Die Anfänge des Städtewesens in Mitteleuropa

Die Anfänge des Städtewesens in Mitteleuropa von Hirschmann,  Frank G
Erster von insgesamt 3 Teilbänden. Der Autor geht den Anfängen der Urbanisierung von den in der römischen Antike bzw. im frühen Mittelalter geschaffenen Grundlagen bis ins 12. Jahrhundert nach. Als Untersuchungsraum wurde das Reichsgebiet gewählt, als Korpus die dortigen Kathedralstädte. In ausführlichen Einzelstudien wird die Entwicklung der 39 Bischofsstädte untersucht, wobei Topografie und Sakralausstattung ebenso im Vordergrund stehen wie die wirtschaftlichen Aspekte, die Stadtbefestigungen und die Anfänge der Stadtgemeinden; einbezogen werden darüber hinaus karitative Einrichtungen, Heiligengräber, Schulen, Straßen, Brücken und Mühlen. Weitere Kapitel sind u. a. der Rolle der Bauträger, insbesondere des Königtums, zeitgenössischer Kritik an Bauvorhaben, der Rolle der Auswärtigen und Juden gewidmet. Als Ergebnis ist die herausragende Stellung Kölns zu betonen, aber auch Metz, Lüttich, Mainz sowie mit einigen Abstrichen etwa Trier, Regensburg, Utrecht oder Verdun gehörten zu den bedeutendsten Städten des Reiches. Insgesamt besaß der römisch vorgeprägte Westen einen deutlichen Entwicklungsvorsprung. Als Bauherren und Gründer geistlicher Institutionen kam im Reich – mit Ausnahme Böhmens und Mährens sowie des bayerischen Regensburg – den Bischöfen eine herausragende Rolle zu. Sie und ihr Umfeld initiierten die überwältigende Mehrheit der Bauprojekte. Das Königtum engagierte sich nur punktuell, der Adel nur in den genannten Ausnahmefällen, in denen er an Stelle des Bischofs praktisch die Stadtherrschaft ausübte. Die allmähliche Herausbildung der Stadtgemeinden, die aus mannigfaltigen Wurzeln entstanden, erfuhr während des Investiturstreits erhebliche neue Impulse. Neue Wege in der Bautechnik ebenso wie in den Bereichen Kommunikation, Öffentlichkeitswirksamkeit und Verrechtlichung konnten ebenfalls aufgezeigt werden. Die drei Teilbände enthalten insgesamt 26 Abbildungen, 39 Pläne und 8 Karten sowie eine englischsprachige Zusammenfassung, eine sechssprachige Ortsnamenskonkordanz und ein erschöpfendes Orts- und Personenregister. Prof. Dr. Frank G. Hirschmann hat Geschichte, Anglistik und Romanistik studiert, wurde 1994 in Trier mit einer Arbeit über Verdun im Mittelalter promoviert und legte 1998 seine Habilitationsschrift über Stadtplanung im 10. und 11. Jahrhundert vor. Der Autor ist freiberuflicher Historiker und lehrt zurzeit an der Universität Heidelberg.
Aktualisiert: 2021-02-02
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Die Anfänge des Städtewesens in Mitteleuropa

