Europäische Integration

Europäische Integration von Adam,  Hans, Mayer,  Peter
Der Europäische Binnenmarkt ist der größte der Welt. Das Wissen um die Europäische Integration ist deswegen für Studierende der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre sehr wichtig. Das Lehrbuch führt zu Beginn in die Geschichte des europäischen Einigungsprozesses ein und stellt die institutionelle Struktur der EU vor. Europäische Politikfelder werden in Theorie und Praxis dargestellt und die Herausforderungen der Zukunft diskutiert. Die 3. Auflage wurde vollständig überarbeitet und erweitert: Sie berücksichtigt die aktuellen politischen Debatten über die Zukunft der Europäischen Union und über die Weiterentwicklung der zentralen Politikfelder. Jedes Kapitel zeichnet sich durch Lernziele, Zusammenfassungen und Literaturtipps aus. Ein Glossar rundet das Buch ab. Das Lehrbuch richtet sich an Bachelorstudierende der Volks- und Betriebswirtschaftslehre.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Europäische Integration

Europäische Integration von Adam,  Hans, Mayer,  Peter
Der Europäische Binnenmarkt ist der größte der Welt. Das Wissen um die Europäische Integration ist deswegen für Studierende der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre sehr wichtig. Das Lehrbuch führt zu Beginn in die Geschichte des europäischen Einigungsprozesses ein und stellt die institutionelle Struktur der EU vor. Europäische Politikfelder werden in Theorie und Praxis dargestellt und die Herausforderungen der Zukunft diskutiert. Die 3. Auflage wurde vollständig überarbeitet und erweitert: Sie berücksichtigt die aktuellen politischen Debatten über die Zukunft der Europäischen Union und über die Weiterentwicklung der zentralen Politikfelder. Jedes Kapitel zeichnet sich durch Lernziele, Zusammenfassungen und Literaturtipps aus. Ein Glossar rundet das Buch ab. Das Lehrbuch richtet sich an Bachelorstudierende der Volks- und Betriebswirtschaftslehre.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Bildungsfinanzierung in Deutschland

Bildungsfinanzierung in Deutschland von Wolf,  Frieder
Über wenige Aspekte der Bildungspolitik besteht in der öffentlichen Diskussion so große Einigkeit wie über die schlichte Notwendigkeit zusätzlicher finanzieller Mittel für die Schulen und Hochschulen. Während mannigfaltige Vorschläge zu ihrer Herkunft und Verwendung existieren - man streitet leidenschaftlich über die Verteilung der Felle verschiedener Bären, die noch lange nicht erlegt oder auch nur gesichtet worden sind - hat man sich bislang jedoch kaum systematisch mit den Ursachen der bislang so offenbar unzureichenden Bildungsausgaben beschäftigt. Aber warum stehen wir eigentlich, wo wir stehen? Welche Rolle spielen die Wirtschaftskraft und der Anteil von Kindern und Jugendlichen an der Bevölkerung, wie wirken sich unser Institutionensystem und die Sozialpolitik aus, und welchen Einfluss haben Parteien und Verbände? Die Antworten auf diese Fragen sollten Grundlage für alle weiteren bildungspolitischen Reformdiskussionen sein, und zu ihnen beizutragen ist der Hauptzweck dieses Buches. Darauf aufbauend skizziert es zudem Szenarien, wie höhere Bildungsinvestitionen in Deutschland realistischerweise zu erreichen sind.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Europäische Integration

Europäische Integration von Adam,  Hans, Mayer,  Peter
Der Europäische Binnenmarkt ist der größte der Welt. Das Wissen um die Europäische Integration ist deswegen für Studierende der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre sehr wichtig. Das Lehrbuch führt zu Beginn in die Geschichte des europäischen Einigungsprozesses ein und stellt die institutionelle Struktur der EU vor. Europäische Politikfelder werden in Theorie und Praxis dargestellt und die Herausforderungen der Zukunft diskutiert. Die 3. Auflage wurde vollständig überarbeitet und erweitert: Sie berücksichtigt die aktuellen politischen Debatten über die Zukunft der Europäischen Union und über die Weiterentwicklung der zentralen Politikfelder. Jedes Kapitel zeichnet sich durch Lernziele, Zusammenfassungen und Literaturtipps aus. Ein Glossar rundet das Buch ab. Das Lehrbuch richtet sich an Bachelorstudierende der Volks- und Betriebswirtschaftslehre.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Europäische Integration

Europäische Integration von Adam,  Hans, Mayer,  Peter
Der Europäische Binnenmarkt ist der größte der Welt. Das Wissen um die Europäische Integration ist deswegen für Studierende der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre sehr wichtig. Das Lehrbuch führt zu Beginn in die Geschichte des europäischen Einigungsprozesses ein und stellt die institutionelle Struktur der EU vor. Europäische Politikfelder werden in Theorie und Praxis dargestellt und die Herausforderungen der Zukunft diskutiert. Die 3. Auflage wurde vollständig überarbeitet und erweitert: Sie berücksichtigt die aktuellen politischen Debatten über die Zukunft der Europäischen Union und über die Weiterentwicklung der zentralen Politikfelder. Jedes Kapitel zeichnet sich durch Lernziele, Zusammenfassungen und Literaturtipps aus. Ein Glossar rundet das Buch ab. Das Lehrbuch richtet sich an Bachelorstudierende der Volks- und Betriebswirtschaftslehre.
