Der Piaristenorden gehörte im 18. Jahrhundert zu den am weitesten verbreiteten Lehrorden in der Habsburgermonarchie. Die Aufhebung des Jesuitenordens im Jahr 1773, in deren Folge der Piaristenorden mit der Übernahme einiger ehemaliger Jesuitengymnasien an Bedeutung gewann, schuf die Voraussetzungen für umfassende Reformen im Bildungsbereich. Damit verbunden war jedoch das Ausgreifen der weltlichen Gewalt auf ein Terrain, das bislang der Kirche vorbehalten war und eine Konfrontation mit den bisherigen Schulträgern nach sich zog. Die Beleuchtung der Reformpolitik Maria Theresias und Josephs II. aus der Perspektive des Piaristenordens zeigt ein Doppeltes: Einerseits reagierte der Orden auf die Reformvorhaben mit hinhaltendem Widerstand, andererseits nahm er auch die Rolle eines willigen Kooperationspartners ein.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Wie Männer im Dienst des preußischen Staates sich selbst in ihrer Tätigkeit begriffen, erkundet dieser Sammelband. Seine teils einzelbiographisch, teils als Gruppenuntersuchung angelegten Fallstudien widmen sich den Jahrzehnten zwischen 1740 und 1806, die weit mehr als eine Vorschule der nachfolgenden Reformära bedeuten: Bereits mit Friedrich II. gelangten aufklärerische Herausforderungen mitten in die Regierung. Die einzelnen Beiträge widmen sich Bildungswelten, Denkwelten, Handlungswelten und Karrierewelten der Akteure.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Der wirtschaftliche Strukturwandel, der binnenwirtschaftlich durch den Wandel zur Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft und weltwirtschaftlich durch die Globalisierung geprägt ist, stellt das deutsche Bildungssystem vor neue Herausforderungen. Um diese Thematik ging es bei der 63. Wissenschaftlichen Tagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Wirtschaftswissenschaftlicher Forschungsinstitute e. V. (ARGE), die am 11. und 12. Mai 2000 im Wissenschaftszentrum Berlin durchgeführt wurde und deren Beiträge in diesem Band abgedruckt sind.
Auf der Tagung, die gemeinsam vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel und vom Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung in Essen vorbereitet worden war, ging es zunächst um die Identifizierung dieser Herausforderungen und im Anschluss daran um den Reformbedarf bei der beruflichen Aus- und Weiterbildung sowie der Schul- und Hochschulausbildung. Allen Beiträgen gemeinsam ist die Betonung der erhöhten Qualifikationsanforderungen, die sich im Zuge des Strukturwandels für die Erwerbspersonen ergeben, sowie der Notwendigkeit, das Prinzip des lebenslangen Lernens im deutschen Bildungssystem stärker zu verankern.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Der Piaristenorden gehörte im 18. Jahrhundert zu den am weitesten verbreiteten Lehrorden in der Habsburgermonarchie. Die Aufhebung des Jesuitenordens im Jahr 1773, in deren Folge der Piaristenorden mit der Übernahme einiger ehemaliger Jesuitengymnasien an Bedeutung gewann, schuf die Voraussetzungen für umfassende Reformen im Bildungsbereich. Damit verbunden war jedoch das Ausgreifen der weltlichen Gewalt auf ein Terrain, das bislang der Kirche vorbehalten war und eine Konfrontation mit den bisherigen Schulträgern nach sich zog. Die Beleuchtung der Reformpolitik Maria Theresias und Josephs II. aus der Perspektive des Piaristenordens zeigt ein Doppeltes: Einerseits reagierte der Orden auf die Reformvorhaben mit hinhaltendem Widerstand, andererseits nahm er auch die Rolle eines willigen Kooperationspartners ein.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Sowohl in der wissenschaftlichen als auch in der öffentlichen Diskussion stehen Fragen der Umgestaltung des Bildungswesens ganz oben auf der Tagesordnung. Das hat vielfältige Ursachen. Diese gründen sich nicht nur auf den klassischen Zielkonflikt zwischen Effizienz und Gerechtigkeit, sondern reflektieren auch Folgewirkungen des technischen Fortschritts sowie die zunehmende Internationalisierung der Bildungssysteme. Die in der Bundesrepublik Deutschland stattfindende Reformdiskussion folgt damit einem Anpassungszwang des "Marktes für Humankapital" an die Gegebenheiten des wirtschaftlichen Wettbewerbs innerhalb und zwischen hochentwickelten Industrieländern.
