Zentralstaatliche Archive im Spannungsfeld von Fachautonomie, Diktaturvereinnahmung und Systemtransformation.
Mit dem Nationalsozialismus und dem Staatssozialismus sah sich die Expertenkultur der deutschen Archivarinnen und Archivare mit zwei diktatorischen Herrschaftssystemen konfrontiert, deren Träger ihren Führungsanspruch auch im Archivwesen durchzusetzen trachteten. In der Folge rückten Archive wie nie zuvor ins Blickfeld politischer Machteliten. Zugleich erweiterten sich ihre Aufgabenfelder bis hin zur Indienststellung für den Herrschaftsapparat der Diktatur.
Am Beispiel des Reichsarchivs Potsdam und seiner Nachfolgeeinrichtungen Bundesarchiv und Deutsches Zentralarchiv der DDR untersucht Peter Ulrich Weiß diese historische Entwicklung nach 1933 und 1945. Dabei geht es um personelle NS-Belastungen und Grauzonen zwischen Mitmachen und Verweigern ebenso wie um die Folgen von Diktatur und deutscher Teilung für das verwaltete Archivgut, den öffentlichen Aktenzugang und die Prinzipien archivarischer Arbeit.
Der Autor legt eine facettenreiche Behördengeschichte vor, deren Untersuchungsgegenstand sich über drei politische Systeme erstreckt und neue Einsichten in das Experten- und Fachbeamtentum der Archive und dessen Wandlungsprozesse im zweiten Drittel des »Jahrhunderts der Extreme« bietet.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Zentralstaatliche Archive im Spannungsfeld von Fachautonomie, Diktaturvereinnahmung und Systemtransformation.
Mit dem Nationalsozialismus und dem Staatssozialismus sah sich die Expertenkultur der deutschen Archivarinnen und Archivare mit zwei diktatorischen Herrschaftssystemen konfrontiert, deren Träger ihren Führungsanspruch auch im Archivwesen durchzusetzen trachteten. In der Folge rückten Archive wie nie zuvor ins Blickfeld politischer Machteliten. Zugleich erweiterten sich ihre Aufgabenfelder bis hin zur Indienststellung für den Herrschaftsapparat der Diktatur.
Am Beispiel des Reichsarchivs Potsdam und seiner Nachfolgeeinrichtungen Bundesarchiv und Deutsches Zentralarchiv der DDR untersucht Peter Ulrich Weiß diese historische Entwicklung nach 1933 und 1945. Dabei geht es um personelle NS-Belastungen und Grauzonen zwischen Mitmachen und Verweigern ebenso wie um die Folgen von Diktatur und deutscher Teilung für das verwaltete Archivgut, den öffentlichen Aktenzugang und die Prinzipien archivarischer Arbeit.
Der Autor legt eine facettenreiche Behördengeschichte vor, deren Untersuchungsgegenstand sich über drei politische Systeme erstreckt und neue Einsichten in das Experten- und Fachbeamtentum der Archive und dessen Wandlungsprozesse im zweiten Drittel des »Jahrhunderts der Extreme« bietet.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Zentralstaatliche Archive im Spannungsfeld von Fachautonomie, Diktaturvereinnahmung und Systemtransformation.
Mit dem Nationalsozialismus und dem Staatssozialismus sah sich die Expertenkultur der deutschen Archivarinnen und Archivare mit zwei diktatorischen Herrschaftssystemen konfrontiert, deren Träger ihren Führungsanspruch auch im Archivwesen durchzusetzen trachteten. In der Folge rückten Archive wie nie zuvor ins Blickfeld politischer Machteliten. Zugleich erweiterten sich ihre Aufgabenfelder bis hin zur Indienststellung für den Herrschaftsapparat der Diktatur.
Am Beispiel des Reichsarchivs Potsdam und seiner Nachfolgeeinrichtungen Bundesarchiv und Deutsches Zentralarchiv der DDR untersucht Peter Ulrich Weiß diese historische Entwicklung nach 1933 und 1945. Dabei geht es um personelle NS-Belastungen und Grauzonen zwischen Mitmachen und Verweigern ebenso wie um die Folgen von Diktatur und deutscher Teilung für das verwaltete Archivgut, den öffentlichen Aktenzugang und die Prinzipien archivarischer Arbeit.