Aktualisiert: 2023-05-02
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Bildungsfinanzierung in Deutschland

Bildungsfinanzierung in Deutschland von Wolf,  Frieder
Über wenige Aspekte der Bildungspolitik besteht in der öffentlichen Diskussion so große Einigkeit wie über die schlichte Notwendigkeit zusätzlicher finanzieller Mittel für die Schulen und Hochschulen. Während mannigfaltige Vorschläge zu ihrer Herkunft und Verwendung existieren - man streitet leidenschaftlich über die Verteilung der Felle verschiedener Bären, die noch lange nicht erlegt oder auch nur gesichtet worden sind - hat man sich bislang jedoch kaum systematisch mit den Ursachen der bislang so offenbar unzureichenden Bildungsausgaben beschäftigt. Aber warum stehen wir eigentlich, wo wir stehen? Welche Rolle spielen die Wirtschaftskraft und der Anteil von Kindern und Jugendlichen an der Bevölkerung, wie wirken sich unser Institutionensystem und die Sozialpolitik aus, und welchen Einfluss haben Parteien und Verbände? Die Antworten auf diese Fragen sollten Grundlage für alle weiteren bildungspolitischen Reformdiskussionen sein, und zu ihnen beizutragen ist der Hauptzweck dieses Buches. Darauf aufbauend skizziert es zudem Szenarien, wie höhere Bildungsinvestitionen in Deutschland realistischerweise zu erreichen sind.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Methoden einer Evaluierung von Universitätspartnerschaften

Methoden einer Evaluierung von Universitätspartnerschaften von Galonska,  Jürgen
Die vorliegende Arbeit stellt einen Ansatz dar, die Effekte von Bildungsinvestitionen sowohl im Rahmen einer konkreten Bildungseinheit (hier Universität) als auch komplex sozioökonomisch zu systematisieren und einer Bewertung zugänglich zu machen. Der Ansatz, der ursprünglich auf die Situation der Entwicklungsländer zugeschnitten ist, lässt sich durchaus auf entwickelte Volkswirtschaften übertragen.
