Die Rückführung von Flüchtlingen in Deutschland

Die Rückführung von Flüchtlingen in Deutschland von Grimm,  Simone
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Fragen der Rückkehr von Flüchtlingen aus Deutschland in ihre Heimatländer. Die Rückführungsproblematik ist innerpolitisch von erheblicher Bedeutung, denn Asylverfahren und Anerkennungen sind vor der Bevölkerung nur zu rechtfertigen, wenn diejenigen, denen dieses Recht nicht oder nicht mehr zusteht, auch wieder aus dem Bundesgebiet ausreisen müssen und dies auch konsequent von den zuständigen Behörden verfolgt wird. Die Themenstellung ist derzeit auf nationaler sowie auf internationaler Ebene von großem politischen Interesse. °°Die Rückführung erfolgt auf zwei Wegen: zwangsweise durch Abschiebung oder freiwillig mit finanziellen Hilfen. Die tatsächliche Durchsetzung der Rückkehrpflicht ist oft mit Problemen verbunden. Es können tatsächliche Hindernisse gegeben sein, wie zum Beispiel das Fehlen der nötigen Heimreisepapiere. Daneben verhindert häufig das Vorliegen von Abschiebungshindernissen nach deutschem und internationalem Recht die Rückführung des Ausländers in sein Heimatland. Die Probleme der Rückführung und der Widerstand in der Bevölkerung, wie z. B. das so genannte Kirchenasyl, werden erläutert. Die Europäische Gemeinschaft hat in den letzten Jahren verstärkt Anstrengungen in diesem Bereich unternommen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Das Flughafenasylverfahren nach § 18a AsylVfG in rechtsvergleichender Perspektive.

Das Flughafenasylverfahren nach § 18a AsylVfG in rechtsvergleichender Perspektive. von Laier,  Tanja
Die Autorin befaßt sich empirisch und rechtsvergleichend mit dem Asylverfahren an Flughäfen. Der Schwerpunkt liegt auf den verfassungsrechtlichen Problemen, die sich daraus ergeben, daß die Asylbewerber sich während des Verfahrens in einer geschlossenen Unterkunft aufhalten müssen und nur beschränkten Kontakt zur Außenwelt aufnehmen können. Ob mit dem Verfahren eine Freiheitsentziehung verbunden ist und inwieweit es rechtsstaatlichen Anforderungen an ein faires Verfahren genügt, ist auch nach dem Urteil des BVerfG vom Mai 1996 zur Asylneuregelung kontrovers geblieben. Eingangs stellt Tanja Laier die Entwicklungsgeschichte des Verfahrens im Zusammenhang mit der Asylrechtsneuregelung dar. Dabei wird das Spannungsfeld zwischen dem Anliegen des Asylrechts, Verfolgte zu schützen, und dem Wunsch der europäischen Staaten, unerwünschte Migration zu verhindern, deutlich. Sodann werden detailliert die Voraussetzungen, der Ablauf und die Akteure des Verfahrens beschrieben. Ein erster Schwerpunkt ist die Frage, inwieweit das Verfahren mit einer Freiheitsentziehung für die Asylbewerber verbunden ist. Hier arbeitet die Verfasserin die Dogmatik zum deutschen Recht auf, beschreibt die schon länger bestehenden Flughafenasylverfahren in Frankreich und den Niederlanden und referiert die dort ergangene Rechtsprechung sowie die des Straßburger Gerichtshofes für Menschenrechte. Sie gelangt zu der Auffassung, daß das Verfahren mit einer Freiheitsentziehung verbunden ist und daher eine Richterbeteiligung erforderlich ist. Danach geht sie der Frage nach, inwieweit die rechtlichen Regelungen und die tatsächlichen Umstände, in denen sich das Verfahren vollzieht, verfassungsrechtliche Garantien leerlaufen läßt. Hier geht es zum einen um die aus Art. 16a GG resultierenden Anforderungen an die Feststellung der asylrelevanten Umstände, zum anderen um die Subjektstellung der Verfahrensbeteiligten und das rechtliche Gehör. Aus ihrer praktischen Kenntnis des Verfahrens läßt Tanja Laier mit zahlreichen Detailinformationen ein differenziertes Bild entstehen, das die problematischen Aspekte deutlich macht. Neben dem deutschen Recht werden die von diversen internationalen Organisationen formulierten Leitlinien für ein angemessenes Verfahren vorgestellt. Auch hier gelangt das Buch teilweise zu einer anderen Beurteilung als das BVerfG. Laier stellt fest, daß bei grundrechtskonformer Anwendung des Verfahrens der finanzielle und logistische Aufwand in keinem angemessenen Verhältnis zu der Zahl der von dem Verfahren erfaßten Asylbewerber steht und hält die Abschaffung des Verfahrens für angebracht. Da dies wenig wahrscheinlich sei, plädiert sie für eine verbesserte Betreuung der Asylbewerber. Die in Frankreich und in den Niederlanden entwickelten Beratungsmodelle werden beschrieben.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Asyl-FAQ

