Klassiker im Kontext 2: Quellen und Abbildungen

Klassiker im Kontext 2: Quellen und Abbildungen von Bastert ,  Bernd, Eikelmann,  Manfred
Die Untersuchungen widmen sich einem ausgewählten Korpus von spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Übersetzungen antiker Klassiker (Aesop, Boethius, Cicero, Ovid, Terenz, Vergil), die noch nicht systematisch und noch niemals für eine so lange und entscheidende Phase der Druckgeschichte (1460/70 - 1620) analysiert wurden. Im Blickpunkt stehen die komplexen medialen Transferprozesse, die Präsentation und Rezeption der Werke bestimmen, und die damit zusammenhängenden kulturräumlichen Kontextualisierungen im Umfeld volkssprachiger Literaturrezeption Den Untersuchungen sind eine Quellenbibliographie und ein ausführlicher Abbildungsteil beigegeben.
Aktualisiert: 2023-06-05
> findR *

Klassiker im Kontext 1: Einleitung und Untersuchungen

Klassiker im Kontext 1: Einleitung und Untersuchungen von Bastert ,  Bernd, Eikelmann,  Manfred
Die Untersuchungen widmen sich einem ausgewählten Korpus von spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Übersetzungen antiker Klassiker (Aesop, Boethius, Cicero, Ovid, Terenz, Vergil), die noch nicht systematisch und noch niemals für eine so lange und entscheidende Phase der Druckgeschichte (1460/70-1620) analysiert wurden. Im Blickpunkt stehen die komplexen medialen Transferprozesse, die Präsentation und Rezeption der Werke bestimmen, und die damit zusammenhängenden kulturräumlichen Kontextualisierungen im Umfeld volkssprachiger Literaturrezeption Den Untersuchungen sind eine Quellenbibliographie und ein ausführlicher Abbildungsteil beigegeben.
Aktualisiert: 2023-06-05
> findR *

Der fünfte Hammer

Der fünfte Hammer von Brühmann,  Horst, Heller-Roazen,  Daniel
Was sich der Harmonie der Welt nicht fügen mag Es heißt, dass Pythagoras die Harmonielehre erfand, als er bei einem Schmied den Klang von fünf Hämmern hörte. Vier Hammerschläge konnte er in ein wohlgeordnetes Verhältnis setzen. Der fünfte Hammer jedoch klang dissonant. Pythagoras musste ihn aus seiner Theorie ausschließen. In seiner Studie untersucht der bekannte Philosoph Daniel Heller-Roazen das Konzept der Harmonie in einem weiten Sinn: Seit der Antike dient es als Paradigma für das wissenschaftliche Verstehen der wahrnehmbaren Welt. Doch immer wieder gibt es etwas Dissonantes, das sich gegen die Harmonie wehrt. Von der Musik über Metaphysik, Ästhetik und Astronomie, von Platon bis Kant untersucht ›Der fünfte Hammer‹, wie die wissenschaftliche Ordnung der Welt eine Realität suggeriert, die jedoch weder in Noten noch Buchstaben völlig erfasst werden kann. Ein fünfter Hammer klingt hartnäckig durch.
Aktualisiert: 2023-06-03
> findR *

Der fünfte Hammer

Der fünfte Hammer von Brühmann,  Horst, Heller-Roazen,  Daniel
Was sich der Harmonie der Welt nicht fügen mag Es heißt, dass Pythagoras die Harmonielehre erfand, als er bei einem Schmied den Klang von fünf Hämmern hörte. Vier Hammerschläge konnte er in ein wohlgeordnetes Verhältnis setzen. Der fünfte Hammer jedoch klang dissonant. Pythagoras musste ihn aus seiner Theorie ausschließen.In seiner Studie untersucht der bekannte Philosoph Daniel Heller-Roazen das Konzept der Harmonie in einem weiten Sinn: Seit der Antike dient es als Paradigma für das wissenschaftliche Verstehen der wahrnehmbaren Welt. Doch immer wieder gibt es etwas Dissonantes, das sich gegen die Harmonie wehrt. Von der Musik über Metaphysik, Ästhetik und Astronomie, von Platon bis Kant untersucht ›Der fünfte Hammer‹, wie die wissenschaftliche Ordnung der Welt eine Realität suggeriert, die jedoch weder in Noten noch Buchstaben völlig erfasst werden kann. Ein fünfter Hammer klingt hartnäckig durch.
Aktualisiert: 2023-06-02
> findR *