Aktualisiert: 2023-04-07
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Magische Dreiecke. Berichte für eine nachhaltige Gesellschaft / Sozio-ökonomische Berichtssysteme

Magische Dreiecke. Berichte für eine nachhaltige Gesellschaft / Sozio-ökonomische Berichtssysteme von Hartard,  Susanne, Hinterberger,  Friedrich, Stahmer,  Carsten
Eine wachsende Wirtschaft wird heutzutage noch immer als etwas unbedingt Positives angesehen. Kurzfristige Erfolge erscheinen wichtiger als tiefergreifende Veränderungen, die unsere Gesellschaft erst zukunftsfähig machen könnten. Ein tragfähiger Ausgleich zwischen ökonomischen, ökologischen und sozialen Erfordernissen ist noch nicht gefunden. Aber erst wenn im Magischen Dreieck dieser drei Aspekte von Nachhaltigkeit ein gemeinsames Leitbild entwickelt und anschließend auch umgesetzt wird, besteht Hoffnung. Die hier veröffentlichten Beiträge zum 3. Weimarer Kolloquium der Vereinigung für Ökologische Ökonomie haben das Ziel, realistische Zukunftsbilder einer nachhaltigen Gesellschaft zu entwickeln und die gegenwärtige Situation auf den Prüfstand zu stellen, in welchem Maße sie den gesetzten Zielvorgaben entspricht. Inhalt Carsten Stahmer Das unbekannte Meisterwerk - Sir Richard Stone und sein System of Social and Demographic Statistics Joachim Frohn Zur Erweiterung von ökonometrischen Umweltmodellen um soziale Komponenten Bernd Meyer Die Ergänzung des umweltökonomischen Modells PANTA RHEI um die soziale Dimension Michael Jischa, Ildiko Tubore Quantifizierung von "weichen" Faktoren in Nachhaltigkeitsszenarien Jürgen Schramke Goethe als Naturforscher - Philosophie im Gedicht Georg Ewerhart Bildungsinvestitionen, brutto und netto - Eine makroökonomische Perspektive Günter Strassert, Carsten Stahmer Sachkapital und Physische Input-Output-Rechnung - Überlegungen zur Integration der Investitionsgüter in den Transformationsbereich einer Physischen Input-Output-Tabelle Gerhard Scherhorn Zur Messung des Wohlstands Klaus Müller, Axel Dosch und Verena Toussaint Nachhaltige Landnutzung im Konsens - Möglichkeiten und Grenzen einer interdisziplinären und umsetzungserweiterten Aktionsforschung Vorwort Susanne Hartard und Carsten Stahmer Das 3. Weimarer Kolloquium mit dem Thema "Sozio-ökonomische Berichtssysteme für eine nachhaltige Gesellschaft" fand eine Woche nach dem Terroranschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001 statt. Während unseres Zusammenseins standen wir noch unter dem Schock der aktuellen Ereignisse und nur mit einiger Überwindung konnten wir uns den speziellen Themen unserer Veranstaltung widmen. Im Laufe unserer Diskussionen wurde uns dann allerdings klar, dass die Thematik des Kolloquiums nicht ohne Bezug zu den Flugzeugattentaten stand. Die terroristischen Aktivitäten sind nur zu verstehen, wenn wir uns mit der sozialen Situation in den Entwicklungsländern und ihren wirtschaftlichen Beziehungen zu den Industrienationen beschäftigen. Solange wir unseren Wohlstand auf Kosten der armen Länder vermehren, sind weltweite soziale Spannungen zu erwarten, die sich auch in Terroraktionen entladen können. Wenn wir das Konzept einer nachhaltigen Gesellschaft konsequent durchdenken und diesen Begriff nicht nur als Modewort verwenden, so müsste der soziale Ausgleich zwischen reichen und armen Ländern eines der vorrangigen Ziele unserer Politik sein. Dafür genügt es keineswegs, dass wir den Anteil unserer Entwicklungshilfe am Bruttoinlandsprodukt um einige Promille erhöhen. Bei der Rio-Konferenz 1992 haben die Entwicklungsländer den Industrienationen vorgerechnet, dass allein durch Handelshemmnisse, die von den reichen Ländern gegenüber den Produkten der Entwicklungsländer aufgebaut werden, diese Länder finanzielle Einbußen haben, die höher sind als der Gesamtbetrag der Entwicklungshilfe. Ein gerechter Ausgleich zwischen Nord und Süd erfordert sehr viel mehr als mildtätige Gaben. Wir müssten unseren Lebensstandard und Umweltverbrauch so senken, dass die ärmeren Länder eine faire Chance für ihre Entwicklung bekommen, ohne dass unsere natürliche Umwelt durch die gemeinschaftliche Umweltnutzung im Übermaß belastet wird. Aber gerade zu diesem freiwilligen Verzicht auf materiellen Wohlstand sind die reicheren Länder nicht bereit. Es herrscht viel Skepsis, ob durch die Konferenz in Johannisburg im Herbst 2002 hier eine