Der Autor legt eine facettenreiche Behördengeschichte vor, deren Untersuchungsgegenstand sich über drei politische Systeme erstreckt und neue Einsichten in das Experten- und Fachbeamtentum der Archive und dessen Wandlungsprozesse im zweiten Drittel des »Jahrhunderts der Extreme« bietet.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Zentralstaatliche Archive im Spannungsfeld von Fachautonomie, Diktaturvereinnahmung und Systemtransformation.
Mit dem Nationalsozialismus und dem Staatssozialismus sah sich die Expertenkultur der deutschen Archivarinnen und Archivare mit zwei diktatorischen Herrschaftssystemen konfrontiert, deren Träger ihren Führungsanspruch auch im Archivwesen durchzusetzen trachteten. In der Folge rückten Archive wie nie zuvor ins Blickfeld politischer Machteliten. Zugleich erweiterten sich ihre Aufgabenfelder bis hin zur Indienststellung für den Herrschaftsapparat der Diktatur.
Am Beispiel des Reichsarchivs Potsdam und seiner Nachfolgeeinrichtungen Bundesarchiv und Deutsches Zentralarchiv der DDR untersucht Peter Ulrich Weiß diese historische Entwicklung nach 1933 und 1945. Dabei geht es um personelle NS-Belastungen und Grauzonen zwischen Mitmachen und Verweigern ebenso wie um die Folgen von Diktatur und deutscher Teilung für das verwaltete Archivgut, den öffentlichen Aktenzugang und die Prinzipien archivarischer Arbeit.
Der Autor legt eine facettenreiche Behördengeschichte vor, deren Untersuchungsgegenstand sich über drei politische Systeme erstreckt und neue Einsichten in das Experten- und Fachbeamtentum der Archive und dessen Wandlungsprozesse im zweiten Drittel des »Jahrhunderts der Extreme« bietet.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die Edition der Kabinettsprotokolle der Bundesregierung wurde durch einen Beschluss der Bundesregierung vom 20. Juni 1979 mit dem Ziel ins Leben gerufen, die jeweils mehr als 30 Jahre alten Niederschriften der Sitzungen des Bundeskabinetts und seiner Ausschüsse zu veröffentlichen und so "den Bürgern bisher verschlossene Einblicke in die Arbeit der Bundesregierung [zu] eröffnen" (Bundeskanzler Helmut Schmidt im Geleitwort zum Band 1949).
Die dem Bundesarchiv übertragene Edition präsentiert die Protokolltexte in ungekürzter Form. Die wissenschaftlichen Grundsätzen folgende Kommentierung verweist auf die sachlichen Zusammenhänge und den Beratungsverlauf einer Angelegenheit im Kabinett und im Kabinettsausschuss für Wirtschaft, gegebenenfalls auch im Ministerausschuss für die Sozialreform, sowie auf die weitere gesetzgeberische Behandlung. Dem Benutzer wird durch Hinweise auf die zuständigen und qualifiziert beteiligten Ressorts und deren Überlieferungen sowie auf die einschlägigen Archivalien des Bundeskanzleramts und anderer staatlicher, parteiamtlicher, aber auch privater Institutionen der gezielte Einstieg in die einschlägige Sachaktenüberlieferung ermöglicht.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Die Fälschung des Jahrhunderts
Am 25. April 1983 präsentierte der STERN der staunenden Öffentlichkeit seinen Sensationsfund: die Hitler-Tagebücher. Nur kurze Zeit später entpuppten sie sich als Fälschung, und der größte Presseskandal der Bundesrepublik war geboren. Aber wie konnte es dazu kommen? Michael Seufert, damals Redakteur beim STERN, war dabei, und er kennt alle Beteiligten. Schonungslos und detailliert berichtet er, warum ausgerechnet im Fall Hitler-Tagebücher alle normalen Kontrollmechanismen beim STERN versagten. Michael Seufert ist die persönliche und ungemein spannende Aufarbeitung einer wahren Geschichte gelungen, die vor allem von Machtgelüsten, Geheimhaltungswahn und Karrieren, von Blindheit und der Gier nach dem großen Geld handelt.