Asyl-FAQ von Jauk,  Harald J., Seneviratne,  Sarala
Als Q&A beantwortet Asyl-FAQ die wichtigsten Fragen zum österreichischen Asylrecht und -verfahren (auch in zweiter und dritter Instanz) in einfacher und verständlicher Sprache. Angewandt-praktisch mit vielen Tipps zu Verfahren, Integration, (Fort-)Bildung und Gesundheit wird so möglichst vielen Personen ein niederschwelliger Zugang zu rechtlicher Information geboten. Der Erlös dieses Buchs kommt ehrenamtlicher Vereinstätigkeit im Asylrechtsbereich zugute. Vienna Law Clinics (VLC) ist ein an der Universität Wien verankerter gemeinnütziger Verein. Student*innen und Absolvent*innen eines rechtswissenschaftlichen Studiums engagieren sich in Beratung, Recherche und Bewusstseinsbildung in unterschiedlichen Rechtsbereichen (Refugee Law Clinic & Startup Law Clinic).
Aktualisiert: 2023-06-15
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Asylverfahren und Gerechtigkeit

Asylverfahren und Gerechtigkeit von Döring,  Mira
Gegenwärtig erleben wir eine Zeit, in der Kriege, religiöse Verfolgung und Armut nach Schätzungen der UN mehr als 68 Mio. Menschen weltweit zur Flucht drängen. Dies führt weltweit zu einer erheblichen Zunahme der Asylanträge unter anderem in Deutschland. Seit den 1990er-Jahren haben etwa 4,8 Mill. Menschen in Deutschland einen Asylantrag gestellt, was eine erhebliche Steigerung im Vergleich des Zeitraums von Beginn der Aufzeichnung (1953) bis zum Fall des Eisernen Vorhangs bedeutet, in dem gerade einmal ca. 0,9 Mill. Menschen ihren Asylantrag in Deutschland stellten. Diese Entwicklung bedeutet ein großes Problem für moderne Nationalstaaten, weil das Asylverfahren zunächst nicht im Interesse eines Staates liegen kann. Dieser soll Stabilitätsgarant für seine Bürger sein, indem er zuverlässig Versorgungsleistungen für die Allgemeinheit bereitstellt. Diese werden von den Mitgliedern, den Staatsbürgern, finanziert. Insofern ist der Staat als ein in sich geschlossenes System zu verstehen. Der Staat garantiert Leistungen für seine Mitglieder, muss sie dann aber Nichtmitgliedern verwehren, um als System bestehen zu können. Ein Werkzeug dafür ist die Steuerung der Wanderungsbewegung über Einreisebestimmungen. Über diese Kontrollmechanismen zeigt der Staat seine Souveränität nach außen. Der Grundsatz „Politisch Verfolgte genießen Asyl“ aus Artikel 16 des Grundgesetzes widerspricht dem staatlichen Bedürfnis nach Steuerung und Stabilität. Die Autorin weist nach, dass der Asylentscheid ein Ergebnis der Durchführung vieler rechtlicher Praktiken zwischen unterschiedlichen Akteuren ist, die auch unterschiedliche Interessen vertreten. Um nachzuvollziehen, wie der Interessenwiderstreit im Asylverfahren verläuft, müssen die Praktiken analysiert werden, die zur Feststellung des Asylentscheids führen. Nachdem die Forschungsmethoden, die der Datenerhebung dieser Arbeit zugrunde liegen, erläutert wurden, muss deshalb im ersten Schritt klargestellt werden, welche gesetzlichen Anforderungen im Asylverfahren gelten und wie das Verfahren praktisch durchgeführt wird. Danach stellt die Autorin dar, wie Rechtsberater und Rechtsanwälte im Asylverfahren agieren. Hiernach wird analysiert, wie Gerichte die finale Entscheidung über den Asylantrag treffen. Zum Schluss veranschaulicht die Verfasserin die Perspektive Asylsuchender im Asylverfahren anhand von zwei Fallbeispielen (Afghanistan und Sierra Leone).
Aktualisiert: 2023-06-13
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Asyl-FAQ