Trendwende eingeleitet werden kann. Bei vielen Diskussionen darüber, wie wir im Interesse der Lebenschancen der Entwicklungsländer ebenso wie der Erhaltung der Natur unsere materiellen Bedürfnisse einschränken könnten, tritt sofort das Schreckgespenst eines sozialen Notstandes in unserem Land auf. Immer wieder wird versucht, uns davon zu überzeugen, dass nur ein wirtschaftliches Wachstum unsere eigenen sozialen Probleme, z.B. im Zusammenhang mit steigender Arbeitslosigkeit und einem zunehmenden Anteil älterer Menschen, lösen können. Wenn wir über eine nachhaltige Zukunft unserer Gesellschaft nachdenken, so müssten wir deshalb realistische Szenarien entwickeln, wie wir auch bei einer stationären bzw. schrumpfenden Volkswirtschaft gut leben könnten. Ein sozio-ökonomisches Berichtssystem für eine nachhaltige Gesellschaft müsste darauf Antworten geben können. André Gorz hat in seinem Buch "Arbeit zwischen Misere und Utopie" dazu viele Anregungen gegeben. "Wir müssen die gegenwärtige, auseinanderfallende Gesellschaft aus der Perspektive der ganz anderen Gesellschaft und Ökonomie wahrnehmen, die sich am Horizont der aktuellen Veränderungen als deren äußerster Sinn bezeichnen." (S. 110). André Gorz plädiert dafür, bei Gesellschaftsentwürfen Beschreibungen und Erfahrungsebenen zu vereinen, die sich sonst nur getrennt und fragmentarisch ausdrücken: ". etwa neue soziale Beziehungen, die sich der Logik des Marktes, des Geldes, der geschlechtsspezifischen Aufgabenteilung entziehen, neue zeitliche Freiräume, die nicht der Lohnarbeit unterworfen sind, neue Produktionstechniken und ein neues Verhältnis zur Umwelt, die für das natürliche Gleichgewicht und andere Lebensformen Sorge tragen, etc. Im Zentrum all dieser Neugestaltungen steht die individuelle und kollektive Wiederaneignung der Zeit und der Zeitverteilung" (S. 112). Sozio-ökonomische Berichtssysteme für eine nachhaltige Gesellschaft könnten aus drei Teilbereichen bestehen. Zunächst ist es nötig, in einer Gesamtschau die bisherige Entwicklung unserer Gesellschaft zu beschreiben, wobei gleichermaßen soziale, ökonomische und ökologische Aspekte Berücksichtigung finden müssten. Derartige sozio-ökonomische Gesamtrechnungen geben uns bereits einen Eindruck von langfristigen Entwicklungsspielräumen. Sie liefern aber zugleich die nötige Datenbasis für die Modellierung von Zukunftsszenarien, die mit realistischen Annahmen verschiedene "Zukünfte" entwerfen. In einer Erzählung von Jorge Luis Borges von 1942 wird der "Garten der Pfade, die sich verzweigen" beschrieben, der alle möglichen zukünftigen Entwicklungen umfasst. Aufgabe von Modellrechnungen könnte es sein, einigen dieser Pfade nachzugehen und sich vorzustellen, welche Zukunft für eine nachhaltige Entwicklung ausgewählt werden sollte. Schließlich könnte ein sozio-ökonomisches Berichtssystem auch einen Vergleich der gegenwärtigen Situation unserer Gesellschaft mit den in den Szenarien beschriebenen Entwicklungsmöglichkeiten enthalten. Damit könnte verdeutlicht werden, wie groß die "Nachhaltigkeitslücken" noch sind. In der gegenwärtigen Situation können wir diese Ansprüche an ein Berichtssystem noch keineswegs erfüllen. Die in diesem Band vorgestellten Beiträge könnten aber erste tastende Schritte in diese Richtung sein. Mögliche Konzepte für sozio-ökonomische Gesamtrechnungen werden von Carsten Stahmer vorgestellt. Schon der Titel seines Beitrags Das unbekannte Meisterwerk deutet auf die großen Hindernisse hin, die wir zu überwinden haben, bis wir selbst unser Meisterstück abliefern können. Erste Überlegungen zu sozio-ökonomischen Modellrechnungen enthält der Beitrag von Joachim Frohn. Hier werden entsprechend den Vorgaben des "Magischen Dreiecks der Nachhaltigkeit" ökonomische, soziale und ökologische Faktoren im Modellzusammenhang kombiniert. Grundlage für zukünftige Modellrechnungen könnte das an der Universität Osnabrück entwickelte disaggregierte ökonometrische Modell sein. Bernd Meyer stellt den Modellrahmen vor und erläutert, welche Modellbausteine für eine Erweiterung des sozio-ökonomischen Teils bereits zur Verfügung stehen. Gerade bei sozio-ökonomischen Analysen liegen Informationen vor, die auf den ersten Blick nicht quantifizierbar sind. Michael Jischa gibt in seinem Beitrag einen Überblick, wie solche "weiche" Faktoren bei Nachhaltigkeitsszenarien