WBG Deutsch-Französische Geschichte Bd. V

WBG Deutsch-Französische Geschichte Bd. V von Gantet,  Claire, Struck,  Bernhard
Zwischen 1789 und 1815 wurde die europäische Staatenwelt durcheinander geworfen wie nur noch im Zweiten Weltkrieg. Während die europäischen Fürsten und Könige unter dem Ansturm der Revolutionsarmeen um den Erhalt ihrer Macht fürchteten, schwankten die europäischen Völker zwischen Begeisterung und Ablehnung der Ideale des französischen Eroberers. 1806 brach das römisch-deutsche Reich zusammen, 1815 wurde auf dem Wiener Kongress das Ende des europaweiten Reiches Napoleons besiegelt. Die kurze Epoche von 26 Jahren begann mit der Enthauptung eines Königs und endete mit der Verbannung eines Kaisers. Es war eine geballt kriegerische Zeit, zugleich aber auch eine kulturell revolutionäre Zeit, in der zwischen französischer Aufklärung, deutscher Klassik und deutschem Sturm und Drang die Gebildeten unterschiedlichster Herkunft eine europäische Kultur schufen, die begann, hochgradig politisch zu werden.
Aktualisiert: 2023-06-02
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WBG Deutsch-Französische Geschichte Bd. V

WBG Deutsch-Französische Geschichte Bd. V von Gantet,  Claire, Struck,  Bernhard
Zwischen 1789 und 1815 wurde die europäische Staatenwelt durcheinander geworfen wie nur noch im Zweiten Weltkrieg. Während die europäischen Fürsten und Könige unter dem Ansturm der Revolutionsarmeen um den Erhalt ihrer Macht fürchteten, schwankten die europäischen Völker zwischen Begeisterung und Ablehnung der Ideale des französischen Eroberers. 1806 brach das römisch-deutsche Reich zusammen, 1815 wurde auf dem Wiener Kongress das Ende des europaweiten Reiches Napoleons besiegelt. Die kurze Epoche von 26 Jahren begann mit der Enthauptung eines Königs und endete mit der Verbannung eines Kaisers. Es war eine geballt kriegerische Zeit, zugleich aber auch eine kulturell revolutionäre Zeit, in der zwischen französischer Aufklärung, deutscher Klassik und deutschem Sturm und Drang die Gebildeten unterschiedlichster Herkunft eine europäische Kultur schufen, die begann, hochgradig politisch zu werden.
Aktualisiert: 2023-06-02
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WBG Deutsch-Französische Geschichte Bd. V

WBG Deutsch-Französische Geschichte Bd. V von Gantet,  Claire, Struck,  Bernhard
Zwischen 1789 und 1815 wurde die europäische Staatenwelt durcheinander geworfen wie nur noch im Zweiten Weltkrieg. Während die europäischen Fürsten und Könige unter dem Ansturm der Revolutionsarmeen um den Erhalt ihrer Macht fürchteten, schwankten die europäischen Völker zwischen Begeisterung und Ablehnung der Ideale des französischen Eroberers. 1806 brach das römisch-deutsche Reich zusammen, 1815 wurde auf dem Wiener Kongress das Ende des europaweiten Reiches Napoleons besiegelt. Die kurze Epoche von 26 Jahren begann mit der Enthauptung eines Königs und endete mit der Verbannung eines Kaisers. Es war eine geballt kriegerische Zeit, zugleich aber auch eine kulturell revolutionäre Zeit, in der zwischen französischer Aufklärung, deutscher Klassik und deutschem Sturm und Drang die Gebildeten unterschiedlichster Herkunft eine europäische Kultur schufen, die begann, hochgradig politisch zu werden.
Aktualisiert: 2023-05-19
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WBG Deutsch-Französische Geschichte Bd. V

WBG Deutsch-Französische Geschichte Bd. V von Gantet,  Claire, Struck,  Bernhard
Zwischen 1789 und 1815 wurde die europäische Staatenwelt durcheinander geworfen wie nur noch im Zweiten Weltkrieg. Während die europäischen Fürsten und Könige unter dem Ansturm der Revolutionsarmeen um den Erhalt ihrer Macht fürchteten, schwankten die europäischen Völker zwischen Begeisterung und Ablehnung der Ideale des französischen Eroberers. 1806 brach das römisch-deutsche Reich zusammen, 1815 wurde auf dem Wiener Kongress das Ende des europaweiten Reiches Napoleons besiegelt. Die kurze Epoche von 26 Jahren begann mit der Enthauptung eines Königs und endete mit der Verbannung eines Kaisers. Es war eine geballt kriegerische Zeit, zugleich aber auch eine kulturell revolutionäre Zeit, in der zwischen französischer Aufklärung, deutscher Klassik und deutschem Sturm und Drang die Gebildeten unterschiedlichster Herkunft eine europäische Kultur schufen, die begann, hochgradig politisch zu werden.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Ungarn und die internationale Politik 1848-1849