Asyl-FAQ von Jauk,  Harald J., Seneviratne,  Sarala
Als Q&A beantwortet Asyl-FAQ die wichtigsten Fragen zum österreichischen Asylrecht und -verfahren (auch in zweiter und dritter Instanz) in einfacher und verständlicher Sprache. Angewandt-praktisch mit vielen Tipps zu Verfahren, Integration, (Fort-)Bildung und Gesundheit wird so möglichst vielen Personen ein niederschwelliger Zugang zu rechtlicher Information geboten. Der Erlös dieses Buchs kommt ehrenamtlicher Vereinstätigkeit im Asylrechtsbereich zugute. Vienna Law Clinics (VLC) ist ein an der Universität Wien verankerter gemeinnütziger Verein. Student*innen und Absolvent*innen eines rechtswissenschaftlichen Studiums engagieren sich in Beratung, Recherche und Bewusstseinsbildung in unterschiedlichen Rechtsbereichen (Refugee Law Clinic & Startup Law Clinic).
Aktualisiert: 2023-06-13
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Asyl-FAQ

Asyl-FAQ von Jauk,  Harald J., Seneviratne,  Sarala
Als Q&A beantwortet Asyl-FAQ die wichtigsten Fragen zum österreichischen Asylrecht und -verfahren (auch in zweiter und dritter Instanz) in einfacher und verständlicher Sprache. Angewandt-praktisch mit vielen Tipps zu Verfahren, Integration, (Fort-)Bildung und Gesundheit wird so möglichst vielen Personen ein niederschwelliger Zugang zu rechtlicher Information geboten. Der Erlös dieses Buchs kommt ehrenamtlicher Vereinstätigkeit im Asylrechtsbereich zugute. Vienna Law Clinics (VLC) ist ein an der Universität Wien verankerter gemeinnütziger Verein. Student*innen und Absolvent*innen eines rechtswissenschaftlichen Studiums engagieren sich in Beratung, Recherche und Bewusstseinsbildung in unterschiedlichen Rechtsbereichen (Refugee Law Clinic & Startup Law Clinic).
Aktualisiert: 2023-06-12
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Die Anhörung im Asylverfahren

Die Anhörung im Asylverfahren von Abdelkader,  Samah
Die Anhörung im Asylverfahren ist seit über 60 Jahren die bedeutendste Etappe für Asylbewerber*innen in Deutschland. Nur in dieser einmaligen mündlichen Anhörung können die Antragsteller*innen Gründe für ihr Asylgesuch vortragen und ihre Fluchtgeschichte rekonstruieren - doch dieser Prozess wurde bisher kaum untersucht. Anhand von Fallanalysen zeigt Samah Abdelkader auf, dass die Rekonstruktionsverfahren während der Befragung nicht planlos entstehen, sondern methodisch systematischen Techniken folgen und sich an drei Kategorien orientieren: der internen sowie der externen Kohärenzprüfung der Fluchtgeschichte und der Prüfung von außertextuellen Indikatoren.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Die Anhörung im Asylverfahren

