Die Suche nach dem Guten Leben ist weltweit in Gang gesetzt. Machen auch wir uns auf den Weg! Der Werkbrief führt an grundsätzliche Fragen nach dem „Guten Leben“ heran. Dabei bietet er einen ersten Zugang zu indigenen Weltanschauungen und den politischen Konzepten „Buen Vivir“ aus Lateinamerika.
„Buen Vivir“ darf dabei, ebenso wenig wie der Werkbrief, als Patentrezept verstanden werden. Vielmehr regen die Inhalte an, sich selbst zu fragen, was das eigene Leben mit dem Miteinander der Menschen, der Gemeinschaft und allen Lebewesen zu tun hat. Die Überlegungen, aber auch die gelebte Praxis in den indigenen Gemeinschaften können die Auseinandersetzung mit Wegen eines „Guten Lebens für alle“ in jedem Fall bereichern.
Neben persönlichen Perspektiven verbinden wir zwischenmenschliche Fragen im Kleinen mit großen gesellschaftspolitischen Themen und Fragen des Zusammenlebens und des Umgangs mit unseren Lebensgrundlagen, unserer „Mitwelt“. Praxisanregungen für die Jugendarbeit machen die Suche nach dem Guten Leben greifbar und erfahrbar.
Aktualisiert: 2022-12-08
Autor:
Mervyn Abrahams,
Alberto Acosta,
Juliane Diller,
Jana Echterhoff,
Theresa Ehrmaier,
Thomas Fatheuer,
Christian Felber,
Alexandra Fröhlich,
Deyanet Garzón,
Claudia Kolletzki,
Thomas Mueller,
Elena Muguruza,
Martin Rasper,
Regina Reinart,
Margot Rodriguez,
Theresa Schäfer,
Emmanuel Schlichter,
Barbara J. Th. Schmidt,
Heinz Schulze,
Pablo Solón,
Christoph Steinbrink,
Maria Stöckl,
Corinna Würzberger
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Das Konzept des guten Lebens (span. Vivir Bien) ist ein konstitutives Element der bolivianischen Verfassung, war jedoch stets umkämpft und geht mit wesentlichen Bedeutungsverschiebungen einher.
In dieser Arbeit werden die staatlichen Transformationsprozesse in Bolivien mit Blick auf die Verrechtlichung und Umsetzung des indigenen Konzepts Vivir Bien auf ihren emanzipatorischen und dekolonialen Charakter hin untersucht.
Dazu wird im Spezifischen der Fragestellung nachgegangen, in welcher Art und Weise das indigene Konzept des guten Lebens im Zuge der bolivianischen Verfassungsreform auf der staatlichen Ebene implementiert wurde und wie sich die konkreten politischen und gesellschaftlichen Integrations- und Institutionalisierungsprozesse nach dem Inkrafttreten der Verfassung bewerten lassen, die vor allem durch komplexe bürokratische Strukturen und innerpolitische Machtkämpfe determiniert werden.
Der Fokus liegt hierbei zum einen auf der Analyse der Rechte indigener Gemeinschaften innerhalb der neuen Verfassung, die hauptsächlich die Ausgestaltung des Rechtspluralismus sowie indigene Autonomiebestrebungen betreffen.
Zum anderen werden das Verhältnis von indigener und ordentlicher Justiz, die Abgrenzung der Gerichtsbarkeiten sowie die Rolle des Plurinationalen Verfassungsgerichts in der Ausgestaltung des Rechtspluralismus analysiert. Zuletzt wird auf die Reform des staatlichen Strafrechtssystems und ihr vorläufiges Scheitern eingegangen.
Diesem Analyserahmen wird eine weitere Dimension hinzugefügt, indem die identifizierten Prozesse der bolivianischen Staatstransformation gemäß den Normen und Zielen kritischer Kriminologie bewertet werden, die sich in Lateinamerika vor allem während der 1970er und 1980er Jahre herausgebildet hat.
So ist es möglich, kritische Theorien zu berücksichtigen, die ihren Ursprung im lateinamerikanischen Kontext haben und sich mit den eige-nen kontextspezifischen Realitäten auseinandersetzten. Dieser lokale und normative Bezugsrahmen dient als eine Art Linse, anhand welcher die Umsetzung des Konzepts Vivir Bien und der damit intendierten Dekolonialisierungsprozesse in Bolivien bewertet werden.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Das Buch "Das Zeitalter des Pegasus und der Aufstieg der Menschheit" beschäftigt sich mit der kollektiven Entwicklung der Menschheit in dieser Zeit des Pegasus. Denn das Wassermann-Zeitalter ist noch nicht gekommen. Wir befinden uns derzeit im Zeitalter von Pegasus. Die Beziehung zwischen Natur und Mensch wird von der Gesellschaft gelernt, unterstützt von Avataren und Engeln, die die Menschen einladen, zu ihren Ursprüngen in der Natur zurückzukehren. Eine Neuausrichtung der Menschheit ist erforderlich.