Mit welchem Ziel und auf welche Weise sollte das Bildungssystem verändert werden? Offensichtlich haben gesamtwirtschaftliche und institutioneninterne Effizienzziele eine hohe Priorität. Mögliche Wege dorthin berühren in zentraler Weise die Themen Deregulierung und Finanzierung. Es ist ein Anliegen dieses Bandes, die bildungsökonomische Rolle des Staates vor diesem Hintergrund auf den Ebenen der Schule, des Dualen Systems, der Hochschule und der Weiterbildung in einigen aktuellen Ausschnitten neu zu beleuchten.
Aktualisiert: 2023-06-15
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In Deutschland und der Schweiz wurden in den vergangenen Jahren umfassende Reformen des gymnasialen Schulsystems durchgeführt, die in diesem Buch als aktuelle Entwicklungen rund um das Gymnasium und das Abitur aufgezeigt werden. Zentrale Reformen, Reformstudien sowie Untersuchungen zur Studierfähigkeit und zum Übergang ins Studium werden von ausgewiesenen Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftlern beschrieben und analysiert.
Aktualisiert: 2023-06-13
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In Deutschland und der Schweiz wurden in den vergangenen Jahren umfassende Reformen des gymnasialen Schulsystems durchgeführt, die in diesem Buch als aktuelle Entwicklungen rund um das Gymnasium und das Abitur aufgezeigt werden. Zentrale Reformen, Reformstudien sowie Untersuchungen zur Studierfähigkeit und zum Übergang ins Studium werden von ausgewiesenen Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftlern beschrieben und analysiert.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Seit ihrer Gründung am 1. August 1971 entwickelte sich die FH Bielefeld bis heute zur größten Hochschule für angewandte Wissenschaften in Ostwestfalen-Lippe - mit über 11.000 Studierenden, mehr als 230 Professor*innen und 630 Mitarbeitenden sowie seit 2015 mit einem beeindruckenden zentralen Hochschulgebäude am Campus Bielefeld. In dem anlässlich des 50. Jubiläums der Hochschule erscheinenden Buch berichten 90 Autor*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik über Bildung, Forschung, Lehren und Lernen und werfen so individuelle Schlaglichter auf Momente, Ereignisse und Erlebnisse aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Bildung.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Bildung, so wird behauptet, sei zu einer zentralen Ressource geworden, die besser gefördert werden müsse. Der tief greifende Umbau von Schule und Universität gehorcht diesem ökonomischen Imperativ und verkehrt die Bildungsinstitutionen in berufspragmatisch ausgerichtete Lernanstalten. Der Lehrer wird zum apparativ-instrumentellen Faktor - als »Coach«, »Moderator« oder »Lernarrangeur«.
Jedoch: Lehren und Lernen sind nicht auf den apparativ geregelten Austausch von Daten reduzierbar. Bildung ist auf Beziehungen zwischen Subjekten, auf Affekte, Wünsche und Erfahrungen angewiesen. »Lehren bildet?« nimmt dieses Geflecht in seiner Rätselhaftigkeit aus verschiedenen Perspektiven in den Blick, um der »Bildungsreform« kritisch und produktiv zu begegnen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Seit ihrer Gründung am 1. August 1971 entwickelte sich die FH Bielefeld bis heute zur größten Hochschule für angewandte Wissenschaften in Ostwestfalen-Lippe - mit über 11.000 Studierenden, mehr als 230 Professor*innen und 630 Mitarbeitenden sowie seit 2015 mit einem beeindruckenden zentralen Hochschulgebäude am Campus Bielefeld. In dem anlässlich des 50. Jubiläums der Hochschule erscheinenden Buch berichten 90 Autor*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik über Bildung, Forschung, Lehren und Lernen und werfen so individuelle Schlaglichter auf Momente, Ereignisse und Erlebnisse aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Bildung.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Bildung, so wird behauptet, sei zu einer zentralen Ressource geworden, die besser gefördert werden müsse. Der tief greifende Umbau von Schule und Universität gehorcht diesem ökonomischen Imperativ und verkehrt die Bildungsinstitutionen in berufspragmatisch ausgerichtete Lernanstalten. Der Lehrer wird zum apparativ-instrumentellen Faktor - als »Coach«, »Moderator« oder »Lernarrangeur«.