Die Anhörung im Asylverfahren von Abdelkader,  Samah
Die Anhörung im Asylverfahren ist seit über 60 Jahren die bedeutendste Etappe für Asylbewerber*innen in Deutschland. Nur in dieser einmaligen mündlichen Anhörung können die Antragsteller*innen Gründe für ihr Asylgesuch vortragen und ihre Fluchtgeschichte rekonstruieren - doch dieser Prozess wurde bisher kaum untersucht. Anhand von Fallanalysen zeigt Samah Abdelkader auf, dass die Rekonstruktionsverfahren während der Befragung nicht planlos entstehen, sondern methodisch systematischen Techniken folgen und sich an drei Kategorien orientieren: der internen sowie der externen Kohärenzprüfung der Fluchtgeschichte und der Prüfung von außertextuellen Indikatoren.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Asyl-FAQ

Asyl-FAQ von Jauk,  Harald J., Seneviratne,  Sarala
Als Q&A beantwortet Asyl-FAQ die wichtigsten Fragen zum österreichischen Asylrecht und -verfahren (auch in zweiter und dritter Instanz) in einfacher und verständlicher Sprache. Angewandt-praktisch mit vielen Tipps zu Verfahren, Integration, (Fort-)Bildung und Gesundheit wird so möglichst vielen Personen ein niederschwelliger Zugang zu rechtlicher Information geboten. Der Erlös dieses Buchs kommt ehrenamtlicher Vereinstätigkeit im Asylrechtsbereich zugute. Vienna Law Clinics (VLC) ist ein an der Universität Wien verankerter gemeinnütziger Verein. Student*innen und Absolvent*innen eines rechtswissenschaftlichen Studiums engagieren sich in Beratung, Recherche und Bewusstseinsbildung in unterschiedlichen Rechtsbereichen (Refugee Law Clinic & Startup Law Clinic).
Aktualisiert: 2023-06-08
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Die Rückführung von Flüchtlingen in Deutschland

Die Rückführung von Flüchtlingen in Deutschland von Grimm,  Simone
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Fragen der Rückkehr von Flüchtlingen aus Deutschland in ihre Heimatländer. Die Rückführungsproblematik ist innerpolitisch von erheblicher Bedeutung, denn Asylverfahren und Anerkennungen sind vor der Bevölkerung nur zu rechtfertigen, wenn diejenigen, denen dieses Recht nicht oder nicht mehr zusteht, auch wieder aus dem Bundesgebiet ausreisen müssen und dies auch konsequent von den zuständigen Behörden verfolgt wird. Die Themenstellung ist derzeit auf nationaler sowie auf internationaler Ebene von großem politischen Interesse. °°Die Rückführung erfolgt auf zwei Wegen: zwangsweise durch Abschiebung oder freiwillig mit finanziellen Hilfen. Die tatsächliche Durchsetzung der Rückkehrpflicht ist oft mit Problemen verbunden. Es können tatsächliche Hindernisse gegeben sein, wie zum Beispiel das Fehlen der nötigen Heimreisepapiere. Daneben verhindert häufig das Vorliegen von Abschiebungshindernissen nach deutschem und internationalem Recht die Rückführung des Ausländers in sein Heimatland. Die Probleme der Rückführung und der Widerstand in der Bevölkerung, wie z. B. das so genannte Kirchenasyl, werden erläutert. Die Europäische Gemeinschaft hat in den letzten Jahren verstärkt Anstrengungen in diesem Bereich unternommen.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Asyl-FAQ