Klassiker im Kontext 2: Quellen und Abbildungen

Klassiker im Kontext 2: Quellen und Abbildungen von Bastert ,  Bernd, Eikelmann,  Manfred
Die Untersuchungen widmen sich einem ausgewählten Korpus von spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Übersetzungen antiker Klassiker (Aesop, Boethius, Cicero, Ovid, Terenz, Vergil), die noch nicht systematisch und noch niemals für eine so lange und entscheidende Phase der Druckgeschichte (1460/70 - 1620) analysiert wurden. Im Blickpunkt stehen die komplexen medialen Transferprozesse, die Präsentation und Rezeption der Werke bestimmen, und die damit zusammenhängenden kulturräumlichen Kontextualisierungen im Umfeld volkssprachiger Literaturrezeption Den Untersuchungen sind eine Quellenbibliographie und ein ausführlicher Abbildungsteil beigegeben.
Aktualisiert: 2023-06-01
> findR *

Klassiker im Kontext 1: Einleitung und Untersuchungen

Klassiker im Kontext 1: Einleitung und Untersuchungen von Bastert ,  Bernd, Eikelmann,  Manfred
Die Untersuchungen widmen sich einem ausgewählten Korpus von spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Übersetzungen antiker Klassiker (Aesop, Boethius, Cicero, Ovid, Terenz, Vergil), die noch nicht systematisch und noch niemals für eine so lange und entscheidende Phase der Druckgeschichte (1460/70-1620) analysiert wurden. Im Blickpunkt stehen die komplexen medialen Transferprozesse, die Präsentation und Rezeption der Werke bestimmen, und die damit zusammenhängenden kulturräumlichen Kontextualisierungen im Umfeld volkssprachiger Literaturrezeption Den Untersuchungen sind eine Quellenbibliographie und ein ausführlicher Abbildungsteil beigegeben.
Aktualisiert: 2023-06-01
> findR *

Boethius Christianus?

Boethius Christianus? von Glei,  Reinhold F., Kaminski,  Nicola, Lebsanft,  Franz
Die Trostschrift an sich selbst, die der Politiker und Philosoph Boethius (ca. 480‑524 n.Chr.) kurz vor seiner Hinrichtung verfasste, gilt neben den Bekenntnissen des Augustinus als das berühmteste Werk der christlichen Spätantike. Weil Boethius als christlicher Märtyrer kanonisiert wurde, erfuhr auch sein Werk, die Consolatio Philosophiae, im Mittelalter eine christliche Umdeutung und führte zu einer außerordentlich intensiven Rezeption, die nicht nur durch die eindrucksvolle Zahl von über 400 Handschriften und ca. 20, zum Teil sehr umfangreiche lateinische Kommentare belegt ist, sondern auch durch Übersetzungen in verschiedene Volkssprachen. Mit einer erstaunlichen religiösen ‚Wandlungsfähigkeit‘ meisterte der Text dann die am Beginn der Renaissance einsetzende Krise der als ‚mittelalterlich‘ geltenden Literatur, wurde aber durch den ent-christianisierenden und re-antikisierenden Kommentar des Josse Bade (1498) für die Humanisten salonfähig gemacht. Im 17. Jahrhundert wurde Boethius dann erneut ‚christianisiert‘, genauer: konfessionalisiert, d.h. für den Diskurs des konfessionellen Zeitalters funktionalisiert. Die vielfältigen Aspekte dieser mittelalterlich-christlichen, humanistischen und konfessionellen Vereinnahmung werden in den Beiträgen des Sammelbandes analysiert und eröffnen eine diachrone, epochenübergreifende Perspektive.
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

Boethius Christianus?