Ungarn und die internationale Politik 1848-1849 von Adlgasser,  Franz, Kosáry,  Domokos, Oplatka,  Andreas
The late work of the great Hungarian historian Domokos Kosáry, Ungarn und die internationale Politik 1848–1849 [Hungary and International Politics in 1848–1849], deals with a much written-about subject. Yet no other historian has ever presented it in the way Kosáry does. The conflict between Austria and Hungary, leading to a war in the early autumn of 1848, is described by Kosáry in a general survey of European opinions and interests of that time, as they existed in London and Paris, St. Petersburg and Istanbul, Turin, Belgrade and Bucharest. He also describes the activities of exiled Eastern-Central-European personalities in great detail, especially those undertaken by the Polish prince Czartoryski. As a result, he shows that England, the leading European power at that time, did indeed feel a certain sympathy with the Hungarian war of independence but British foreign policy, shaped by Palmerston, consistently and sharply opposed Hungary’s secession. In London’s view, a strong Austrian Empire in the middle of the continent remained a strict necessity due to its function as a counterweight to Russia. The Hungarian government, born in the revolution of 1848, had overestimated its international elbow room. In addition, it complicated Hungary’s situation by a long-lasting, firm policy against the autonomy-ambitions of national minorities. True, the possibilities for the Hungarians were greatly restricted as the Austrian side never showed any readiness to negotiate with “rebels”. Kosáry’s conclusion, with regard to the past as well as the present and addressing Hungary (and all small countries), reads as follows: since the early 16th century, autonomous policies in Europe have only worked within borders created by changes in the European system. Only within the respective margin can damage be minimised or advantages perceived.
Aktualisiert: 2023-05-12
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1848: Ereignis und Erinnerung in den politischen Kulturen Mitteleuropas

1848: Ereignis und Erinnerung in den politischen Kulturen Mitteleuropas von Haider,  Barbara, Hye,  Hans P, Klingenstein,  Grete, Suppan,  Arnold
Die Beiträge der aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kroatien, Polen, Rumänien, Serbien, der Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Österreich stammenden Autorinnen und Autoren beschäftigen sich vor allem mit dem Stellenwert, den die Erinnerung an das Revolutionsjahr 1848/49 in der Geschichte der politischen Kulturen ihrer Staaten und Nationalkulturen einnimmt. Auch wenn sich die mitteleuropäischen Ereignisse jenes Jahres aus einer Kette von Begebenheiten mit internationalen Ursachen zusammensetzten, zogen sie nationale Folgen nach sich: Die Geschichtstraditionen wurden aufgespalten und voneinander durch eigene nationale Bildungssysteme, Unwissenheit gegenüber den anderen Kulturen und durch ihre Bindung an ein eigenes nationales Publikum abgegrenzt. Die Erinnerung an 1848 begünstigte jedoch nicht nur die inhaltliche Abschottung der politischen Kulturen voneinander. Sie trug auch zur Formierung lange wirksamer Selbst- und Fremdbilder bei, welche die Interaktion der politischen Kulturen wesentlich mitprägten. Mit dem Revolutionsjahr wurde zunächst auch die Konstitutionalisierung in Verbindung gebracht. Später rückte die soziale Emanzipation in den Vordergrund des Gedächtnisses. Damit diente die Erinnerung an 1848 vielfach auch innenpolitischer Propaganda und Mobilisierung.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Ungarn und die internationale Politik 1848-1849