Jedoch: Lehren und Lernen sind nicht auf den apparativ geregelten Austausch von Daten reduzierbar. Bildung ist auf Beziehungen zwischen Subjekten, auf Affekte, Wünsche und Erfahrungen angewiesen. »Lehren bildet?« nimmt dieses Geflecht in seiner Rätselhaftigkeit aus verschiedenen Perspektiven in den Blick, um der »Bildungsreform« kritisch und produktiv zu begegnen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Der Piaristenorden gehörte im 18. Jahrhundert zu den am weitesten verbreiteten Lehrorden in der Habsburgermonarchie. Die Aufhebung des Jesuitenordens im Jahr 1773, in deren Folge der Piaristenorden mit der Übernahme einiger ehemaliger Jesuitengymnasien an Bedeutung gewann, schuf die Voraussetzungen für umfassende Reformen im Bildungsbereich. Damit verbunden war jedoch das Ausgreifen der weltlichen Gewalt auf ein Terrain, das bislang der Kirche vorbehalten war und eine Konfrontation mit den bisherigen Schulträgern nach sich zog. Die Beleuchtung der Reformpolitik Maria Theresias und Josephs II. aus der Perspektive des Piaristenordens zeigt ein Doppeltes: Einerseits reagierte der Orden auf die Reformvorhaben mit hinhaltendem Widerstand, andererseits nahm er auch die Rolle eines willigen Kooperationspartners ein.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Der Piaristenorden gehörte im 18. Jahrhundert zu den am weitesten verbreiteten Lehrorden in der Habsburgermonarchie. Die Aufhebung des Jesuitenordens im Jahr 1773, in deren Folge der Piaristenorden mit der Übernahme einiger ehemaliger Jesuitengymnasien an Bedeutung gewann, schuf die Voraussetzungen für umfassende Reformen im Bildungsbereich. Damit verbunden war jedoch das Ausgreifen der weltlichen Gewalt auf ein Terrain, das bislang der Kirche vorbehalten war und eine Konfrontation mit den bisherigen Schulträgern nach sich zog. Die Beleuchtung der Reformpolitik Maria Theresias und Josephs II. aus der Perspektive des Piaristenordens zeigt ein Doppeltes: Einerseits reagierte der Orden auf die Reformvorhaben mit hinhaltendem Widerstand, andererseits nahm er auch die Rolle eines willigen Kooperationspartners ein.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Lehrer? Deren Zeit läuft ab. Gelernt wird heute eigenständig, beweglich, kreativ, weder Lehrern zuliebe noch nach Schablonen. So etwa klingt der Sirenengesang der "neuen Lernkultur". Wie sehr dieser Weg in die Irre führt, zeigt die Streitschrift des Philosophen Christoph Türcke. Mit der Rolle der Lehrer stehen zugleich entscheidende politische und pädagogische Grundeinstellungen zur Debatte. Wenn die Lehrer für den Erhalt und das Ethos ihres Berufs wirklich kämpfen, können sie eine Orientierungsdebatte auslösen, die an die Grundfesten der neoliberalen Welt rührt. Es geht um weit mehr als einen Schulstreit. Alles, was in Sach- und Fachkompetenzen nicht aufgeht, soll in der schönen neuen Lernwelt keinen Ort mehr haben. Menschen aber nur auf ihre Kompetenzen hin anzusehen, das heißt, sie wie Maschinen anzusehen. Lehrer zu Kompetenzbeschaffungsgehilfen zu reduzieren heißt, sie zu entwürdigen. Das müssen sie sich nicht bieten lassen. Sie sind zu ihrer Selbstdegradierung und -abschaffung nicht verpflichtet, wohl aber zur Rückbesinnung darauf, was Lehren eigentlich ist.