„Aber ich will etwas getan haben dagegen!“

„Aber ich will etwas getan haben dagegen!“ von Kowalski,  Martin
"Aber ich will etwas getan haben dagegen!" – damit bezog sich Gudrun Ensslin auf den fehlenden Widerstand im Nationalsozialismus und rechtfertigte so ihren Kampf in der Stadtguerilla. Wie sehr die rebellierende Generation der 68er jedoch selbst immer noch dem faschistischen Denken verhaftet blieb und wie wenig Distanz sie zu ihren Eltern gewinnen konnten analysiert Autor Martin Kowalski genau. Aus einer Perspektive ist die RAF vor allem auch als ein postfaschistisches Phänomen zu sehen.
Aktualisiert: 2023-06-24
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„Aber ich will etwas getan haben dagegen!“

„Aber ich will etwas getan haben dagegen!“ von Kowalski,  Martin
"Aber ich will etwas getan haben dagegen!" – damit bezog sich Gudrun Ensslin auf den fehlenden Widerstand im Nationalsozialismus und rechtfertigte so ihren Kampf in der Stadtguerilla. Wie sehr die rebellierende Generation der 68er jedoch selbst immer noch dem faschistischen Denken verhaftet blieb und wie wenig Distanz sie zu ihren Eltern gewinnen konnten analysiert Autor Martin Kowalski genau. Aus einer Perspektive ist die RAF vor allem auch als ein postfaschistisches Phänomen zu sehen.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Linksterrorismus zwischen Konkurrenz und Basissolidarität

Linksterrorismus zwischen Konkurrenz und Basissolidarität von Pesch,  Jan-Hinrick
Terroristische Akteure interagieren – nicht nur mit einem sympathisierenden Umfeld, sondern auch untereinander. Obgleich die Beziehungen zwischen solchen Akteuren gravierende Folgen haben können, sind sie selten Gegenstand der Forschung. In diese Lücke stößt die Arbeit: Aufbauend auf einer selbst entwickelten Typologie zur Interaktion terroristischer Gruppen und anknüpfend an Erklärungsansätze aus dem englischsprachigen Raum leuchtet der Autor die Geschichte der „Großen Drei“ des westdeutschen Linksterrorismus aus. Freigelegt wird zum einen das zwischen Konkurrenz und „Basissolidarität“ rangierende Verhältnis der RAF, der Bewegung 2. Juni und der Revolutionären Zellen. Zum anderen identifiziert die Arbeit dessen Ursachen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Staatsschutz im Kalten Krieg

Staatsschutz im Kalten Krieg von Kießling,  Friedrich, Safferling,  Christoph
Staatsdiener der Diktatur, Anwälte der Demokratie Die Bundesanwaltschaft hat den Auftrag, den Staat zu schützen und zur Rechtseinheit beizutragen. In der frühen Bundesrepublik ging sie mit harter Hand gegen Kommunisten vor, war in die Spiegel-Affäre verwickelt und musste sich Anfang der 1970er-Jahre mit der Bekämpfung der aufkommenden RAF einer bis dahin unbekannten Bedrohung stellen. Zugleich scheute die Bundesanwaltschaft eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ihrer eigenen Mitarbeiter – obwohl viele bereits im »Dritten Reich« wichtige juristische Positionen bekleidet hatten. Erstmals wird in diesem Buch die Geschichte der Bundesanwaltschaft zwischen 1950 und 1974 erforscht. Es wirft ein Schlaglicht auf die heute hochaktuelle Frage, wie eine Demokratie den Staat schützen kann, ohne die eigenen Werte zu verraten.
Aktualisiert: 2023-05-11
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2. Juni 1967 – Der Schuss auf Benno Ohnesorg