Boethius Christianus? von Glei,  Reinhold F., Kaminski,  Nicola, Lebsanft,  Franz
Die Trostschrift an sich selbst, die der Politiker und Philosoph Boethius (ca. 480‑524 n.Chr.) kurz vor seiner Hinrichtung verfasste, gilt neben den Bekenntnissen des Augustinus als das berühmteste Werk der christlichen Spätantike. Weil Boethius als christlicher Märtyrer kanonisiert wurde, erfuhr auch sein Werk, die Consolatio Philosophiae, im Mittelalter eine christliche Umdeutung und führte zu einer außerordentlich intensiven Rezeption, die nicht nur durch die eindrucksvolle Zahl von über 400 Handschriften und ca. 20, zum Teil sehr umfangreiche lateinische Kommentare belegt ist, sondern auch durch Übersetzungen in verschiedene Volkssprachen. Mit einer erstaunlichen religiösen ‚Wandlungsfähigkeit‘ meisterte der Text dann die am Beginn der Renaissance einsetzende Krise der als ‚mittelalterlich‘ geltenden Literatur, wurde aber durch den ent-christianisierenden und re-antikisierenden Kommentar des Josse Bade (1498) für die Humanisten salonfähig gemacht. Im 17. Jahrhundert wurde Boethius dann erneut ‚christianisiert‘, genauer: konfessionalisiert, d.h. für den Diskurs des konfessionellen Zeitalters funktionalisiert. Die vielfältigen Aspekte dieser mittelalterlich-christlichen, humanistischen und konfessionellen Vereinnahmung werden in den Beiträgen des Sammelbandes analysiert und eröffnen eine diachrone, epochenübergreifende Perspektive.
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

Konrad Humerys ‚Tröstung der Weisheit‘

Konrad Humerys ‚Tröstung der Weisheit‘ von Schumacher,  Arne
Der Mainzer Jurist und Diplomat Konrad Humery hat in den Jahren vor 1467 die ‚Consolatio Philosophiae‘ des Boethius erstmals für ein breites Laienpublikum verdeutscht. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dieser in drei Handschriften überlieferten deutschen Übersetzung. Sie weist nach, dass Humerys ‚Tröstung der Weisheit‘ nicht nur lebenspraktischer Trosttext in der Volkssprache ist, sondern dass sie die philosophischen Implikationen des Ausgangstexts im Zuge einer anspruchsvollen, sprachlich-begrifflichen Annäherung ernst nimmt. Für diese Neubewertung wird die Übersetzung breit kontextualisiert und in die Tradition der lateinischen, europäisch-volkssprachigen und deutschen ‚Consolatio‘-Rezeption eingeordnet. Die Berücksichtigung der Überlieferung, ihrer Paratextualität, Medialität und Materialität, zeigt darüber die historischen Entstehungs- und Existenzbedingungen vor allem dort, wo die verlorene Vorlage die Einschätzung der Übersetzungsqualität erschwert hat. Damit leistet die Untersuchung eine neue Einordnung der Übersetzung in das literaturwissenschaftliche Koordinatensystem der volkssprachigen Antikenrezeption des 15. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-05-24
> findR *