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Salerno, Bologna, Paris – etwa ab dem elften Jahrhundert formieren sich in Europa neuartige Bildungseinrichtungen, die für die gesamte Entwicklung des Kontinents von herausragender Bedeutung werden sollten: die Universitäten. Stefan Fisch schildert ebenso kenntnisreich wie konzise den Siegeszug der institutionellen Organisation von Wissen und Wissenschaft, erläutert die unterschiedlichen Konzepte und nimmt auch schwere Krisen der Universitäten, wie ihre Pervertierung im Nationalsozialismus, in den Blick. Sein Buch ist eine vorzügliche Einführung in die Geschichte einer der wichtigsten Errungenschaften der europäischen Kultur.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Aktualisiert: 2023-06-05
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Aktualisiert: 2023-06-05
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Wie gelingt Bildung? Neue Impulse in einer wichtigen Gesellschaftsdebatte
"Wir müssen uns bilden und nicht ausbilden lassen!" - "Wir sollten Menschen und nicht Fächer unterrichten!" An diesen provokanten Forderungen erkennt man sofort: Harald Lesch brennt für das Thema Bildung. Der Physiker, Wissenschaftsjournalist und Fernsehmoderator deckt in seinem Diskussionsbuch "Wie Bildung gelingt. Ein Gespräch" die Ursachen der seit fast zwei Jahrzehnten bestehenden Bildungskrise auf.
Zusammen mit den Philosophen Ursula Forstner und Wilhelm Vossenkuhl entwickelt Lesch neue Ideen und überraschende Impulse für ein Umdenken in Schulen und Universitäten.
- Naturphilosoph und exzellenter Erklärer: Lesch vermittelt zentrale Thesen der Bildungsdebatte unterhaltsam und pointiert
- Bildung statt Ausbildung: Warum die Persönlichkeitsentwicklung Vorrang vor reiner Informationsweitergabe haben sollte
- Wege aus der Bildungskrise: Wie können wir Fehlentwicklungen, wie etwa aus der Bologna-Reform, rückgängig machen
- Ungewöhnliche Erzählform: Dialog zwischen Lesch und dem britischen Philosophen Alfred North Whitehead - ganz in sokratischer Tradition!
- Reform-Forderungen an die Bildungspolitik: konkrete Vorschläge für eine zukunftsfähige Schulpolitik
- Erweiterte Neuauflage: Vom Präsenzunterricht zum digitalen Unterricht - neue ErkenntnisseStreitschrift für einen Perspektivwechsel in der Bildungsdebatte
Intensiv, kurzweilig und anregend diskutieren Lesch, Forstner und Vossenkuhl Whiteheads Thesen zur Erziehung und Bildung des Menschen und erörtern didaktische Zusammenhänge. Sie fordern ihre Leser dazu auf, das Schul- und Bildungssystem grundsätzlich in Frage zu stellen und neu zu denken.
Die Autoren sehen großes Potential in der Förderung von Neugier, Originalität, Fantasie und Risikobereitschaft. Daher sind nicht nur MINT-Fächer, sondern auch Kunst, Musik und Sport mit ihren kreativ-sozialen Eigenschaften zentrale Bestandteile von Bildung.
Dieses Buch richtet sich nicht nur an Pädagogen und Wissenschaftler. Es liefert wichtiges Hintergrundwissen und überzeugende Argumente zur aktuellen Bildungsdebatte für alle bildungspolitisch interessierten Leser!