Überbevölkerung, klimatischer Temperaturanstieg, Artensterben und menschliche Entwicklung erfordern dies. Die kollektive Erkenntnis des Herzchakra als aktuelle Stufe der menschlichen Entwicklung bedeutet einen Aufstieg aus dem Bereich der tierischen Instinkte in die höheren Chakren und damit ins Göttliche.
Aktualisiert: 2022-04-28
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Mit der Digitalisierung sind Probleme verbunden: Eine nicht vollständig faire Lieferkette, ein immenser Stromverbrauch, E-Waste in ungeheuerlichem Umfang, dürftige Recyclinganstrengungen usw. Deswegen wird für eine radikalere Armuts- und Verzichtskultur bei dem Gebrauch digitaler Technologien eingetreten. Davor schrecken alle Nachhaltigkeitsüberlegungen bisher zurück. Mit der Postwachstums-Bewegung, mit der Bewegung zum Guten Leben und mit der Ubuntu-Haltung werden Wege aufgezeigt, die man beschreiten kann, ohne viel auf digitale Technologie zurückgreifen zu müssen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die Corona-Krise machte deutlich, dass im Umgang mit der ökologischen Krise, insbesondere auch der Klimakrise, mehr politischer Gestaltungsspielraum besteht, als die Politik der Gesellschaft bisher vermittelte. Vor diesem Hintergrund werden in diesem Buch ethische Leitbilder wie Ehrfurcht vor dem Leben, Nachhaltigkeit und Verantwortung noch einmal neu diskutiert. Darüber hinaus werden ein umfassender Blick auf die ökologische zivilgesellschaftliche Bewegung geworfen und eine Skizze des Gesamtentwurfes dieser gezeichnet. Damit sie tatkräftig und kreativ bleibt, ist eine spirituelle Orientierung notwendig – dazu legt Roland Mierzwa hier ein Konzept vor.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Die Corona-Krise machte deutlich, dass im Umgang mit der ökologischen Krise, insbesondere auch der Klimakrise, mehr politischer Gestaltungsspielraum besteht, als die Politik der Gesellschaft bisher vermittelte. Vor diesem Hintergrund werden in diesem Buch ethische Leitbilder wie Ehrfurcht vor dem Leben, Nachhaltigkeit und Verantwortung noch einmal neu diskutiert. Darüber hinaus werden ein umfassender Blick auf die ökologische zivilgesellschaftliche Bewegung geworfen und eine Skizze des Gesamtentwurfes dieser gezeichnet. Damit sie tatkräftig und kreativ bleibt, ist eine spirituelle Orientierung notwendig – dazu legt Roland Mierzwa hier ein Konzept vor.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Südamerika durchläuft derzeit hochgradig komplexe politische, soziale und ökonomische Prozesse. Einerseits wird die polit-ökonomische Umstrukturierung vorangetrieben, die im Zuge der Neoliberalisierung in den 1980er-Jahren begann, andererseits bahnen sich Vorschläge für eine fundamentale gesellschaftliche Neuordnung ihren Weg in die Politik mehrerer Länder. In Ecuador haben sich Formen des sozialen Protests entwickelt, die auf der Suche nach alternativen Gesellschaftsmodellen und selbstbewussten lateinamerikanischen Identitätsentwürfen eine Revision der kolonialen und imperialen Geschichtsschreibung eingeleitet hat.
Unter besonderer Berücksichtigung der andinen Konzeptualisierung vom Guten Leben [Sumak Kawsay] untersucht Greta-Marie Becker die Verhandlung von Sexualität im heutigen Ecuador. Welchen Raum können nicht-heteronormative Lebensweisen in diesem besonderen politischen Klima für sich beanspruchen? Wie verhalten sich indigene Rechtsansprüche zu den Anliegen von trans-/homo-/bi- oder intersexuellen Personen?
Anhand der politischen Arbeit sexuell diskriminierter Menschen untersucht Becker, welche Handlungsmacht diese während der Aushandlung der neuen Verfassung von 2008 und den Jahren danach entwickeln konnten. Sie bietet gleichermaßen eine fundierte Analyse der historisch gewachsenen Geschlechterkonstruktionen vor dem Hintergrund der Kolonialgeschichte Ecuadors wie auch eine Revision der derzeitigen Gesetzeslage in Bezug auf Geschlechterthemen. Becker beleuchtet die kontroverse Dynamik vergeschlechtlichter, ethnisierter Identitätsbildungsprozesse innerhalb der fragmentierten Moderne Lateinamerikas und erforscht die stärker werdende Kritik an der kulturellen Vorherrschaft des globalen Nordens. Das Ergebnis wurde mit dem Herta-Pammer-Preis ausgezeichnet.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Südamerika durchläuft derzeit hochgradig komplexe politische, soziale und ökonomische Prozesse. Einerseits wird die polit-ökonomische Umstrukturierung vorangetrieben, die im Zuge der Neoliberalisierung in den 1980er-Jahren begann, andererseits bahnen sich Vorschläge für eine fundamentale gesellschaftliche Neuordnung ihren Weg in die Politik mehrerer Länder. In Ecuador haben sich Formen des sozialen Protests entwickelt, die auf der Suche nach alternativen Gesellschaftsmodellen und selbstbewussten lateinamerikanischen Identitätsentwürfen eine Revision der kolonialen und imperialen Geschichtsschreibung eingeleitet hat.