einbezogen werden könnten. Ein Beispiel für qualitative Aspekte unserer Gesellschaft ist auch der Bildungsstand der Bevölkerung. Georg Ewerhart stellt Überlegungen vor, wie das Bildungsvermögen im Rahmen der Gesamtrechnungen nachgewiesen werden kann. Welche Komplikationen im Zusammenhang mit dem Kapitalbegriff auftreten können, wenn wir die physische Seite unserer Produktion Ernst nehmen, wird von Günter Strassert und Carsten Stahmer im Zusammenhang mit der physischen Input-Output-Tabelle erläutert. Die zunächst sehr speziell klingende Fragestellung soll Zweifel säen, ob die traditionelle Trennung von Bestands- und Stromrechnung unter Nachhaltigkeitsaspekten überhaupt aufrechtzuerhalten ist. Wenn wir die traditionsgemäß ökonomische Ausrichtung unserer Berichtssysteme um die soziale bzw. ökologische Dimension ergänzen wollen, müssen wir auch unseren Wohlstandsbegriff entsprechend überdenken. Gerhard Scherhorn stellt die Konzepte für ein "magisches Dreieck" von Güter-, Zeit- und Raumwohlstand vor. Ein spezieller Aspekt des Raumbezuges, nämlich die Landnutzung, wird von Klaus Müller, Axel Dosch und Verena Toussaint in Beziehung zur Nachhaltigkeitsdiskussion gesetzt. Die Autoren erläutern vor allem Chancen und Hindernisse bei der praktischen Umsetzung der Nachhaltigkeitskonzepte. Die Wahl von Weimar als Tagungsstätte hängt nicht nur mit der ausgezeichneten Betreuung der Teilnehmer in der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte zusammen. Sie ist vor allem durch die lebendige Tradition bedingt, die wir an diesem Ort erleben. Die vielen Erinnerungsstätten in Weimar und Umgebung vermitteln uns Anregungen und Mahnungen zu gleich. Anregungen erhalten wir vor allem durch die Weimarer Klassik und Jenaer frühe Romantik. Wie Jürgen Schramke in seinem Beitrag über Goethes Naturphilosophie zeigt, hat Goethe den vom Weimarer Kreis angestrebten ganzheitlichen Bezug in seinen Werken immer wieder herstellen können. Geistes- und naturwissenschaftliche Themen wurden damals noch in einen engen Zusammenhang gesetzt, den wir heutzutage durch die weiter zunehmende Spezialisierung nur mit Mühe wiederherstellen können. Aber gerade das Konzept der Nachhaltigkeit setzt dieses integrative Konzept voraus. Von Weimar als Tagungsort gehen aber auch Mahnungen aus. Die Erinnerungsstätte des Konzentrationslagers Buchenwald fordert uns auf, mit aller Kraft, zu einer stabilen zukunftsfähigen Gesellschaft beizutragen, die keinen Raum mehr für sozialen Zerfall und ihre unmenschliche Saat gibt. Ob wir letztlich mit unseren Anstrengungen auf den weiteren Verlauf unserer Gesellschaft wirken können, bleibt offen. Wir könnten uns dem Urteil anschließen, das André Gorz in dem zitierten Buch über seine eigenen Bemühungen fällt: "Ich weiß nicht, ob meine Weise, Wünsche befreien und Phantasien aus ihren Fesseln lösen zu wollen, die richtige war. Noch weiß ich, ob die in die von mir skizzierte Richtung gehenden Politiken jemals umgesetzt werden. Jene, die sie insgesamt als eine "Utopie" verwerfen, mache ich nur darauf aufmerksam, dass der Utopie, im Sinne von Ernst Block oder Paul Ricur, die Aufgabe zukommt, uns zum Zustand der Dinge jenen Abstand zu geben, der es uns möglich macht, unser Handeln im Lichte dessen, was wir tun könnten und sollten, zu beurteilen." (S. 161) Nicht utopisch ist der Freundschaftsbund, der die Mitglieder des Weimarer Kreises verbindet. Wenn wir eine Chance haben könnten, unsere Utopien einer nachhaltigen Gesellschaft zumindest ansatzweise zu realisieren, so nur durch gemeinschaftliches Handeln. Auch hierzu hat Goethe in seinem Gedicht "Am acht und zwanzigsten August 1826" die richtigen Worte gefunden, die er unter anderen an seinen "Urfreund v. Knebel" schickte: Des Menschen Tage sind verflochten, Die schönsten Güter angefochten, Es trübt sich auch der freiste Blick; Du wandelst einsam und verdrossen, Der Tag verschwindet ungenossen In abgesondertem Geschick. Wenn Freundes Antlitz dir begegnet, So bist du gleich befreit, gesegnet, Gemeinsam freust du dich der Tat. Ein zweiter kommt sich anzuschließen, Mitwirken will er, mitgenießen, Verdreifacht so sich Kraft und Rat. Von äußerm Drang unangefochten Bleibt Freunde so in Eins verflochten, Dem Tage gönnet heitern Blick! Das Beste schaffet unverdrossen; Wohlwollen unserer Zeitgenossen Das bleibt zuletzt erprobtes Glück.