Aktualisiert: 2023-06-02
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Wie gelingt Bildung? Neue Impulse in einer wichtigen Gesellschaftsdebatte
"Wir müssen uns bilden und nicht ausbilden lassen!" - "Wir sollten Menschen und nicht Fächer unterrichten!" An diesen provokanten Forderungen erkennt man sofort: Harald Lesch brennt für das Thema Bildung. Der Physiker, Wissenschaftsjournalist und Fernsehmoderator deckt in seinem Diskussionsbuch "Wie Bildung gelingt. Ein Gespräch" die Ursachen der seit fast zwei Jahrzehnten bestehenden Bildungskrise auf.
Zusammen mit den Philosophen Ursula Forstner und Wilhelm Vossenkuhl entwickelt Lesch neue Ideen und überraschende Impulse für ein Umdenken in Schulen und Universitäten.
- Naturphilosoph und exzellenter Erklärer: Lesch vermittelt zentrale Thesen der Bildungsdebatte unterhaltsam und pointiert
- Bildung statt Ausbildung: Warum die Persönlichkeitsentwicklung Vorrang vor reiner Informationsweitergabe haben sollte
- Wege aus der Bildungskrise: Wie können wir Fehlentwicklungen, wie etwa aus der Bologna-Reform, rückgängig machen
- Ungewöhnliche Erzählform: Dialog zwischen Lesch und dem britischen Philosophen Alfred North Whitehead - ganz in sokratischer Tradition!
- Reform-Forderungen an die Bildungspolitik: konkrete Vorschläge für eine zukunftsfähige Schulpolitik
- Erweiterte Neuauflage: Vom Präsenzunterricht zum digitalen Unterricht - neue ErkenntnisseStreitschrift für einen Perspektivwechsel in der Bildungsdebatte
Intensiv, kurzweilig und anregend diskutieren Lesch, Forstner und Vossenkuhl Whiteheads Thesen zur Erziehung und Bildung des Menschen und erörtern didaktische Zusammenhänge. Sie fordern ihre Leser dazu auf, das Schul- und Bildungssystem grundsätzlich in Frage zu stellen und neu zu denken.
Die Autoren sehen großes Potential in der Förderung von Neugier, Originalität, Fantasie und Risikobereitschaft. Daher sind nicht nur MINT-Fächer, sondern auch Kunst, Musik und Sport mit ihren kreativ-sozialen Eigenschaften zentrale Bestandteile von Bildung.
Dieses Buch richtet sich nicht nur an Pädagogen und Wissenschaftler. Es liefert wichtiges Hintergrundwissen und überzeugende Argumente zur aktuellen Bildungsdebatte für alle bildungspolitisch interessierten Leser!
Aktualisiert: 2023-06-02
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Ein Beitrag zur Zeitgeschichte der Schule und der westdeutschen Bildungsreform.
Leistungssteigerung, Verwissenschaftlichung, sozialer Aufstieg – die Hoffnungen, die in den 1960er Jahren in Hauptschulen gesetzt wurden, waren groß. Die neuen Hauptschulen waren das Ergebnis umfassender Auseinandersetzungen über die Neugestaltung der Volksschule, einer Schulform, die von der überwiegenden Mehrheit der Kinder besucht wurde. Doch was Politiker:innen und Pädagog:innen unterschiedlichster Ausrichtung seit den späten 1950er Jahren umtrieb – von der Auflösung der alten Dorfschule bis zur Einrichtung von Jahrgangsklassen – wird heute kaum noch mit der Bildungsreformära in Verbindung gebracht.
Sandra Wenk beleuchtet diesen vergessenen Aspekt der Bildungsreform und verfolgt am Beispiel Nordrhein-Westfalens, wie die Hauptschule nach langen Reformdebatten vom kurzzeitigen bildungspolitischen Vorzeigeprojekt zum Gegenstand umfassender Kritik wurde. Sie betont den grundlegenden Wandel schulischer Bildung sowie die folgenreichen Widersprüche der Reformära, in der dem Individuum neue, aber vielfach ungedeckte Aufstiegs- und Partizipationsversprechen gemacht wurden und sich zugleich die Ansprüche an Schüler:innen und Schulen radikal steigerten.
Aktualisiert: 2023-06-02
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