Konrad Humerys ‚Tröstung der Weisheit‘

Konrad Humerys ‚Tröstung der Weisheit‘ von Schumacher,  Arne
Der Mainzer Jurist und Diplomat Konrad Humery hat in den Jahren vor 1467 die ‚Consolatio Philosophiae‘ des Boethius erstmals für ein breites Laienpublikum verdeutscht. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dieser in drei Handschriften überlieferten deutschen Übersetzung. Sie weist nach, dass Humerys ‚Tröstung der Weisheit‘ nicht nur lebenspraktischer Trosttext in der Volkssprache ist, sondern dass sie die philosophischen Implikationen des Ausgangstexts im Zuge einer anspruchsvollen, sprachlich-begrifflichen Annäherung ernst nimmt. Für diese Neubewertung wird die Übersetzung breit kontextualisiert und in die Tradition der lateinischen, europäisch-volkssprachigen und deutschen ‚Consolatio‘-Rezeption eingeordnet. Die Berücksichtigung der Überlieferung, ihrer Paratextualität, Medialität und Materialität, zeigt darüber die historischen Entstehungs- und Existenzbedingungen vor allem dort, wo die verlorene Vorlage die Einschätzung der Übersetzungsqualität erschwert hat. Damit leistet die Untersuchung eine neue Einordnung der Übersetzung in das literaturwissenschaftliche Koordinatensystem der volkssprachigen Antikenrezeption des 15. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-05-24
> findR *

Der fünfte Hammer

Der fünfte Hammer von Brühmann,  Horst, Heller-Roazen,  Daniel
Was sich der Harmonie der Welt nicht fügen mag Es heißt, dass Pythagoras die Harmonielehre erfand, als er bei einem Schmied den Klang von fünf Hämmern hörte. Vier Hammerschläge konnte er in ein wohlgeordnetes Verhältnis setzen. Der fünfte Hammer jedoch klang dissonant. Pythagoras musste ihn aus seiner Theorie ausschließen. In seiner Studie untersucht der bekannte Philosoph Daniel Heller-Roazen das Konzept der Harmonie in einem weiten Sinn: Seit der Antike dient es als Paradigma für das wissenschaftliche Verstehen der wahrnehmbaren Welt. Doch immer wieder gibt es etwas Dissonantes, das sich gegen die Harmonie wehrt. Von der Musik über Metaphysik, Ästhetik und Astronomie, von Platon bis Kant untersucht ›Der fünfte Hammer‹, wie die wissenschaftliche Ordnung der Welt eine Realität suggeriert, die jedoch weder in Noten noch Buchstaben völlig erfasst werden kann. Ein fünfter Hammer klingt hartnäckig durch.
Aktualisiert: 2023-05-11
> findR *

Trost der Philosophie

Trost der Philosophie von Boethius
Mit seinem Hauptwerk Trost der Philosophie (Consolatio philosophiae) schuf Boëthius eines der letzten bedeutendsten philosophischen Werke der Spätantike. Es entstand im Jahr 524 und ist einer der wichtigsten Texte der frühchristlichen Philosophie und Theologie, das großen Einfluss auf die spätere Scholastik ausübte. Boëthius verfasste das Werk, während er im Gefängnis saß und auf seine Hinrichtung wartete. Das Buch erzählt, wie ihm in dieser Situation die allegorische Gestalt der Philosophie erscheint. Es entsteht ein Dialog, in dem Boëthius die Rolle des Schülers, die Philosophie die Rolle der Lehrmeisterin spielt. Auf diese Weise wird eine Reihe von grundlegenden philosophisch-theologischen Problemen behandelt, wie etwa die Theodizee, die Definition des Glücks, oder das Problem der Willensfreiheit und insbesondere die Vereinbarkeit von freiem Willen mit der göttlichen Allwissenheit und Vorsehung.
Aktualisiert: 2023-05-10
Autor:
> findR *

Klassiker im Kontext 2: Quellen und Abbildungen

Klassiker im Kontext 2: Quellen und Abbildungen von Bastert ,  Bernd, Eikelmann,  Manfred
Die Untersuchungen widmen sich einem ausgewählten Korpus von spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Übersetzungen antiker Klassiker (Aesop, Boethius, Cicero, Ovid, Terenz, Vergil), die noch nicht systematisch und noch niemals für eine so lange und entscheidende Phase der Druckgeschichte (1460/70 - 1620) analysiert wurden. Im Blickpunkt stehen die komplexen medialen Transferprozesse, die Präsentation und Rezeption der Werke bestimmen, und die damit zusammenhängenden kulturräumlichen Kontextualisierungen im Umfeld volkssprachiger Literaturrezeption Den Untersuchungen sind eine Quellenbibliographie und ein ausführlicher Abbildungsteil beigegeben.
Aktualisiert: 2023-05-08
> findR *