2. Juni 1967 – Der Schuss auf Benno Ohnesorg von Wensierski,  Peter
Für viele Menschen in unserem Land war der 2. Juni 1967 ein Wendepunkt in ihrem Leben: Der tödliche Schuss eines Berliner Polizisten auf Benno Ohnesorg radikalisierte die Studentenbewegung, mit ihr die außerparlamentarische Opposition, er schuf die Generation der 68er und mit ihr dann die überfällige Modernisierung der Bundesrepublik, deren Auswirkung bis in die Gegenwart reicht. Für einige Radikalisierte führte er auch in die Sackgasse des Terrorismus, ob in der RAF oder der "Bewegung 2. Juni". Die ältesten SPIEGEL-Berichte, die in diesem E-Book enthalten sind, bringen dem Leser die Atmosphäre des tiefen politischen Konfliktes von 1967 nahe, detailreich und spannend sind die Enthüllungen der staatlichen Vertuschungsaktionen, der Proteste und die beständigen Versuche des Staates, sich vor seine Diener zu stellen. Opfer und Täter werden genau beschrieben, bis hin zu der überraschenden Wendung, dass der Todesschütze ein Stasi-Agent und SED-Mitglied war. Aber was hat das zu bedeuten? War es eine Exekution, ein Mord? Eine minutiöse Rekonstruktion des Geschehens zwischen Deutscher Oper und im Hinterhof der Krummen Straße versucht darauf eine Antwort. Wer sich heute mit diesem 2. Juni und dessen Folgen beschäftigt, wird überrascht sein, wie aktuell Geschichte sein kann.
Aktualisiert: 2023-05-11
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2. Juni 1967 – Der Schuss auf Benno Ohnesorg

2. Juni 1967 – Der Schuss auf Benno Ohnesorg von Wensierski,  Peter
Für viele Menschen in unserem Land war der 2. Juni 1967 ein Wendepunkt in ihrem Leben: Der tödliche Schuss eines Berliner Polizisten auf Benno Ohnesorg radikalisierte die Studentenbewegung, mit ihr die außerparlamentarische Opposition, er schuf die Generation der 68er und mit ihr dann die überfällige Modernisierung der Bundesrepublik, deren Auswirkung bis in die Gegenwart reicht. Für einige Radikalisierte führte er auch in die Sackgasse des Terrorismus, ob in der RAF oder der "Bewegung 2. Juni". Die ältesten SPIEGEL-Berichte, die in diesem E-Book enthalten sind, bringen dem Leser die Atmosphäre des tiefen politischen Konfliktes von 1967 nahe, detailreich und spannend sind die Enthüllungen der staatlichen Vertuschungsaktionen, der Proteste und die beständigen Versuche des Staates, sich vor seine Diener zu stellen. Opfer und Täter werden genau beschrieben, bis hin zu der überraschenden Wendung, dass der Todesschütze ein Stasi-Agent und SED-Mitglied war. Aber was hat das zu bedeuten? War es eine Exekution, ein Mord? Eine minutiöse Rekonstruktion des Geschehens zwischen Deutscher Oper und im Hinterhof der Krummen Straße versucht darauf eine Antwort. Wer sich heute mit diesem 2. Juni und dessen Folgen beschäftigt, wird überrascht sein, wie aktuell Geschichte sein kann.
Aktualisiert: 2023-05-11
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2. Juni 1967 – Der Schuss auf Benno Ohnesorg

2. Juni 1967 – Der Schuss auf Benno Ohnesorg von Wensierski,  Peter
Für viele Menschen in unserem Land war der 2. Juni 1967 ein Wendepunkt in ihrem Leben: Der tödliche Schuss eines Berliner Polizisten auf Benno Ohnesorg radikalisierte die Studentenbewegung, mit ihr die außerparlamentarische Opposition, er schuf die Generation der 68er und mit ihr dann die überfällige Modernisierung der Bundesrepublik, deren Auswirkung bis in die Gegenwart reicht. Für einige Radikalisierte führte er auch in die Sackgasse des Terrorismus, ob in der RAF oder der "Bewegung 2. Juni". Die ältesten SPIEGEL-Berichte, die in diesem E-Book enthalten sind, bringen dem Leser die Atmosphäre des tiefen politischen Konfliktes von 1967 nahe, detailreich und spannend sind die Enthüllungen der staatlichen Vertuschungsaktionen, der Proteste und die beständigen Versuche des Staates, sich vor seine Diener zu stellen. Opfer und Täter werden genau beschrieben, bis hin zu der überraschenden Wendung, dass der Todesschütze ein Stasi-Agent und SED-Mitglied war. Aber was hat das zu bedeuten? War es eine Exekution, ein Mord? Eine minutiöse Rekonstruktion des Geschehens zwischen Deutscher Oper und im Hinterhof der Krummen Straße versucht darauf eine Antwort. Wer sich heute mit diesem 2. Juni und dessen Folgen beschäftigt, wird überrascht sein, wie aktuell Geschichte sein kann.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Nie war ich furchtloser