Asyl-FAQ von Jauk,  Harald J., Seneviratne,  Sarala
Als Q&A beantwortet Asyl-FAQ die wichtigsten Fragen zum österreichischen Asylrecht und -verfahren (auch in zweiter und dritter Instanz) in einfacher und verständlicher Sprache. Angewandt-praktisch mit vielen Tipps zu Verfahren, Integration, (Fort-)Bildung und Gesundheit wird so möglichst vielen Personen ein niederschwelliger Zugang zu rechtlicher Information geboten. Der Erlös dieses Buchs kommt ehrenamtlicher Vereinstätigkeit im Asylrechtsbereich zugute. Vienna Law Clinics (VLC) ist ein an der Universität Wien verankerter gemeinnütziger Verein. Student*innen und Absolvent*innen eines rechtswissenschaftlichen Studiums engagieren sich in Beratung, Recherche und Bewusstseinsbildung in unterschiedlichen Rechtsbereichen (Refugee Law Clinic & Startup Law Clinic).
Aktualisiert: 2023-06-08
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Aufenthalts-, Asyl- und Flüchtlingsrecht

Aufenthalts-, Asyl- und Flüchtlingsrecht von Marx,  Reinhard
Das Handbuch von Marx besticht durch seine präzise Behandlung aller in Betracht kommenden Rechtsprobleme, auch bislang richterlich noch nicht geklärter Fragen. Diese werden verständlich und mit Blick auf die Verfahrensabläufe erläutert. Die Bereiche der humanitären Zuwanderung, des Flüchtlingsrechts und der Arbeitsmigration werden besonders intensiv behandelt. Praktische Empfehlungen zu Beginn eines jeden Abschnitts sprechen auch Mitarbeiter in der Migrationsberatung an. Die 7. Auflage berücksichtigt neben dem neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz 20 bundesgesetzliche Änderungsgesetze, insbesondere das Gesetz zur besseren Durchsetzung der Ausreisepflicht und das Familiennachzugsneuregelungsgesetz verarbeitet durchgängig die Erfahrungen mit den neuen Normen arbeitet mit der aktuellsten höchstrichterlichen und obergerichtlichen Rechtsprechung sowie der Rechtsprechung des Gerichtshofes der Europäischen Union und des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte. Nochmals erweitert durch die neu aufgenommenen Themen asylprozessualer Beweisantrag, Gehörsrüge im Asylprozess, Abschiebungsandrohung nach § 58a AufenthG, Rechtsschutz zur Rückgängigmachung rechtswidriger Abschiebungen und Kirchenasyl. Wegen der großen praktischen Bedeutung sind die Themen Klageerhebung und Eilrechtsschutz (mit Mustern), Beweisantrag und Gehörsrüge im Asylverfahren vertieft ausgebaut. Die überarbeitete Dublin-Rechtsprechung liegt allen Kapiteln zugrunde.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Die Konversion im Asylverfahren

Die Konversion im Asylverfahren von Ganschow,  Constantin Alexander
Der Verfasser beschäftigt sich mit der Frage des Glaubensübertritts in einem Asylverfahren. Dabei nimmt er Zeitpunkt, Art und Umstände des Religionswechsels in den Blick. Ferner untersucht er, wie die sogenannte Konversion von den zuständigen Behörden und Gerichten zu behandeln und zu bewerten ist. Einführend gibt er einen Überblick zum völkerrechtlichen Schutz der Religions- und Weltanschauungsfreiheit sowie typischen Gefährdungslagen. Überdies befasst er sich mit den Rechtsgrundlagen des Asyl- und Flüchtlingsschutzrechts und stellt Verbindungen zum Flucht- und Verfolgungsgrund der Religion her.Schwerpunkt bildet die Untersuchung der Verfahrensstadien, in denen die Konversion relevant wird. Dabei berücksichtigt der Verfasser die nationale und europäische Rechtsprechung. Von besonderer Bedeutung sind die Ausführungen zum Zusammenspiel von staatlichen Ermittlungspflichten und Mitwirkungsgeboten von Asylantragstellenden, wobei den Besonderheiten des grund- und menschenrechtlichen Mehrebenensystems Rechnung getragen wird.Zentral sind ferner die Ausführungen zum Umgang mit Taufurkunden und sonstigen Bescheinigungen über die religiöse Überzeugung. Besonderes Gewicht liegt auf der verfassungsrechtlichen Stellung der Religionsgemeinschaften und der Frage, ob die Entscheidung einer Religionsgemeinschaft, ein neues Mitglied aufzunehmen, die Behörde im Asylverfahren bindet. Diesem Problem widmet sich der Verfasser unter Heranziehung der relevanten Literaturstimmen und einschlägigen Rechtsprechung.Der rechtswissenschaftliche Beitrag bietet den beteiligten Akteuren nicht nur eine Einführung in das Themengebiet des Glaubensübertritts im Asylverfahren, sondern gibt den Lesenden auch eine praxistaugliche Handlungsunterstützung rund um die wichtigsten Fragen einer Konversion im Asylverfahren an die Hand. Praktische Bezüge entstehen beispielsweise dadurch, dass wichtige Impulse und Empfehlungen für eine gleichermaßen moderne, rechtsstaatliche und grundrechtsorientierte Verfahrensführung entwickelt werden.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Aufenthalts-, Asyl- und Flüchtlingsrecht