Aktualisiert: 2021-10-21
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Renditen von Bildungsinvestitionen

Renditen von Bildungsinvestitionen von Skarupke,  Robert
In der Arbeit werden Panel-Regressions-Schätzungen von Einkommensfunktionen für die Bundesrepublik Deutschland vorgenommen, wobei die Einkommensfunktion nach Mincer den Ausgangspunkt darstellt. Die für die Schätzungen verwendeten Datensätze basieren auf dem Sozio-ökonomischen Panel. Da die Anwendung des klassischen Random Effects-Ansatzes bei Vorliegen endogener Regressoren zu verzerrten und inkonsistenten Koeffizientenschätzern führen kann, ist in einem solchen Fall die Anwendung einer Instrumentvariablen-Schätzung angezeigt. Es werden daher Schätzungen mit Hilfe des Random Effects-Instrumentvariablen-Ansatzes nach Hausman und Taylor durchgeführt. Die hieraus resultierenden Renditen eines zusätzlichen Ausbildungsjahres liegen deutlich über denen der klassischen Random Effects-Schätzungen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Bildungsfinanzierung in Deutschland

Bildungsfinanzierung in Deutschland von Wolf,  Frieder
Über wenige Aspekte der Bildungspolitik besteht in der öffentlichen Diskussion so große Einigkeit wie über die schlichte Notwendigkeit zusätzlicher finanzieller Mittel für die Schulen und Hochschulen. Während mannigfaltige Vorschläge zu ihrer Herkunft und Verwendung existieren - man streitet leidenschaftlich über die Verteilung der Felle verschiedener Bären, die noch lange nicht erlegt oder auch nur gesichtet worden sind - hat man sich bislang jedoch kaum systematisch mit den Ursachen der bislang so offenbar unzureichenden Bildungsausgaben beschäftigt. Aber warum stehen wir eigentlich, wo wir stehen? Welche Rolle spielen die Wirtschaftskraft und der Anteil von Kindern und Jugendlichen an der Bevölkerung, wie wirken sich unser Institutionensystem und die Sozialpolitik aus, und welchen Einfluss haben Parteien und Verbände? Die Antworten auf diese Fragen sollten Grundlage für alle weiteren bildungspolitischen Reformdiskussionen sein, und zu ihnen beizutragen ist der Hauptzweck dieses Buches. Darauf aufbauend skizziert es zudem Szenarien, wie höhere Bildungsinvestitionen in Deutschland realistischerweise zu erreichen sind.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Humankapital in Deutschland

Humankapital in Deutschland von Ewerhart,  Georg
In den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) werden von den gesamten Bildungsanstrengungen einer Volkswirtschaft nur die Anlageinvestitionen des Bildungssektors als Investitionen gebucht. Im Gegensatz dazu werden im vorliegenden Beitrag sämtliche Bildungsausgaben als Ausgaben mit investivem Charakter betrachtet. Diese Bildungsvermögensrechnung wird mit einem gesamtwirtschaftlichen Aktivitätsmodell kombiniert, um zu einer Aufteilung des Bildungsvermögens auf die Aktivitäten der Bevölkerung zu gelangen. Diese Zurechnung wird für die Zwecke einer erweiterten Input-Output-Tabelle benötigt und ist an die Struktur der auf die einzelnen Aktivitäten verwendeten Zeiten angelehnt. Das Modell wird zunächst in allgemeiner Form dargestellt und anschließend auf Westdeutschland 1990 empirisch angewendet. Die empirische Analyse ergibt, dass die gesamtwirtschaftlichen Nettobildungsinvestitionen in 1990 nur etwa 5 Prozent der Bruttobildungsinvestitionen betragen. Die übrigen 95 Prozent stellen Reinvestitionen zur Deckung des domographisch bedingten Ersatzbedarfs dar. Der Bildungsvermögensbestands der Bevölkerung im Gesamtwert von etwa 8,1 Billionen DM geht zu gut einem Viertel auf die Lernaktivitäten der Bevölkerung zurück, die übrigen drei Viertel auf die Lehraktivitäten. Eine weitere Analyse zeigt, dass 12 Prozent der Gesamtbestandes als berufliches Bildungsvermögen und die restlichen 88 Prozent als allgemeines Bildungsvermögen charakterisiert werden können. Die Auswertung der Nutzungsstrukturen zeigt, dass 56 Prozent des Bildungsvermögensbestands auf die Erwerbstätigen entfallen, und rechnerisch nur 25 Prozent des Gesamtbestands im Erwerbslebven eingesetzt werden. Die höchste Durchschnittsqualität der eingesetzten Arbeit ist bei den Lehraktivitäten des Bildungssektors zu beobachten. Die (partielle) Produktivität des Bildungsvermögens ist im Bereich Energie/Wasser/Bergbau am höchsten, wo gleichzeitig die beste relative Ausstattung des Bildungsvermögens mit Sachkapital zu finden ist.
