Üben wir uns in Achtsamkeit, erfahren wir, dass wir uns jeweils in unterschiedlichen Wahrnehmungsmodi befinden. Mark Williams beschreibt in "Achtsamkeit und der zu Grunde liegende Prozess. Was können wir von der kognitiven Psychologie lernen?" den Einsatz achtsamkeitsbasierter Verfahren bei gesundheitlichen Problemen wie z. B. Depressionen oder Essstörungen. Er erläutert, wie wir uns von einem Geisteszustand freimachen und einen anderen erlangen können. Das Erleben von Moment zu Moment steht hier im Fokus. Dabei werden Gedanken als mentales Ereignis wahrgenommen und können so akzeptiert und losgelassen werden.
In "Die Intensität macht die Arbeit: Die Kraft der Liebe in MBSR" ergründet Saki Santorelli einen der tiefsten, wesentlichsten Aspekte der Methode. Achtsamkeit, das genaue Hinsehen, versteht er als einen Akt der Liebe. Wer das hohe Ziel universeller Liebe anstrebt, muss lernen, eine Lebenssituation in ihrer Gesamtheit so anzunehmen, wie sie ist, mit allen Licht- und Schatt enseiten. Die Wunden der anderen versteht nur, wer sich den eigenen gestellt und sie begriffen hat. Nur dann können wir Menschen wirklich empathisch begleiten.
In "Angst, komm her! - Entdecke Frieden und Weisheit angesichts der Angst mit Hilfe von Achtsamkeit und Mitgefühl" präsentiert Jeffrey Brantley eine weitere Achtsamkeitsfacette. Er zeigt, wie wir der Angst den Schrecken nehmen können, und wie der ängstliche Verstand beruhigt werden kann (mit Selbsterfahrungselementen).
Mark Williams ist Mitbegründer der MBCT (Achtsamkeitsbasierten Kognitiven Therapie) und ehemaliger Leiter des Oxford Mindfulness Center.
Saki Santorelli ist Professor für Präventiv- und Verhaltensmedizin, Meditationslehrer und Autor.
Jeffrey Brantley ist Facharzt für Psychiatrie und Berater am Duke Medical Center.
Drei Vorträge beim Kongress "Achtsamkeit in Medizin und Psychotherapie" vom 19. - 21. Juni 2009 in Freiburg (Englisch mit deutscher Konsekutivübersetzung.), ca. 192 Min. auf 1 DVD.
Aktualisiert: 2022-10-11
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