Nie war ich furchtloser von Viett,  Inge
»Ich bin parteilich, subjektiv und emotional. Nur auf diese Weise hab ich mir eh und je die Welt erschlossen.« – So schreibt Inge Viett, der in den 70er Jahren das Prädikat »Top-Terroristin mit besonders grausiger Handschrift« verliehen wurde, auch über ihr Leben: über die enge, muffige Kindheit bei Pflegeeltern in der norddeutschen Provinz, ihre Zeit in der Berliner Subkultur und den Beginn des politischen Engagements. 1968 protestiert sie gegen die Unterdrückung der Frauen und setzt mit Molotow-Cocktails Geschäfte für Brautmode und Sexshops in Brand. Sie radikalisiert sich, bricht zweimal aus dem Gefängnis aus, ist beteiligt an der Lorenz-Entführung, an Gefangenen-befreiungen und militärischen Ausbildungen in palästinensischen Camps. Als sich die Bewegung 2. Juni auflöst, schließt sie sich der RAF an – was von anderen Mitgliedern des 2. Juni als Verrat an ihrem antiautoritären Ansatz kritisiert wird. Nach einem Schuss auf einen Polizisten in Paris 1981 integriert sie sich mithilfe der Stasi in die DDR, wo sie ein neues Leben beginnt. Kurz nach dem Fall der Mauer wird sie 1990 von den westdeutschen Behörden entdeckt und wegen versuchten Mordes zu dreizehn Jahren Haft verurteilt. Zeit ihres Lebens hat Viett den gegen Imperialismus und Kapitalismus gerichteten Guerillakampf verteidigt, ebenso die DDR mit ihrem Bekenntnis zu Antifaschismus und internationaler Solidarität. In ihren letzten Lebensjahren ist es stiller um sie geworden. Im Mai 2022 ist Inge Viett nach langer Krankheit verstorben. Ihre in der Haft verfasste Autobiographie von 1997 bleibt ein wichtiges Stück Zeitgeschichte.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Gedenken en miniature

Gedenken en miniature von Mathias,  Friedel, Robert,  Wolff
Die Rote Armee Fraktion (RAF), die Bewegung 2. Juni und die Revolutionären Zellen ermordeten zwischen 1971 und 1997 mindestens 35 Menschen. Einige wenige prominente Opfer des Linksterrorismus blieben bis heute in der bundesdeutschen Erinnerungskultur präsent. Doch viele Namen und Lebensgeschichten der Ermordeten gerieten schon bald in Vergessenheit, ein öffentliches Gedenken fand selten statt. Der vorliegende Beitrag führt eine Bestandsaufnahme zu Gedenkzeichen und –orten für die Opfer der RAF, der Bewegung 2. Juni und der Revolutionären Zellen durch und fragt, wie in der Bundesrepublik Deutschland den Opfern des Linksterrorismus gedacht wird.
Aktualisiert: 2023-01-05
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Nie war ich furchtloser