Klassiker im Kontext 1: Einleitung und Untersuchungen

Klassiker im Kontext 1: Einleitung und Untersuchungen von Bastert ,  Bernd, Eikelmann,  Manfred
Die Untersuchungen widmen sich einem ausgewählten Korpus von spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Übersetzungen antiker Klassiker (Aesop, Boethius, Cicero, Ovid, Terenz, Vergil), die noch nicht systematisch und noch niemals für eine so lange und entscheidende Phase der Druckgeschichte (1460/70-1620) analysiert wurden. Im Blickpunkt stehen die komplexen medialen Transferprozesse, die Präsentation und Rezeption der Werke bestimmen, und die damit zusammenhängenden kulturräumlichen Kontextualisierungen im Umfeld volkssprachiger Literaturrezeption Den Untersuchungen sind eine Quellenbibliographie und ein ausführlicher Abbildungsteil beigegeben.
Aktualisiert: 2023-05-08
> findR *

Lebensform Philosophie: Fünf Konzepte

Lebensform Philosophie: Fünf Konzepte von Mader,  Walter
Diese Untersuchung geht von der Frage aus, welche der beiden Disziplinen, Philosophie oder Theologie, effizientere Hilfe, etwa durch das Bewirken von Trost, bei der Bewältigung vitaler Probleme oder zu deren Überwindung bietet. Die existenzielle Bedeutung der Philosophie scheint sich insofern manifestiert zu haben, als sie schon in der griechischen Antike, etwa bei Sokrates, in der Römischen Republik, der Römi-schen Kaiserzeit, im spätantiken Übergang zum Mittelalter, ebenso im scholastischen Mittelalter bis zur frühen Neuzeit mit tatsächlich gelebter, praktizierter "Lebensform" assoziiert werden kann. An fünf Konzepten aus fünf Jahrhunderten, die sich mit Cicero(1. Jh.v.Chr.), Seneca d. J. (1. Jh.n.Chr.), Boethius (6. Jh.), Heinrich v. Gent (13. Jh.) und Erasmus v. Rotterdam (16. Jh.), verbinden lassen, wird die Eignung dieser Modelle zur philosophischen Lebensform gesichtet / untersucht, wobei die Philosophie Ciceros und Senecas als eine Art der Befreiung von gesellschaftlichen Zwängen, von Boethius als Therapie, von Heinrich als göttliche Offenbarung, von Erasmus als friedvoller Weg des Humanismus gewertet werden kann. Cicero, selbst lebendes Beispiel für das Gelingen philosophischer Lebensweise, spendet der Philosophie hymnisches Lob, bleibt insgesamt aber eher distanziert. Senecawirkt wesentlich lebensnäher, wohl auch deshalb, weil er sich selbst ganz als Mensch – mit Fehlern, Schwächen, Vorzügen – gibt; er ist glühender Verfechter eines Lebens mit / gemäß der Philosophie. Boethius' Trostschrift ist ein umfassendes Plädoyer für ein philosophiebestimmtes Leben auf der Basis der Tugend: Diese ist DER Weg zu Gott; Gott IST Glückseligkeit; die / der Glückselige ist TEIL Gottes, ja selbst Gott; eine moralische Lebensweise führe im Streben nach Weisheit per se zum Lohn. Heinrich differenziert beim Thema Wissen - Wissenschaft - Philosophie zwischen nützlichem, notwendigem und superstitiösem Wissen. Wissen muss der Nützlichkeit genügen, darf nicht in die Nähe des Paganen geraten, muss immer der Maxime "ne quid nimis!" genügen. Alles bestimmendes Ziel des Mensch-Seins ist immer Gott und seine beatitudo. Erasmus sticht mit seinem Enkomion unter den fünf Konzepten durch die humorig-ironische bzw. komische Note hervor, ohne aber an Wahrhaftigkeit einzubüßen; im Gegenteil: Ihm gelingt das "ridentem dicere verum" mit Bravour. Er führt den Wissenschaftsbetrieb seiner Zeit ad absurdum. Die Unterscheidung zwischen Torheit und Weisheit scheint aufgehoben, ja nicht relevant; eben dadurch gewinnt sie Bedeutsamkeit für die Lebensführung. Trotz aller (von Stultitia geäußerten) Blasphemie, wird Erasmus' Religiosität erkennbar: Auch für ihn scheint letztlich Gott über allem zu stehen. Die Antwort auf die initiale Frage, ob Philosophie oder Theologie bzgl. Menschenleben effizienter sei, fällt erwartungsgemäß heterogen aus: getragen von Individualismus, daher entsprechend multiplex.
Aktualisiert: 2023-04-06
> findR *