Aktualisiert: 2023-06-03
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Die Fälschung des JahrhundertsAm 25. April 1983 präsentierte der STERN der staunenden Öffentlichkeit seinen Sensationsfund: die Hitler-Tagebücher. Nur kurze Zeit später entpuppten sie sich als Fälschung, und der größte Presseskandal der Bundesrepublik war geboren. Aber wie konnte es dazu kommen? Michael Seufert, damals Redakteur beim STERN, war dabei, und er kennt alle Beteiligten. Schonungslos und detailliert berichtet er, warum ausgerechnet im Fall Hitler-Tagebücher alle normalen Kontrollmechanismen beim STERN versagten.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Zentralstaatliche Archive im Spannungsfeld von Fachautonomie, Diktaturvereinnahmung und Systemtransformation.
Mit dem Nationalsozialismus und dem Staatssozialismus sah sich die Expertenkultur der deutschen Archivarinnen und Archivare mit zwei diktatorischen Herrschaftssystemen konfrontiert, deren Träger ihren Führungsanspruch auch im Archivwesen durchzusetzen trachteten. In der Folge rückten Archive wie nie zuvor ins Blickfeld politischer Machteliten. Zugleich erweiterten sich ihre Aufgabenfelder bis hin zur Indienststellung für den Herrschaftsapparat der Diktatur.
Am Beispiel des Reichsarchivs Potsdam und seiner Nachfolgeeinrichtungen Bundesarchiv und Deutsches Zentralarchiv der DDR untersucht Peter Ulrich Weiß diese historische Entwicklung nach 1933 und 1945. Dabei geht es um personelle NS-Belastungen und Grauzonen zwischen Mitmachen und Verweigern ebenso wie um die Folgen von Diktatur und deutscher Teilung für das verwaltete Archivgut, den öffentlichen Aktenzugang und die Prinzipien archivarischer Arbeit.
Der Autor legt eine facettenreiche Behördengeschichte vor, deren Untersuchungsgegenstand sich über drei politische Systeme erstreckt und neue Einsichten in das Experten- und Fachbeamtentum der Archive und dessen Wandlungsprozesse im zweiten Drittel des »Jahrhunderts der Extreme« bietet.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Im Jahre 1971 wurde der deutsch-deutsche Dialog in intensiven Gesprächen der Unterhändler Egon Bahr und Michael Kohl über Verkehrs- und Transitfragen weitergeführt. Daneben strebte die Bundesregierung nach den Gewaltverzichtsabkommen mit der Sowjetunion und Polen eine ähnliche Regelung mit der Tschechoslowakei an. Parallel dazu traten die Verhandlungen der Vier Mächte über eine Regelung der Berlin-Frage in eine entscheidende Phase. Zu den innenpolitischen Belastungen der sozial-liberale Koalition gehörten neben dem aufkommenden Extremismus und der aufgeheizten Diskussion über die Ost- und Deutschlandpolitik zunehmende Probleme, ambitionierte Reformprogramme in den Rahmen einer seriösen Haushalts- und Finanzplanung einzufügen. Ausufernde finanzielle Anforderungen der Bundesressorts, die auch durch Appelle des Bundeskanzlers nicht einzudämmen waren, führten zum Rücktritt von Bundesfinanzminister Möller, dessen Funktion von Bundeswirtschaftsminister Schiller als "Superminister" mit übernommen wurde. Weitere wichtige Beratungsthemen im Bundeskabinett bildeten die geplante umfassende Steuerreform, die langfristige Aufgabenplanung, die Reform des Ehe- und Familienrechts sowie des Sexualstrafrechts, die Bildungs- und Ausbildungsförderung, der Wohnungsbau für Flüchtlinge und sozial schwache Bevölkerungskreise, europäische Währungsfragen und Maßnahmen zugunsten der Landwirtschaft.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die sozial-liberale Koalition setzt mit der Ratifizierung der Ostverträge und der Unterzeichnung des Grundlagenvertrags mit der DDR Meilensteine in der Außen- und Deutschlandpolitik. Nach Misstrauensvotum und vorgezogenen Neuwahlen bleibt Willy Brandt Bundeskanzler. Sicherheitspolitische Fragen rücken nach den Attentaten der Baader-Meinhof-Gruppe und dem Terroranschlag während der Olympischen Spiele zunehmend in den Focus der Kabinettsarbeit.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Fälschung des JahrhundertsAm 25. April 1983 präsentierte der STERN der staunenden Öffentlichkeit seinen Sensationsfund: die Hitler-Tagebücher. Nur kurze Zeit später entpuppten sie sich als Fälschung, und der größte Presseskandal der Bundesrepublik war geboren. Aber wie konnte es dazu kommen? Michael Seufert, damals Redakteur beim STERN, war dabei, und er kennt alle Beteiligten. Schonungslos und detailliert berichtet er, warum ausgerechnet im Fall Hitler-Tagebücher alle normalen Kontrollmechanismen beim STERN versagten.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Die Fälschung des JahrhundertsAm 25. April 1983 präsentierte der STERN der staunenden Öffentlichkeit seinen Sensationsfund: die Hitler-Tagebücher. Nur kurze Zeit später entpuppten sie sich als Fälschung, und der größte Presseskandal der Bundesrepublik war geboren. Aber wie konnte es dazu kommen? Michael Seufert, damals Redakteur beim STERN, war dabei, und er kennt alle Beteiligten. Schonungslos und detailliert berichtet er, warum ausgerechnet im Fall Hitler-Tagebücher alle normalen Kontrollmechanismen beim STERN versagten.
