich des tatsächlichen Zusammenhangs zwischen Asylrecht und Zuwanderung besteht Informationsbedarf. Diesen Fragen gehen die Beitragsautorinnen und -autoren in diesem Sammelband nach. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse und Ergebnisse reflektieren das Themenfeld Asyl aus juristischer, politikwissenschaftlicher und praktischer Perspektive.°°
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Hugo Grotius als Wegbereiter des Menschenrechts auf Asyl und des modernen Rechts zum Schutz geflüchteter Personen vor ernsthaftem Schaden.

Hugo Grotius als Wegbereiter des Menschenrechts auf Asyl und des modernen Rechts zum Schutz geflüchteter Personen vor ernsthaftem Schaden. von Keil,  Rainer
Dieses Buch präsentiert Forschungsergebnisse, die über manches hinausgehen, was bisher zu Grotius’ Beitrag zum modernen Asylrecht vertreten wurde: Keime individueller Rechte, Verbindungen zur Aufnahme von Sephardim, Geltung unabhängig von kolonialen Erwägungen, u. U. Schutz vor politischer Verfolgung, Elemente eines umfassenden Asylkonzepts: Auslieferungsschutz bei unverdienter Feindseligkeit, Schutz vor existenziellen Bedrohungen durch Aufnahme und gesicherte Rechtsstellung.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Kirchenasyl in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Kirchenasyl in den Vereinigten Staaten von Amerika. von Stukenborg,  Gabriela
Kirchenasyl ist ein nicht nur auf Deutschland begrenztes Phänomen, bei dem sich Wirkungskreise von Staat und Kirche überschneiden. In den U.S.A. fand in den 80er Jahren das sogenannte »Sanctuary Movement« statt, das zentralamerikanische Flüchtlinge dem staatlichen Abschiebungsprozeß entzog. In der vorliegenden Studie stellt die Autorin diese Bewegung sowohl in tatsächlicher als auch in normativer Hinsicht dar. Neben einer Aufzeichnung der antiken Wurzeln des kirchlichen Asylrechts und einer Auseinandersetzung mit seiner historischen Entwicklung im anglo-amerikanischen Raum werden dabei die Entwicklung einzelner Aktionen zu einer nationalen Bewegung beschrieben sowie die Ursachen in den sozio-politischen Bedingungen Zentralamerikas, im befreiungstheologischen Gedankengut und in der US-amerikanischen Außenpolitik der 80er Jahre gesucht. Anschließend geht Stukenborg der Frage nach, inwieweit die Gewährung von Kirchenasyl durch die in der amerikanischen Verfassung verbürgte Glaubensfreiheit, die »free exercise clause«, geschützt ist. Beginnend mit einer Darstellung des Verhältnisses von Politik und Religion vor dem verfassungsrechtlichen Hintergrund der Trennung von Staat und Kirche wird die historische Entwicklung der Glaubensgarantien in den Kolonien, den Einzelstaaten und in der Bundesverfassung beschrieben. Die Verfasserin schildert die Auslegung der Glaubensklausel, insbesondere die Grenzen der religiösen Ausübungsfreiheit. Es folgt eine kritische Würdigung der maßgebenden Entscheidungen des US-Supreme Court, auch unter Hinzuziehung führender Literaturansichten. Diese Studie informiert insoweit nicht nur über die glaubensrechtlichen Aspekte zum Thema Kirchenasyl, sondern stellt auch die neuere Entwicklung des amerikanischen Religionsverfassungsrechts im allgemeinen dar.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Praxiskommentar zum Europäischen Asylzuständigkeitssystem

Praxiskommentar zum Europäischen Asylzuständigkeitssystem von Koehler,  Ulrich
Das Europäische Asylzuständigkeitssystem, unter dem Begriff „Dublin III-VO“ bekannt, legt die Kriterien und das Verfahren zur Bestimmung des Mitgliedsstaates fest, der für einen Asylbewerber und dessen Asylverfahren zuständig ist. War das Rechtsgebiet früher wenigen Spezialisten vorbehalten, so treffen diese Rechtsnormen seit der Flüchtlingskrise 2015/2016 nicht nur zahlreiche Bereiche der staatlichen Rechtspflege, sondern auch alle Behörden und Organisationen, die sich mit der Asyl- und Ausländerproblematik auseinandersetzen müssen.°°Diesen Institutionen bietet der Praxiskommentar Antworten auf die vielfältigen Fragen, die sich im täglichen Umgang mit dem Asylzuständigkeitssystem und insbesondere auch aus dem Minderjährigenschutz und dem Grundsatz der Familienzusammenführung ergeben. Speziell für den deutschen Anwenderbereich konzipiert und unter Einbeziehung der bis dato erfolgten Rechtsprechung deutscher Gerichte zur Dublin III-VO, füllt Ulrich Koehlers Kommentar eine Lücke in der bisherigen Literatur.°°
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Asyl-FAQ

Asyl-FAQ von Jauk,  Harald J., Seneviratne,  Sarala
Als Q&A beantwortet Asyl-FAQ die wichtigsten Fragen zum österreichischen Asylrecht und -verfahren (auch in zweiter und dritter Instanz) in einfacher und verständlicher Sprache. Angewandt-praktisch mit vielen Tipps zu Verfahren, Integration, (Fort-)Bildung und Gesundheit wird so möglichst vielen Personen ein niederschwelliger Zugang zu rechtlicher Information geboten. Der Erlös dieses Buchs kommt ehrenamtlicher Vereinstätigkeit im Asylrechtsbereich zugute. Vienna Law Clinics (VLC) ist ein an der Universität Wien verankerter gemeinnütziger Verein. Student*innen und Absolvent*innen eines rechtswissenschaftlichen Studiums engagieren sich in Beratung, Recherche und Bewusstseinsbildung in unterschiedlichen Rechtsbereichen (Refugee Law Clinic & Startup Law Clinic).
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher zum Thema Asylrecht

Sie suchen ein Buch über Asylrecht? Bei Buch findr finden Sie eine große Auswahl Bücher zum Thema Asylrecht. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher zum Thema Asylrecht im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch für Ihr Lesevergnügen. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zum Thema Asylrecht einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch.

Asylrecht - Große Auswahl Bücher bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher zum Thema Asylrecht, die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Autoren bei Buchfindr:

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Unter Asylrecht und weitere Themen und Kategorien finden Sie schnell und einfach eine Auflistung thematisch passender Bücher. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.