Aufenthalts-, Asyl- und Flüchtlingsrecht von Marx,  Reinhard
Das Standardwerk zum Migrationsrecht Das Handbuch von Marx besticht durch seine präzise Behandlung aller in Betracht kommenden Rechtsprobleme, auch bislang richterlich noch nicht geklärter Fragen. Diese werden verständlich und mit Blick auf die Verfahrensabläufe erläutert. Die Bereiche der humanitären Zuwanderung, des Flüchtlingsrechts und der Arbeitsmigration werden besonders intensiv behandelt. Praktische Empfehlungen zu Beginn eines jeden Abschnitts sprechen auch Mitarbeiter in der Migrationsberatung an. Reformauflage Die topaktuelle 8. Auflage berücksichtigt bereits das erste Migrationspaket (Chancen-Aufenthaltsrecht) hat die angedachten Neuregelungen im Arbeitsmigrationsrecht (Punkte-System) im Blick ist auf dem aktuellen Stand der europäischen Rechtsprechung gibt Argumentationshilfe bei der Verletzung des Verbots des Refoulement und der unionsrechtlichen Verpflichtung auf Zulassung zum Asylverfahren zwecks Abwehr von Flüchtlingen Wegen der großen praktischen Bedeutung sind die Themen Klageerhebung und Eilrechtsschutz (mit Mustern), Beweisantrag und Gehörsrüge im Asylverfahren weiter ausgebaut. Fazit: »Die neue Auflage besticht nicht nur durch ihre Aktualität, sondern auch durch ihre herausragende fachliche Qualität.“ „ein ›Muss‹ für jeden, der in der beruflichen Praxis mit Flüchtlingen in Berührung kommt.“
Aktualisiert: 2023-06-06
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Die Anhörung im Asylverfahren

Die Anhörung im Asylverfahren von Abdelkader,  Samah
Die Anhörung im Asylverfahren ist seit über 60 Jahren die bedeutendste Etappe für Asylbewerber*innen in Deutschland. Nur in dieser einmaligen mündlichen Anhörung können die Antragsteller*innen Gründe für ihr Asylgesuch vortragen und ihre Fluchtgeschichte rekonstruieren - doch dieser Prozess wurde bisher kaum untersucht. Anhand von Fallanalysen zeigt Samah Abdelkader auf, dass die Rekonstruktionsverfahren während der Befragung nicht planlos entstehen, sondern methodisch systematischen Techniken folgen und sich an drei Kategorien orientieren: der internen sowie der externen Kohärenzprüfung der Fluchtgeschichte und der Prüfung von außertextuellen Indikatoren.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Die Anhörung im Asylverfahren