Nie war ich furchtloser von Viett,  Inge
»Ich bin parteilich, subjektiv und emotional. Nur auf diese Weise hab ich mir eh und je die Welt erschlossen.« – So schreibt Inge Viett, der in den 70er Jahren das Prädikat »Top-Terroristin mit besonders grausiger Handschrift« verliehen wurde, auch über ihr Leben: über die enge, muffige Kindheit bei Pflegeeltern in der norddeutschen Provinz, ihre Zeit in der Berliner Subkultur und den Beginn des politischen Engagements. 1968 protestiert sie gegen die Unterdrückung der Frauen und setzt mit Molotow-Cocktails Geschäfte für Brautmode und Sexshops in Brand. Sie radikalisiert sich, bricht zweimal aus dem Gefängnis aus, ist beteiligt an der Lorenz-Entführung, an Gefangenen-befreiungen und militärischen Ausbildungen in palästinensischen Camps. Als sich die Bewegung 2. Juni auflöst, schließt sie sich der RAF an – was von anderen Mitgliedern des 2. Juni als Verrat an ihrem antiautoritären Ansatz kritisiert wird. Nach einem Schuss auf einen Polizisten in Paris 1981 integriert sie sich mithilfe der Stasi in die DDR, wo sie ein neues Leben beginnt. Kurz nach dem Fall der Mauer wird sie 1990 von den westdeutschen Behörden entdeckt und wegen versuchten Mordes zu dreizehn Jahren Haft verurteilt. Zeit ihres Lebens hat Viett den gegen Imperialismus und Kapitalismus gerichteten Guerillakampf verteidigt, ebenso die DDR mit ihrem Bekenntnis zu Antifaschismus und internationaler Solidarität. In ihren letzten Lebensjahren ist es stiller um sie geworden. Im Mai 2022 ist Inge Viett nach langer Krankheit verstorben. Ihre in der Haft verfasste Autobiographie von 1997 bleibt ein wichtiges Stück Zeitgeschichte.
Aktualisiert: 2023-01-09
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Linksterrorismus zwischen Konkurrenz und Basissolidarität

Linksterrorismus zwischen Konkurrenz und Basissolidarität von Pesch,  Jan-Hinrick
Terroristische Akteure interargieren – nicht nur mit einem sympathisierenden Umfeld, sondern auch untereinander. Obgleich die Beziehungen zwischen solchen Akteuren gravierende Folgen haben können, sind sie selten Gegenstand der Forschung. In diese Lücke stößt die Arbeit: Aufbauend auf einer selbst entwickelten Typologie zur Interaktion terroristischer Gruppen und anknüpfend an Erklärungsansätze aus dem englischsprachigen Raum leuchtet der Autor die Geschichte der "Großen Drei" des westdeutschen Linksterrorismus aus. Freigelegt wird zum einen das zwischen Konkurrenz und "Basissolidarität" rangierende Verhältnis der RAF, der Bewegung 2. Juni und der Revolutionären Zellen. Zum anderen identifiziert die Arbeit dessen Ursachen.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Linksterrorismus zwischen Konkurrenz und Basissolidarität

Linksterrorismus zwischen Konkurrenz und Basissolidarität von Pesch,  Jan-Hinrick
Terroristische Akteure interagieren – nicht nur mit einem sympathisierenden Umfeld, sondern auch untereinander. Obgleich die Beziehungen zwischen solchen Akteuren gravierende Folgen haben können, sind sie selten Gegenstand der Forschung. In diese Lücke stößt die Arbeit: Aufbauend auf einer selbst entwickelten Typologie zur Interaktion terroristischer Gruppen und anknüpfend an Erklärungsansätze aus dem englischsprachigen Raum leuchtet der Autor die Geschichte der „Großen Drei“ des westdeutschen Linksterrorismus aus. Freigelegt wird zum einen das zwischen Konkurrenz und „Basissolidarität“ rangierende Verhältnis der RAF, der Bewegung 2. Juni und der Revolutionären Zellen. Zum anderen identifiziert die Arbeit dessen Ursachen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Über Grenzen hinweg