Aktualisiert: 2023-05-26
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Zentralstaatliche Archive im Spannungsfeld von Fachautonomie, Diktaturvereinnahmung und Systemtransformation.
Mit dem Nationalsozialismus und dem Staatssozialismus sah sich die Expertenkultur der deutschen Archivarinnen und Archivare mit zwei diktatorischen Herrschaftssystemen konfrontiert, deren Träger ihren Führungsanspruch auch im Archivwesen durchzusetzen trachteten. In der Folge rückten Archive wie nie zuvor ins Blickfeld politischer Machteliten. Zugleich erweiterten sich ihre Aufgabenfelder bis hin zur Indienststellung für den Herrschaftsapparat der Diktatur.
Am Beispiel des Reichsarchivs Potsdam und seiner Nachfolgeeinrichtungen Bundesarchiv und Deutsches Zentralarchiv der DDR untersucht Peter Ulrich Weiß diese historische Entwicklung nach 1933 und 1945. Dabei geht es um personelle NS-Belastungen und Grauzonen zwischen Mitmachen und Verweigern ebenso wie um die Folgen von Diktatur und deutscher Teilung für das verwaltete Archivgut, den öffentlichen Aktenzugang und die Prinzipien archivarischer Arbeit.
Der Autor legt eine facettenreiche Behördengeschichte vor, deren Untersuchungsgegenstand sich über drei politische Systeme erstreckt und neue Einsichten in das Experten- und Fachbeamtentum der Archive und dessen Wandlungsprozesse im zweiten Drittel des »Jahrhunderts der Extreme« bietet.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Zentralstaatliche Archive im Spannungsfeld von Fachautonomie, Diktaturvereinnahmung und Systemtransformation.
Mit dem Nationalsozialismus und dem Staatssozialismus sah sich die Expertenkultur der deutschen Archivarinnen und Archivare mit zwei diktatorischen Herrschaftssystemen konfrontiert, deren Träger ihren Führungsanspruch auch im Archivwesen durchzusetzen trachteten. In der Folge rückten Archive wie nie zuvor ins Blickfeld politischer Machteliten. Zugleich erweiterten sich ihre Aufgabenfelder bis hin zur Indienststellung für den Herrschaftsapparat der Diktatur.
Am Beispiel des Reichsarchivs Potsdam und seiner Nachfolgeeinrichtungen Bundesarchiv und Deutsches Zentralarchiv der DDR untersucht Peter Ulrich Weiß diese historische Entwicklung nach 1933 und 1945. Dabei geht es um personelle NS-Belastungen und Grauzonen zwischen Mitmachen und Verweigern ebenso wie um die Folgen von Diktatur und deutscher Teilung für das verwaltete Archivgut, den öffentlichen Aktenzugang und die Prinzipien archivarischer Arbeit.
Der Autor legt eine facettenreiche Behördengeschichte vor, deren Untersuchungsgegenstand sich über drei politische Systeme erstreckt und neue Einsichten in das Experten- und Fachbeamtentum der Archive und dessen Wandlungsprozesse im zweiten Drittel des »Jahrhunderts der Extreme« bietet.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Zentralstaatliche Archive im Spannungsfeld von Fachautonomie, Diktaturvereinnahmung und Systemtransformation.