Die Anhörung im Asylverfahren von Abdelkader,  Samah
Die Anhörung im Asylverfahren ist seit über 60 Jahren die bedeutendste Etappe für Asylbewerber*innen in Deutschland. Nur in dieser einmaligen mündlichen Anhörung können die Antragsteller*innen Gründe für ihr Asylgesuch vortragen und ihre Fluchtgeschichte rekonstruieren - doch dieser Prozess wurde bisher kaum untersucht. Anhand von Fallanalysen zeigt Samah Abdelkader auf, dass die Rekonstruktionsverfahren während der Befragung nicht planlos entstehen, sondern methodisch systematischen Techniken folgen und sich an drei Kategorien orientieren: der internen sowie der externen Kohärenzprüfung der Fluchtgeschichte und der Prüfung von außertextuellen Indikatoren.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Das Flughafenasylverfahren nach § 18a AsylVfG in rechtsvergleichender Perspektive.

Das Flughafenasylverfahren nach § 18a AsylVfG in rechtsvergleichender Perspektive. von Laier,  Tanja
Die Autorin befaßt sich empirisch und rechtsvergleichend mit dem Asylverfahren an Flughäfen. Der Schwerpunkt liegt auf den verfassungsrechtlichen Problemen, die sich daraus ergeben, daß die Asylbewerber sich während des Verfahrens in einer geschlossenen Unterkunft aufhalten müssen und nur beschränkten Kontakt zur Außenwelt aufnehmen können. Ob mit dem Verfahren eine Freiheitsentziehung verbunden ist und inwieweit es rechtsstaatlichen Anforderungen an ein faires Verfahren genügt, ist auch nach dem Urteil des BVerfG vom Mai 1996 zur Asylneuregelung kontrovers geblieben. Eingangs stellt Tanja Laier die Entwicklungsgeschichte des Verfahrens im Zusammenhang mit der Asylrechtsneuregelung dar. Dabei wird das Spannungsfeld zwischen dem Anliegen des Asylrechts, Verfolgte zu schützen, und dem Wunsch der europäischen Staaten, unerwünschte Migration zu verhindern, deutlich. Sodann werden detailliert die Voraussetzungen, der Ablauf und die Akteure des Verfahrens beschrieben. Ein erster Schwerpunkt ist die Frage, inwieweit das Verfahren mit einer Freiheitsentziehung für die Asylbewerber verbunden ist. Hier arbeitet die Verfasserin die Dogmatik zum deutschen Recht auf, beschreibt die schon länger bestehenden Flughafenasylverfahren in Frankreich und den Niederlanden und referiert die dort ergangene Rechtsprechung sowie die des Straßburger Gerichtshofes für Menschenrechte. Sie gelangt zu der Auffassung, daß das Verfahren mit einer Freiheitsentziehung verbunden ist und daher eine Richterbeteiligung erforderlich ist. Danach geht sie der Frage nach, inwieweit die rechtlichen Regelungen und die tatsächlichen Umstände, in denen sich das Verfahren vollzieht, verfassungsrechtliche Garantien leerlaufen läßt. Hier geht es zum einen um die aus Art. 16a GG resultierenden Anforderungen an die Feststellung der asylrelevanten Umstände, zum anderen um die Subjektstellung der Verfahrensbeteiligten und das rechtliche Gehör. Aus ihrer praktischen Kenntnis des Verfahrens läßt Tanja Laier mit zahlreichen Detailinformationen ein differenziertes Bild entstehen, das die problematischen Aspekte deutlich macht. Neben dem deutschen Recht werden die von diversen internationalen Organisationen formulierten Leitlinien für ein angemessenes Verfahren vorgestellt. Auch hier gelangt das Buch teilweise zu einer anderen Beurteilung als das BVerfG. Laier stellt fest, daß bei grundrechtskonformer Anwendung des Verfahrens der finanzielle und logistische Aufwand in keinem angemessenen Verhältnis zu der Zahl der von dem Verfahren erfaßten Asylbewerber steht und hält die Abschaffung des Verfahrens für angebracht. Da dies wenig wahrscheinlich sei, plädiert sie für eine verbesserte Betreuung der Asylbewerber. Die in Frankreich und in den Niederlanden entwickelten Beratungsmodelle werden beschrieben.
Aktualisiert: 2023-06-01
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