Über Grenzen hinweg von Federer,  Lucas, Gedig,  Max, Göllnitz,  Martin, Grafl,  Florian, Hänni,  Adrian, Murber,  Ibolya, Rickenbacher,  Daniel, Schmutz,  Thomas, Thaden,  Matthias, Vukadinovic,  Vojin Sasa, Wenninger,  Florian, Wolff,  Robert, Wyss,  Michel
Terroristische Netzwerke operieren global, »foreign fighters« schließen sich dem »Islamischen Staat« an und kehren teilweise wieder in ihre westlichen Ursprungsländer zurück. Anhand von Fallstudien aus der Geschichte des 20. Jahrhunderts bietet dieses Buch eine theoriegestützte Annäherung an das Phänomen grenzüberschreitender politischer Gewalt, wobei es erstmals überhaupt den Aspekt der Transnationalität selbst ins Zentrum rückt. Was sind die Ursachen und Triebkräfte von Transnationalisierungsprozessen? Wie beeinflusst Transnationalität die Akteure, Formen und Ausübung von politischer Gewalt? Und mit welchen Methoden können Historiker transnationale Strukturen und Prozesse untersuchen?
Aktualisiert: 2023-03-20
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Staatsschutz im Kalten Krieg

Staatsschutz im Kalten Krieg von Kießling,  Friedrich, Safferling,  Christoph
Staatsdiener der Diktatur, Anwälte der Demokratie Die Bundesanwaltschaft hat den Auftrag, den Staat zu schützen und zur Rechtseinheit beizutragen. In der frühen Bundesrepublik ging sie mit harter Hand gegen Kommunisten vor, war in die Spiegel-Affäre verwickelt und musste sich Anfang der 1970er-Jahre mit der Bekämpfung der aufkommenden RAF einer bis dahin unbekannten Bedrohung stellen. Zugleich scheute die Bundesanwaltschaft eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ihrer eigenen Mitarbeiter – obwohl viele bereits im »Dritten Reich« wichtige juristische Positionen bekleidet hatten. Erstmals wird in diesem Buch die Geschichte der Bundesanwaltschaft zwischen 1950 und 1974 erforscht. Es wirft ein Schlaglicht auf die heute hochaktuelle Frage, wie eine Demokratie den Staat schützen kann, ohne die eigenen Werte zu verraten.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Terroristen vor dem Kammergericht

Terroristen vor dem Kammergericht von Bräutigam,  Hansgeorg
Die Spur des Terrorismus führt ins alte West-Berlin. Am 2. Juni 1967 wurde der Student Benno Ohnesorg erschossen. Vor dem West-Berliner Kammergericht fand 1986 der Prozess gegen Mitglieder der „Bewegung 2. Juni“ statt, die den Kammergerichtspräsidenten von Drenkmann erschossen und den Berliner CDU-Vorsitzenden Lorenz entführt hatten. Vor demselben Gericht angeklagt war der Begründer des Sozialistischen Anwaltkollektivs, der ehemalige RAF-Verteidiger Horst Mahler. Und auch gegen internationale Terroristen wurde hier verhandelt: im „Mykonos-Prozess“ ab 1993, benannt nach dem Tatort, einem griechischen Restaurant in Berlin, in dem der iranische Ajatollah Khomeini vier kurdische Exilpolitiker liquidieren ließ. Hansgeorg Bräutigam (*1937 in Berlin), von 1979 bis 2002 Vorsitzender Richter am Berliner Landgericht, kennt die an den Prozessen beteiligten Rechtsanwälte, Richter und Staatsanwälte. Sein Buch ist ein fesselnder Einblick in drei der spektakulärsten Berliner Strafprozesse.
Aktualisiert: 2020-09-10
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2. Juni 1967 – Der Schuss auf Benno Ohnesorg