Mit dem Nationalsozialismus und dem Staatssozialismus sah sich die Expertenkultur der deutschen Archivarinnen und Archivare mit zwei diktatorischen Herrschaftssystemen konfrontiert, deren Träger ihren Führungsanspruch auch im Archivwesen durchzusetzen trachteten. In der Folge rückten Archive wie nie zuvor ins Blickfeld politischer Machteliten. Zugleich erweiterten sich ihre Aufgabenfelder bis hin zur Indienststellung für den Herrschaftsapparat der Diktatur.
Am Beispiel des Reichsarchivs Potsdam und seiner Nachfolgeeinrichtungen Bundesarchiv und Deutsches Zentralarchiv der DDR untersucht Peter Ulrich Weiß diese historische Entwicklung nach 1933 und 1945. Dabei geht es um personelle NS-Belastungen und Grauzonen zwischen Mitmachen und Verweigern ebenso wie um die Folgen von Diktatur und deutscher Teilung für das verwaltete Archivgut, den öffentlichen Aktenzugang und die Prinzipien archivarischer Arbeit.
Der Autor legt eine facettenreiche Behördengeschichte vor, deren Untersuchungsgegenstand sich über drei politische Systeme erstreckt und neue Einsichten in das Experten- und Fachbeamtentum der Archive und dessen Wandlungsprozesse im zweiten Drittel des »Jahrhunderts der Extreme« bietet.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Die Fälschung des Jahrhunderts
Am 25. April 1983 präsentierte der STERN der staunenden Öffentlichkeit seinen Sensationsfund: die Hitler-Tagebücher. Nur kurze Zeit später entpuppten sie sich als Fälschung, und der größte Presseskandal der Bundesrepublik war geboren. Aber wie konnte es dazu kommen? Michael Seufert, damals Redakteur beim STERN, war dabei, und er kennt alle Beteiligten. Schonungslos und detailliert berichtet er, warum ausgerechnet im Fall Hitler-Tagebücher alle normalen Kontrollmechanismen beim STERN versagten. Michael Seufert ist die persönliche und ungemein spannende Aufarbeitung einer wahren Geschichte gelungen, die vor allem von Machtgelüsten, Geheimhaltungswahn und Karrieren, von Blindheit und der Gier nach dem großen Geld handelt.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Es hängt mit dem bekannten Schicksal der Weimarer Reichsverfassung zusammen, dass verfassungsgeschichtliche Betrachtungen lange im Banne des Scheiterns dieser ersten volldemokratischen Verfassung Deutschlands gestanden haben. Die vorliegende quellengesättigte Arbeit setzt demgegenüber an deren Wurzel an und sucht damit der lange vernachlässigten Entstehungsgeschichte samt den Anfängen der Verfassungsgeltung gerecht zu werden. Nachdem der Zugang zur vorparlamentarischen Entwurfsentstehung ebenso wie zu Teilen der Protokolle des von der Weimarer Nationalversammlung eingesetzten Verfassungsausschusses, seiner Drucksachen sowie der Aufzeichnungen seiner Unterausschüsse lange Zeit verstellt war, ist es ein Verdienst des vorliegenden Werks, bestehende Desiderate zu beheben. Hinzu kommen die wieder aufgefundenen, bislang ebenfalls nur teilpublizierten Ausschussberichte der seinerzeit führenden Presseagentur. Dank solch erweiterter Quellenlage hinsichtlich der 1919/20 virulenten Normierungsabsichten ergeben sich Perspektiven, die es erlauben, den Möglichkeiten und Chancen dieser durchaus lebensfähigen, später verzeichneten Reichsverfassung vertieft nachzugehen. Dies geschieht neben einer betonten Heranziehung von alsbald schon vernachlässigter Literatur aus den Jahren 1918–1920 weiter dadurch, dass erstmals sämtliche Mitglieder und Exekutivberater des Verfassungsausschusses in ihrer Bedeutung gewichtet und kurzbiographisch gewürdigt werden, womit sich die damaligen Verfassungsvorstellungen auch individuell erfassen lassen. Angesichts der Verfassungsgebung als neben dem Friedensschluss zentraler Aufgabe der Weimarer Nationalversammlung wird damit insgesamt ein wichtiges Teilstück ihrer Geschichte geboten.
