Die Substantiierungslast im Zivilprozess

Die Substantiierungslast im Zivilprozess von Rust,  Max
Die richtige Behandlung der Substantiierungslast ist für die Praxis des Zivilprozesses von kaum zu überschätzender Bedeutung: Für den Anwalt geht es um einen erfolgreichen Ausgang des Rechtsstreites, für den Richter um eine Entscheidung nach dem Gesetz, die auch im Instanzenzug Bestand hat. Die Arbeit setzt Einzelprobleme wie Ausforschungsbeweis, „einfaches“ und substantiiertes Bestreiten, sekundäre Darlegungslast und die Erklärung mit Nichtwissen in den Zusammenhang. Zugleich weist der Verfasser auf rechtsstaatlich bedenkliche Entwicklungen hin, namentlich eingeschränkte Rechtsschutzmöglichkeiten gegen überspannte Substantiierungsanforderungen sowie eine zunehmend praktizierte höchstrichterliche Umverteilung der Darlegungslast. Das Werk ist Teil der Reihe Schriften zum Prozess- und Verfahrensrecht, Band 6.
Aktualisiert: 2021-07-12
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Die Substantiierungslast im Zivilprozess

Die Substantiierungslast im Zivilprozess von Rust,  Max
Die richtige Behandlung der Substantiierunglast ist für die Praxis des Zivilprozesses von kaum zu überschätzender Bedeutung: Für den Anwalt geht es um einen erfolgreichen Ausgang des Rechtsstreites, für den Richter um eine Entscheidung nach dem Gesetz, die auch im Instanzenzug Bestand hat. Die Arbeit setzt Einzelprobleme wie Ausforschungsbeweis, „einfaches“ und substantiiertes Bestreiten, sekundäre Darlegungslast und die Erklärung mit Nichtwissen in den Zusammenhang. Zugleich weist der Verfasser auf rechtsstaatlich bedenkliche Entwicklungen hin, namentlich eingeschränkte Rechtsschutzmöglichkeiten gegen überspannte Substantiierungsanforderungen sowie eine zunehmend praktizierte höchstrichterliche Umverteilung der Darlegungslast.
Aktualisiert: 2023-05-03
Autor:
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Beweisvereitelung in der aktienrechtlichen Verantwortlichkeit

Beweisvereitelung in der aktienrechtlichen Verantwortlichkeit von Jucker,  Beat
Preisträger Professor Walther Hug-Preis 2016 Die Verletzung aktienrechtlicher Aufbewahrungspflichten wirkt sich im Zivilprozess aus, wenn es für den beweisbelasteten Kläger darum geht, die Tatbestandsmerkma-le der Verantwortlichkeitsklage nachzuweisen. Die gegen den Kläger wirkende Be-weilastverteilung führt zu einem zweifelhaften Anreiz des Verwaltungsrats, die po-tentiellen Beweismittel nicht aufzubewahren, sodass dem Kläger die Rekonstrukti-on der möglicherweise pflichtwidrigen Handlungen nicht möglich ist. Um einen solchen Anreiz zu verhindern, wird in der vorliegenden Dissertation eine natürliche Vermutung, dass die Behauptungen des beweisbelasteten Klägers rich-tig sind, befürwortet. Im Schweizerischen Schrifttum war dazu bisher bloss aner-kannt, dass dem Kläger eine Beweisprivilegierung zugestanden werden muss. Un-klar war allerdings sowohl in der Lehre als auch in der bundesgerichtlichen Recht-sprechung, welche Rechtsfolge der Beweisvereitelung am besten gerecht wird.
Aktualisiert: 2020-01-31
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Zivilprozessrecht

Zivilprozessrecht von Schwab,  Martin
Die Neuauflage: Der Band stellt das Zivilprozessrecht in seinen Grundstrukturen und systematischen Zusammenhängen dar. Der Autor beschränkt sich auf das für die Prüfungen Wesentliche und bietet so einen mühelosen Einstieg in die Materie. Zahlreiche kurze Beispielsfälle und schematische Übersichten illustrieren die Darstellung. Das vorlesungsbegleitende Lehrbuch wendet sich an Studierende bis zur ersten juristischen Prüfung.
Aktualisiert: 2020-11-26
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Vorlagepflichten und Beweisvereitelung im deutschen und französischen Zivilprozess