2. Juni 1967 – Der Schuss auf Benno Ohnesorg von Wensierski,  Peter
Für viele Menschen in unserem Land war der 2. Juni 1967 ein Wendepunkt in ihrem Leben: Der tödliche Schuss eines Berliner Polizisten auf Benno Ohnesorg radikalisierte die Studentenbewegung, mit ihr die außerparlamentarische Opposition, er schuf die Generation der 68er und mit ihr dann die überfällige Modernisierung der Bundesrepublik, deren Auswirkung bis in die Gegenwart reicht. Für einige Radikalisierte führte er auch in die Sackgasse des Terrorismus, ob in der RAF oder der "Bewegung 2. Juni". Die ältesten SPIEGEL-Berichte, die in diesem E-Book enthalten sind, bringen dem Leser die Atmosphäre des tiefen politischen Konfliktes von 1967 nahe, detailreich und spannend sind die Enthüllungen der staatlichen Vertuschungsaktionen, der Proteste und die beständigen Versuche des Staates, sich vor seine Diener zu stellen. Opfer und Täter werden genau beschrieben, bis hin zu der überraschenden Wendung, dass der Todesschütze ein Stasi-Agent und SED-Mitglied war. Aber was hat das zu bedeuten? War es eine Exekution, ein Mord? Eine minutiöse Rekonstruktion des Geschehens zwischen Deutscher Oper und im Hinterhof der Krummen Straße versucht darauf eine Antwort. Wer sich heute mit diesem 2. Juni und dessen Folgen beschäftigt, wird überrascht sein, wie aktuell Geschichte sein kann.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Im Rausch

Im Rausch von Gabriel,  Petra
Anfang 1972 herrschen unruhige Zeiten in West-Berlin: Nach der Studentenrevolte haben viele Intellektuelle den „Marsch durch die Institutionen“ angetreten, doch auch linksextremistische Aktivitäten nehmen zu. Der bundesweite Radikalenerlass, mit dem die Bundesländer „Verfassungsfeinde“ vom öffentlichen Dienst fernhalten möchten, macht vielen Beamten zu schaffen, darunter auch Peter Kappe. Der gehört seit einem Jahr als Polizist dem Diskussionskommando des Referats MEK 5 an und befürchtet aufgrund seiner linken Vergangenheit den Verlust seiner Stelle. Genau zu jener Zeit findet Peter Kappe, als er beim Abriss mehrerer Häuser in Charlottenburg deeskalierend auf Protestanten einwirken soll, einen Toten. Neben dem sitzt ein verwirrtes Mädchen, das offenbar unter Drogen steht. Sofort informiert der junge Polizist seinen Vater, den Kriminaloberkommissar Otto Kappe. Aber kaum will der die Ermittlungen aufnehmen, wird er auf einen älteren Fall angesetzt: Bei einem Sprengstoffanschlag auf den Britischen Yachtclub in Gatow am 2. Februar 1972 kam ein Hausmeister ums Leben, und man munkelt über einen Zusammenhang mit der linksextremistischen „Bewegung 2. Juni“. Als Vater und Sohn erfahren, dass auch das drogenabhängige Mädchen der „Bewegung 2. Juni“ nahesteht, ahnen sie, dass zwischen beiden Fällen ein Zusammenhang besteht …
Aktualisiert: 2023-04-27
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Über Grenzen hinweg

Über Grenzen hinweg von Federer,  Lucas, Gedig,  Max, Göllnitz,  Martin, Grafl,  Florian, Hänni,  Adrian, Murber,  Ibolya, Rickenbacher,  Daniel, Schmutz,  Thomas, Thaden,  Matthias, Vukadinovic,  Vojin Sasa, Wenninger,  Florian, Wolff,  Robert, Wyss,  Michel
Terroristische Netzwerke operieren global, »foreign fighters« schließen sich dem »Islamischen Staat« an und kehren teilweise wieder in ihre westlichen Ursprungsländer zurück. Anhand von Fallstudien aus der Geschichte des 20. Jahrhunderts bietet dieses Buch eine theoriegestützte Annäherung an das Phänomen grenzüberschreitender politischer Gewalt, wobei es erstmals überhaupt den Aspekt der Transnationalität selbst ins Zentrum rückt. Was sind die Ursachen und Triebkräfte von Transnationalisierungsprozessen? Wie beeinflusst Transnationalität die Akteure, Formen und Ausübung von politischer Gewalt? Und mit welchen Methoden können Historiker transnationale Strukturen und Prozesse untersuchen?
Aktualisiert: 2020-03-10
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