Ungarn und die internationale Politik 1848-1849 von Adlgasser,  Franz, Kosáry,  Domokos, Oplatka,  Andreas
The late work of the great Hungarian historian Domokos Kosáry, Ungarn und die internationale Politik 1848–1849 [Hungary and International Politics in 1848–1849], deals with a much written-about subject. Yet no other historian has ever presented it in the way Kosáry does. The conflict between Austria and Hungary, leading to a war in the early autumn of 1848, is described by Kosáry in a general survey of European opinions and interests of that time, as they existed in London and Paris, St. Petersburg and Istanbul, Turin, Belgrade and Bucharest. He also describes the activities of exiled Eastern-Central-European personalities in great detail, especially those undertaken by the Polish prince Czartoryski. As a result, he shows that England, the leading European power at that time, did indeed feel a certain sympathy with the Hungarian war of independence but British foreign policy, shaped by Palmerston, consistently and sharply opposed Hungary’s secession. In London’s view, a strong Austrian Empire in the middle of the continent remained a strict necessity due to its function as a counterweight to Russia. The Hungarian government, born in the revolution of 1848, had overestimated its international elbow room. In addition, it complicated Hungary’s situation by a long-lasting, firm policy against the autonomy-ambitions of national minorities. True, the possibilities for the Hungarians were greatly restricted as the Austrian side never showed any readiness to negotiate with “rebels”. Kosáry’s conclusion, with regard to the past as well as the present and addressing Hungary (and all small countries), reads as follows: since the early 16th century, autonomous policies in Europe have only worked within borders created by changes in the European system. Only within the respective margin can damage be minimised or advantages perceived.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Freiheit oder Untergang

Freiheit oder Untergang von Krall,  Markus
Markus Krall hat bereits in seinen früheren Werken den politischen, sozialen und wirtschaftlichen Crash prognostiziert und gewarnt, dass unsere Freiheitsrechte erodieren. Nun erleben wir mit der Corona-Krise diesen Verlust der Freiheit hautnah. Aber was da passiert, ist für Krall nicht Folge der Pandemie, sondern die logische Verlängerung eines politischen Trends, alle Probleme der Welt mit planerischen, kontrollbesessenen und bürokratischen Methoden lösen zu wollen. Die Politik hat mit Hilfe des gedruckten Geldes die Realwirtschaft zombifiziert und die Finanzwirtschaft unterminiert. "Corona" als Erklärung des nahenden Zusammenbruchs kommt ihr daher entgegen und gewöhnt uns an Einschränkungen unserer persönlichen Freiheit. Für Markus Krall ist die tiefere Wurzel dieser Entwicklung der grundsätzliche Konflikt zwischen Markt und Plan, Recht und Tyrannei. Er ist sicher: Wir treten jetzt in die ganz große Auseinandersetzung zwischen Freiheit und Untergang ein.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Freiheit oder Untergang

Freiheit oder Untergang von Krall,  Markus
Markus Krall hat bereits in seinen früheren Werken den politischen, sozialen und wirtschaftlichen Crash prognostiziert und gewarnt, dass unsere Freiheitsrechte erodieren. Nun erleben wir mit der Corona-Krise diesen Verlust der Freiheit hautnah. Aber was da passiert, ist für Krall nicht Folge der Pandemie, sondern die logische Verlängerung eines politischen Trends, alle Probleme der Welt mit planerischen, kontrollbesessenen und bürokratischen Methoden lösen zu wollen. Die Politik hat mit Hilfe des gedruckten Geldes die Realwirtschaft zombifiziert und die Finanzwirtschaft unterminiert. "Corona" als Erklärung des nahenden Zusammenbruchs kommt ihr daher entgegen und gewöhnt uns an Einschränkungen unserer persönlichen Freiheit. Für Markus Krall ist die tiefere Wurzel dieser Entwicklung der grundsätzliche Konflikt zwischen Markt und Plan, Recht und Tyrannei. Er ist sicher: Wir treten jetzt in die ganz große Auseinandersetzung zwischen Freiheit und Untergang ein.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Bernard Bolzano Gesamtausgabe / Reihe III: Briefwechsel. Band 2,5: Briefe an Michael Josef Fesl 1846–1848

Bernard Bolzano Gesamtausgabe / Reihe III: Briefwechsel. Band 2,5: Briefe an Michael Josef Fesl 1846–1848 von Berg,  Jan, Bolzano,  Bernard, Kambartel,  Friedrich, Louzil,  Jaromír, Morscher,  Edgar, Neumaier Otto, Rootselaar,  Bob van, Winter,  Eduard
Der fünfte und letzte Teilband von Bolzanos Briefen an Fesl umfasst 82 Schreiben aus den Jahren 1846 bis 1848, in denen er trotz seiner schlechten Gesundheit neue Projekte angeht, von denen die Schriften über soziale Fragen – nicht zuletzt ›Über die Wohlthätigkeit‹ (1847) – noch zu seinen Lebzeiten erscheinen, andere hingegen erst postum, darunter das ›Kurzgefaßte Lehrbuch der katholisch-christlichen Religion‹ (1849), der Aufsatz ›Ueber die Eintheilung der schönen Künste‹ (1849), ›Drei philosophische Abhandlungen […]‹ (1851) und die ›Paradoxien des Unendlichen‹ (1851). In seinem letzten Lebensjahr nimmt Bolzano zudem klar Stellung zu den als »bürgerliche Revolution« bekannten politischen Vorgängen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Bernard Bolzano Gesamtausgabe / Reihe III: Briefwechsel. Band 2,5: Briefe an Michael Josef Fesl 1846–1848