Die Anfänge des Städtewesens in Mitteleuropa von Hirschmann,  Frank G
Zweiter von insgesamt 3 Teilbänden. Der Autor geht den Anfängen der Urbanisierung von den in der römischen Antike bzw. im frühen Mittelalter geschaffenen Grundlagen bis ins 12. Jahrhundert nach. Als Untersuchungsraum wurde das Reichsgebiet gewählt, als Korpus die dortigen Kathedralstädte. In ausführlichen Einzelstudien wird die Entwicklung der 39 Bischofsstädte untersucht, wobei Topografie und Sakralausstattung ebenso im Vordergrund stehen wie die wirtschaftlichen Aspekte, die Stadtbefestigungen und die Anfänge der Stadtgemeinden; einbezogen werden darüber hinaus karitative Einrichtungen, Heiligengräber, Schulen, Straßen, Brücken und Mühlen. Weitere Kapitel sind u. a. der Rolle der Bauträger, insbesondere des Königtums, zeitgenössischer Kritik an Bauvorhaben, der Rolle der Auswärtigen und Juden gewidmet. Als Ergebnis ist die herausragende Stellung Kölns zu betonen, aber auch Metz, Lüttich, Mainz sowie mit einigen Abstrichen etwa Trier, Regensburg, Utrecht oder Verdun gehörten zu den bedeutendsten Städten des Reiches. Insgesamt besaß der römisch vorgeprägte Westen einen deutlichen Entwicklungsvorsprung. Als Bauherren und Gründer geistlicher Institutionen kam im Reich – mit Ausnahme Böhmens und Mährens sowie des bayerischen Regensburg – den Bischöfen eine herausragende Rolle zu. Sie und ihr Umfeld initiierten die überwältigende Mehrheit der Bauprojekte. Das Königtum engagierte sich nur punktuell, der Adel nur in den genannten Ausnahmefällen, in denen er an Stelle des Bischofs praktisch die Stadtherrschaft ausübte. Die allmähliche Herausbildung der Stadtgemeinden, die aus mannigfaltigen Wurzeln entstanden, erfuhr während des Investiturstreits erhebliche neue Impulse. Neue Wege in der Bautechnik ebenso wie in den Bereichen Kommunikation, Öffentlichkeitswirksamkeit und Verrechtlichung konnten ebenfalls aufgezeigt werden. Die drei Teilbände enthalten insgesamt 26 Abbildungen, 39 Pläne und 8 Karten sowie eine englischsprachige Zusammenfassung, eine sechssprachige Ortsnamenskonkordanz und ein erschöpfendes Orts- und Personenregister. Prof. Dr. Frank G. Hirschmann hat Geschichte, Anglistik und Romanistik studiert, wurde 1994 in Trier mit einer Arbeit über Verdun im Mittelalter promoviert und legte 1998 seine Habilitationsschrift über Stadtplanung im 10. und 11. Jahrhundert vor. Der Autor ist freiberuflicher Historiker und lehrt zurzeit an der Universität Heidelberg.
Aktualisiert: 2021-02-02
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Die Anfänge des Städtewesens in Mitteleuropa

Die Anfänge des Städtewesens in Mitteleuropa von Hirschmann,  Frank G
Dritter von insgesamt 3 Teilbänden. Der Autor geht den Anfängen der Urbanisierung von den in der römischen Antike bzw. im frühen Mittelalter geschaffenen Grundlagen bis ins 12. Jahrhundert nach. Als Untersuchungsraum wurde das Reichsgebiet gewählt, als Korpus die dortigen Kathedralstädte. In ausführlichen Einzelstudien wird die Entwicklung der 39 Bischofsstädte untersucht, wobei Topografie und Sakralausstattung ebenso im Vordergrund stehen wie die wirtschaftlichen Aspekte, die Stadtbefestigungen und die Anfänge der Stadtgemeinden; einbezogen werden darüber hinaus karitative Einrichtungen, Heiligengräber, Schulen, Straßen, Brücken und Mühlen. Weitere Kapitel sind u. a. der Rolle der Bauträger, insbesondere des Königtums, zeitgenössischer Kritik an Bauvorhaben, der Rolle der Auswärtigen und Juden gewidmet. Als Ergebnis ist die herausragende Stellung Kölns zu betonen, aber auch Metz, Lüttich, Mainz sowie mit einigen Abstrichen etwa Trier, Regensburg, Utrecht oder Verdun gehörten zu den bedeutendsten Städten des Reiches. Insgesamt besaß der römisch vorgeprägte Westen einen deutlichen Entwicklungsvorsprung. Als Bauherren und Gründer geistlicher Institutionen kam im Reich – mit Ausnahme Böhmens und Mährens sowie des bayerischen Regensburg – den Bischöfen eine herausragende Rolle zu. Sie und ihr Umfeld initiierten die überwältigende Mehrheit der Bauprojekte. Das Königtum engagierte sich nur punktuell, der Adel nur in den genannten Ausnahmefällen, in denen er an Stelle des Bischofs praktisch die Stadtherrschaft ausübte. Die allmähliche Herausbildung der Stadtgemeinden, die aus mannigfaltigen Wurzeln entstanden, erfuhr während des Investiturstreits erhebliche neue Impulse. Neue Wege in der Bautechnik ebenso wie in den Bereichen Kommunikation, Öffentlichkeitswirksamkeit und Verrechtlichung konnten ebenfalls aufgezeigt werden. Die drei Teilbände enthalten insgesamt 26 Abbildungen, 39 Pläne und 8 Karten sowie eine englischsprachige Zusammenfassung, eine sechssprachige Ortsnamenskonkordanz und ein erschöpfendes Orts- und Personenregister. Prof. Dr. Frank G. Hirschmann hat Geschichte, Anglistik und Romanistik studiert, wurde 1994 in Trier mit einer Arbeit über Verdun im Mittelalter promoviert und legte 1998 seine Habilitationsschrift über Stadtplanung im 10. und 11. Jahrhundert vor. Der Autor ist freiberuflicher Historiker und lehrt zurzeit an der Universität Heidelberg.
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