Aktualisiert: 2023-01-10
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Ausreichende Bildungsinvestitionen in Deutschland?

Ausreichende Bildungsinvestitionen in Deutschland? von Ewerhart,  Georg
Im Gegensatz zum allgemeinen Sprachgebrauch, insbesondere aber auch im Gegensatz zu den allgemein akzeptierten Erkenntnissen der Bildungsforschung und der ökonomischen Theorie werden die Bildungsanstrengungen eines Landes in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen nicht als Investition, sondern als Konsum behandelt. In diesem Beitrag wird die entgegengesetzte Perspektive eingenommen und in der Tradition des Humankapitalansatzes analysiert, welche "Bilanz" sich für Deutschland ergibt, wenn man in einem gesamtrechnerischen Rahmen Bildung explizit als Investition behandelt. Unter "Bildungsvermögen" wird dabei die vorhandene Bildung verstanden, gemessen anhand der formellen Qualifikation der Bevölkerung, den allgemeinen und beruflichen Bildungsabschlüssen. Analog zur Vorgehensweise beim "Sachkapital" in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (Bauten, Maschinen, Fahrzeuge, ...) wird eine vollständige Vermögensrechnung angewendet, in deren Rahmen neben den Bildungsinvestitionen und dem Bestand an Bildungsvermögen auch entsprechende Abschreibungen auf Bildungsvermögen geschätzt werden. Letztere können als buchhalterisches Äquivalent für den produktiven Beitrag interpretiert werden, den die vorhandene Bildung in der jeweils betrachteten Periode leistet. Die Bewertung des Bildungsvermögens und auch der Abschreibungen wird auf Grundlage der Wiederbeschaffungskosten der einzelnen Bildungsabschlüsse vorgenommen. Als Datengrundlage für die Berechnungen werden u. a. Ergebnisse der Bildungsgesamtrechnung des IAB, des Mikrozensus, der Bildungsstatistik, der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen und der Zeitbudgeterhebung des Statistischen Bundesamtes verwendet. Als wesentliches Ergebnis dieser Analyse kann man festhalten, dass für das Bildungsvermögen (in konstanten Preisen) in Deutschland von Anfang 1992 bis Anfang 1999 - besonders auch im Vergleich zum Sachvermögen - nur ein leichter Anstieg zu verzeichnen ist. Bei näherer Analyse zeigt sich, dass die Nettobildungsinvestitionen, definiert als Bruttoinvestitionen abzüglich Abschreibungen, nur etwa 12 Prozent der Bruttoinvestitionen betragen. Es können somit nur diese 12 Prozent des gesamtwirtschaftlichen Bildungsbudgets zur Erhöhung des Humankapitalbestands verwendet werden. Die übrigen 88 Prozent werden als Reinvestitionen zur Deckung des in der Periode "verbrauchten" Bildungsvermögens, der Abschreibungen auf Bildungsvermögen, benötigt. Aus dem Blickwinkel einer Steigerung der volkswirtschaftlichen Leistungsfähigkeit wären kräftig positive Nettoinvestitionen erwünscht. (IAB2)
Aktualisiert: 2023-01-10
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