Unter besonderer Berücksichtigung der andinen Konzeptualisierung vom Guten Leben [Sumak Kawsay] untersucht Greta-Marie Becker die Verhandlung von Sexualität im heutigen Ecuador. Welchen Raum können nicht-heteronormative Lebensweisen in diesem besonderen politischen Klima für sich beanspruchen? Wie verhalten sich indigene Rechtsansprüche zu den Anliegen von trans-/homo-/bi- oder intersexuellen Personen?
Anhand der politischen Arbeit sexuell diskriminierter Menschen untersucht Becker, welche Handlungsmacht diese während der Aushandlung der neuen Verfassung von 2008 und den Jahren danach entwickeln konnten. Sie bietet gleichermaßen eine fundierte Analyse der historisch gewachsenen Geschlechterkonstruktionen vor dem Hintergrund der Kolonialgeschichte Ecuadors wie auch eine Revision der derzeitigen Gesetzeslage in Bezug auf Geschlechterthemen. Becker beleuchtet die kontroverse Dynamik vergeschlechtlichter, ethnisierter Identitätsbildungsprozesse innerhalb der fragmentierten Moderne Lateinamerikas und erforscht die stärker werdende Kritik an der kulturellen Vorherrschaft des globalen Nordens. Das Ergebnis wurde mit dem Herta-Pammer-Preis ausgezeichnet.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Aktualisiert: 2020-09-01
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Aktualisiert: 2020-09-01
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Aktualisiert: 2020-09-01
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Indigene Völker werden zumeist mit einer traditionellen Lebensweise in Verbindung gebracht. Unabhängig davon, ob diese Bräuche positiv – z.B. als ein Leben im Einklang mit der Natur - oder negativ – etwa als rückständig – gedeutet werden, findet ein Einweben moderner Strukturen in dieses Gedankenbild keinen Platz. Heutzutage kommt es jedoch zwangsläufig zu einem Zusammenprall unterschiedlicher Lebensweisen. Um diesen Konflikt in einen Nutzen umzuwandeln, bedarf es kultureller Übersetzungsprozesse, welche neue Formen interethnischer Kommunikation ermöglichen. Ecuador dient als Beispiel für die Interaktion verschiedener Ethnien und die Verhandlung zwischen Tradition und Moderne. Die daraus resultierenden Translationsvorgänge stehen emblematisch für globale Veränderungsprozesse.
Die Autorin des Buches untersucht, wie es indigenen Völkern über die Jahrhunderte hinweg bis heute gelungen ist, fremde Strukturen in ihre Kultur zu übernehmen und moderne Elemente für das eigene Leben nutzbar zu machen, ohne dabei ihre kulturelle Identität zu verlieren.
Aktualisiert: 2023-04-08
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Südamerika durchläuft derzeit hochgradig komplexe politische, soziale und ökonomische Prozesse. Einerseits wird die polit-ökonomische Umstrukturierung vorangetrieben, die im Zuge der Neoliberalisierung in den 1980er-Jahren begann, andererseits bahnen sich Vorschläge für eine fundamentale gesellschaftliche Neuordnung ihren Weg in die Politik mehrerer Länder. In Ecuador haben sich Formen des sozialen Protests entwickelt, die auf der Suche nach alternativen Gesellschaftsmodellen und selbstbewussten lateinamerikanischen Identitätsentwürfen eine Revision der kolonialen und imperialen Geschichtsschreibung eingeleitet hat. Unter besonderer Berücksichtigung der andinen Konzeptualisierung vom Guten Leben [Sumak Kawsay] untersucht Greta-Marie Becker die Verhandlung von Sexualität im heutigen Ecuador. Welchen Raum können nicht-heteronormative Lebensweisen in diesem besonderen politischen Klima für sich beanspruchen? Wie verhalten sich indigene Rechtsansprüche zu den Anliegen von trans-/homo-/bi- oder intersexuellen Personen? Anhand der politischen Arbeit sexuell diskriminierter Menschen untersucht Becker, welche Handlungsmacht diese während der Aushandlung der neuen Verfassung von 2008 und den Jahren danach entwickeln konnten. Sie bietet gleichermaßen eine fundierte Analyse der historisch gewachsenen Geschlechterkonstruktionen vor dem Hintergrund der Kolonialgeschichte Ecuadors wie auch eine Revision der derzeitigen Gesetzeslage in Bezug auf Geschlechterthemen. Becker beleuchtet die kontroverse Dynamik vergeschlechtlichter, ethnisierter Identitätsbildungsprozesse innerhalb der fragmentierten Moderne Lateinamerikas und erforscht die stärker werdende Kritik an der kulturellen Vorherrschaft des globalen Nordens. Das Ergebnis wurde mit dem Herta-Pammer-Preis ausgezeichnet.
Aktualisiert: 2023-04-04
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AYNI bietet jenseits von Staat und Markt erfrischende Denkanstöße.
Aktualisiert: 2019-07-29
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