Aktualisiert: 2022-07-29
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Der Historiker und Politikwissenschaftler Prof. Dr. Rainer Eckert, 1997 bis 2015 Leiter/Direktor des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig, nimmt zu den wichtigsten Kontroversen der deutschen Geschichtspolitik der letzten Jahre Stellung. Unter dem Gesichtspunkt einer demokratischen Geschichtskultur behandelt er u.a. die Überführung der Stasi-Unterlagen ins Bundesarchiv, die Auseinandersetzungen um die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen sowie um die Freiheits- und Einheitsdenkmale in Berlin und Leipzig. In den Fokus geraten zudem die Entwicklungen in den nationalen Geschichtsmuseen der Bundesrepublik, der Streit um die Leitung und Zukunft der Stiftung Sächsischer Gedenkstätten oder die Auflösung der Historischen Kommission beim Parteivorstand der SPD. Dem Autor geht es zugleich um erinnerungspolitische Fragen, die bis in die Zukunft reichen, wie die Auseinandersetzung mit dem Populismus der Neuen Rechten.
Aktualisiert: 2022-08-29
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Zentralstaatliche Archive im Spannungsfeld von Fachautonomie, Diktaturvereinnahmung und Systemtransformation.
Mit dem Nationalsozialismus und dem Staatssozialismus sah sich die Expertenkultur der deutschen Archivarinnen und Archivare mit zwei diktatorischen Herrschaftssystemen konfrontiert, deren Träger ihren Führungsanspruch auch im Archivwesen durchzusetzen trachteten. In der Folge rückten Archive wie nie zuvor ins Blickfeld politischer Machteliten. Zugleich erweiterten sich ihre Aufgabenfelder bis hin zur Indienststellung für den Herrschaftsapparat der Diktatur.
Am Beispiel des Reichsarchivs Potsdam und seiner Nachfolgeeinrichtungen Bundesarchiv und Deutsches Zentralarchiv der DDR untersucht Peter Ulrich Weiß diese historische Entwicklung nach 1933 und 1945. Dabei geht es um personelle NS-Belastungen und Grauzonen zwischen Mitmachen und Verweigern ebenso wie um die Folgen von Diktatur und deutscher Teilung für das verwaltete Archivgut, den öffentlichen Aktenzugang und die Prinzipien archivarischer Arbeit.
Der Autor legt eine facettenreiche Behördengeschichte vor, deren Untersuchungsgegenstand sich über drei politische Systeme erstreckt und neue Einsichten in das Experten- und Fachbeamtentum der Archive und dessen Wandlungsprozesse im zweiten Drittel des »Jahrhunderts der Extreme« bietet.
Aktualisiert: 2023-03-02
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Zentralstaatliche Archive im Spannungsfeld von Fachautonomie, Diktaturvereinnahmung und Systemtransformation.
Mit dem Nationalsozialismus und dem Staatssozialismus sah sich die Expertenkultur der deutschen Archivarinnen und Archivare mit zwei diktatorischen Herrschaftssystemen konfrontiert, deren Träger ihren Führungsanspruch auch im Archivwesen durchzusetzen trachteten. In der Folge rückten Archive wie nie zuvor ins Blickfeld politischer Machteliten. Zugleich erweiterten sich ihre Aufgabenfelder bis hin zur Indienststellung für den Herrschaftsapparat der Diktatur.
Am Beispiel des Reichsarchivs Potsdam und seiner Nachfolgeeinrichtungen Bundesarchiv und Deutsches Zentralarchiv der DDR untersucht Peter Ulrich Weiß diese historische Entwicklung nach 1933 und 1945. Dabei geht es um personelle NS-Belastungen und Grauzonen zwischen Mitmachen und Verweigern ebenso wie um die Folgen von Diktatur und deutscher Teilung für das verwaltete Archivgut, den öffentlichen Aktenzugang und die Prinzipien archivarischer Arbeit.
Der Autor legt eine facettenreiche Behördengeschichte vor, deren Untersuchungsgegenstand sich über drei politische Systeme erstreckt und neue Einsichten in das Experten- und Fachbeamtentum der Archive und dessen Wandlungsprozesse im zweiten Drittel des »Jahrhunderts der Extreme« bietet.
Aktualisiert: 2023-04-21
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