Vorlagepflichten und Beweisvereitelung im deutschen und französischen Zivilprozess von Adloff,  Daniel
Traditionell verfährt die Zivilprozessordnung bei der Mitwirkungspflicht der nicht beweisbelasteten Prozesspartei und Dritter eher zurückhaltend. Zwar hat die ZPO-Reform von 2001 Erweiterungen gebracht. Jedoch hat das französische Recht eine vergleichbare Zielsetzung mit der Einführung einer allgemeinen Mitwirkungspflicht schon vor einiger Zeit und ungleich energischer verfolgt. Daniel Adloff greift die aktuellen Praxiserfahrungen mit den reformierten Vorlagepflichten auf und vergleicht diese mit dem in Frankreich geltenden Standard. Anhand einer theoretischen Grundlegung prüft er zunächst die Vereinbarkeit von Mitwirkungspflichten mit den klassischen Prozessmaximen. Anschließend untersucht er rechtsvergleichend Voraussetzungen und Reichweite der Pflicht zur Vorlage von Beweismitteln. Spezielles Augenmerk legt er auf die Frage, wie die Gerichte reagieren können, wenn Beweismittel untergehen, willkürlich zurückgehalten oder vernichtet werden. Einige Besonderheiten gelten bei vorprozessualen Beweisaufnahmen und im gewerblichen Rechtsschutz. Schließlich erörtert Daniel Adloff den zunehmenden Einfluss internationaler Modellprojekte und Regelwerke. Die Wahrheitsfindung muss als notwendige Voraussetzung für die Verwirklichung des Rechts hohen Stellenwert genießen. Einschränkungen sollten nur insoweit gelten, als die Parteien sie übereinstimmend wünschen oder übergeordnete Interessen eines Beteiligten sie erfordern. Dabei zeigt sich, dass das deutsche Modell in seiner Wirksamkeit nicht hinter dem französischen Recht zurückbleibt, durch seine Unübersichtlichkeit und teilweise Widersprüchlichkeit aber Reibungsverluste erleidet.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Beweisvereitelung

Beweisvereitelung von Krautstrunk,  Tobias
Das Buch hat ein sehr praxisrelevantes Thema zum Gegenstand. Der Einflussnahme auf gegnerisches Beweismittel durch Verfahrensbeteiligte hat sich jede Verfahrensordnung zu stellen. Das vorliegende Werk konzentriert sich aus Raumgründen jedoch auf den Zivilprozess. Um verstehen zu können, wie im Zivilprozess auf beweisvereitelndes Verhalten reagiert wird, ist es sinnvoll, sich einen Überblick über die Geschichte der Rechtsfigur zu verschaffen. Dieser wird hier erstmals für das geltende Recht geliefert. Ausgangspunkt der Entwicklung sind zwei Textstellen des römischen Rechts aus den Digesten und dem Codex Iuris Civilis. Sie wurden von den Juristen des Mittelalters aufgegriffen und gelangten in den Kanon an Rechtsvorschriften, der noch heute zu diesem Thema existiert. Die rechtliche Problematik war schon damals stark umstritten. Lösungen wurden vorrangig im Eidesrecht gesucht. Die Partikulargesetzgebung des 19. Jahrhunderts weist hierzu ein sehr differenziertes Bild an Lösungsmöglichkeiten auf. Auch die ausgewertete Rechtsprechung lässt erahnen, wie uneinheitlich die Handhabung im einzelnen gewesen sein muss. Es schliesst sich eine Untersuchung der verfassungsrechtlichen Grundlagen der Problematik an. Auch hier wird Neuland betreten. Im Lichte der Verfassungsdogmatik lässt sich die Einflussnahme auf gegnerische Beweismittel unter Privaten nur mit Hilfe der grundrechtlichen Schutzpflichten lösen. Das gilt sowohl für das nationale Verfassungsrecht als auch für das vorrangige Europarecht, das bisher noch nie in diesem Zusammenhang erörtert worden ist. Damit sind die Grundlagen gelegt, die bei der Befassung mit den einfachgesetzlichen Vorschriften zum Problem eine Lösung ermöglichen. Sie orientiert sich strikt am verfassungsrechtlich Gebotenen. Die bisherigen Ansätze werden auf ihre Tragfähigkeit überprüft. Der vorhandene Normenbestand kann nach den Vorarbeiten erstmals im Wege der historischen Auslegung zutreffend gedeutet werden. Erstmals findet auch die Ermittlung der Rechtsfolgen vollständig für alle Stadien des gerichtlichen Verfahrens statt. Ein Exkurs beleuchtett die sich im Zusammenhang mit der Mediation stellenden Fragen der Beweisvereitelung. Anhand der ärztlichen Dokumentation wird abschliessend exemplarisch untersucht, wie weit die Parteien eines zivilrechtlichen Rechtsverhältnisses einander bei der Beweisführung durch Bereithaltung oder gar Schaffung von Beweismitteln behilflich sein müssen. Umfang, Intensität und Dauer der Beweismittelsicherung werden für das einfache Gesetzesrecht diskutiert. Die gefundenen Lösungen berücksichtigen die gegensätzlichen Interessen, ohne durch Rückgriff auf verfassungsrechtliche Wertungen das Gesetzesrecht verkümmern zu lassen.
Aktualisiert: 2020-12-04
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