De remediis utriusque fortune

De remediis utriusque fortune von Blank-Sangmeister,  Ursula, Huss,  Bernhard, Petrarca,  Francesco
Gesamtwerk Bände 1+2 »Ich schreibe Bücher und strebe nach Ruhm.« – »Ein seltsames Bestreben, sich Arbeit zu machen, um den Wind einzufangen!« Lateinisch / Deutsch Übersetzt von Ursula Blank-Sangmeister. Herausgegeben und kommentiert von Bernhard Huss ›Glück gehabt‹ sagt man und meint damit: Es hätte auch anders, nämlich schlecht, kommen können. Viele Menschen haben aber ›Pech‹, sind mit Unglück geschlagen, gegen das sie aus eigenem Entschluss und eigener Kraft nichts tun können. Über diese Art von ›Glück‹ und ›Unglück‹ und vor allem über die menschlichen Reaktionen darauf hat Francesco Petrarca (1304–1374), der heute vor allem für die italienische Lyrik seines Canzoniere bekannt ist, ein monumentales Dialogbuch geschrieben – das Werk, das ihn seinerzeit europaweit zur Berühmtheit und zu einer moralischen Autorität gemacht hat: De remediis utriusque fortune genannt, was mit ›Heilmittel gegen Glück und Unglück‹ übersetzt werden kann. Mit diesem Titel stellt sich der Autor selbstbewusst in die Reihe der großen antiken Betrachtungen über die heilende Wirkung und den Trost, der von der Philosophie ausgeht, speziell von einer Philosophie stoischer Prägung. Petrarcas zu Lebzeiten und in der frühen Neuzeit meistgelesenes Werk erfuhr in der Moderne in deutscher Sprache einen eher stiefmütterlichen Umgang: es ist nie vollständig übersetzt worden, der große Rudolf Schottlaender hat einmal eine schmale Auswahl aus den insgesamt 253 Kapiteln als Probe geboten. Insofern kann diese erste komplette Übersetzung von Ursula Blank-Sangmeister im Rahmen einer ausführlich kommentierten und erläuterten zweisprachigen Ausgabe des Berliner Romanisten Bernhard Huss als Pioniertat gelten. – Der erste Band verpasst nun auf überaus vernünftige Art all denen einen Dämpfer, die sich glücklich wähnen. In Band 2 tröstet Petrarcas Vernunft alle diejenigen, den ein Unglück widerfahren ist.
Aktualisiert: 2022-12-15
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher zum Thema Boethius

Sie suchen ein Buch über Boethius? Bei Buch findr finden Sie eine große Auswahl Bücher zum Thema Boethius. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher zum Thema Boethius im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch für Ihr Lesevergnügen. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zum Thema Boethius einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch.

Boethius - Große Auswahl Bücher bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher zum Thema Boethius, die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Autoren bei Buchfindr:

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Unter Boethius und weitere Themen und Kategorien finden Sie schnell und einfach eine Auflistung thematisch passender Bücher. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.