Bernard Bolzano Gesamtausgabe / Reihe III: Briefwechsel. Band 2,5: Briefe an Michael Josef Fesl 1846–1848 von Berg,  Jan, Bolzano,  Bernard, Kambartel,  Friedrich, Louzil,  Jaromír, Morscher,  Edgar, Neumaier Otto, Rootselaar,  Bob van, Winter,  Eduard
Der fünfte und letzte Teilband von Bolzanos Briefen an Fesl umfasst 82 Schreiben aus den Jahren 1846 bis 1848, in denen er trotz seiner schlechten Gesundheit neue Projekte angeht, von denen die Schriften über soziale Fragen – nicht zuletzt ›Über die Wohlthätigkeit‹ (1847) – noch zu seinen Lebzeiten erscheinen, andere hingegen erst postum, darunter das ›Kurzgefaßte Lehrbuch der katholisch-christlichen Religion‹ (1849), der Aufsatz ›Ueber die Eintheilung der schönen Künste‹ (1849), ›Drei philosophische Abhandlungen […]‹ (1851) und die ›Paradoxien des Unendlichen‹ (1851). In seinem letzten Lebensjahr nimmt Bolzano zudem klar Stellung zu den als »bürgerliche Revolution« bekannten politischen Vorgängen.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Bernard Bolzano Gesamtausgabe / Reihe III: Briefwechsel. Band 2,5: Briefe an Michael Josef Fesl 1846–1848

Bernard Bolzano Gesamtausgabe / Reihe III: Briefwechsel. Band 2,5: Briefe an Michael Josef Fesl 1846–1848 von Berg,  Jan, Bolzano,  Bernard, Kambartel,  Friedrich, Louzil,  Jaromír, Morscher,  Edgar, Neumaier Otto, Rootselaar,  Bob van, Winter,  Eduard
Der fünfte und letzte Teilband von Bolzanos Briefen an Fesl umfasst 82 Schreiben aus den Jahren 1846 bis 1848, in denen er trotz seiner schlechten Gesundheit neue Projekte angeht, von denen die Schriften über soziale Fragen – nicht zuletzt ›Über die Wohlthätigkeit‹ (1847) – noch zu seinen Lebzeiten erscheinen, andere hingegen erst postum, darunter das ›Kurzgefaßte Lehrbuch der katholisch-christlichen Religion‹ (1849), der Aufsatz ›Ueber die Eintheilung der schönen Künste‹ (1849), ›Drei philosophische Abhandlungen […]‹ (1851) und die ›Paradoxien des Unendlichen‹ (1851). In seinem letzten Lebensjahr nimmt Bolzano zudem klar Stellung zu den als »bürgerliche Revolution« bekannten politischen Vorgängen.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Freiheit oder Untergang

Freiheit oder Untergang von Krall,  Markus
Markus Krall hat bereits in seinen früheren Werken den politischen, sozialen und wirtschaftlichen Crash prognostiziert und gewarnt, dass unsere Freiheitsrechte erodieren. Nun erleben wir mit der Corona-Krise diesen Verlust der Freiheit hautnah. Aber was da passiert, ist für Krall nicht Folge der Pandemie, sondern die logische Verlängerung eines politischen Trends, alle Probleme der Welt mit planerischen, kontrollbesessenen und bürokratischen Methoden lösen zu wollen. Die Politik hat mit Hilfe des gedruckten Geldes die Realwirtschaft zombifiziert und die Finanzwirtschaft unterminiert. "Corona" als Erklärung des nahenden Zusammenbruchs kommt ihr daher entgegen und gewöhnt uns an Einschränkungen unserer persönlichen Freiheit. Für Markus Krall ist die tiefere Wurzel dieser Entwicklung der grundsätzliche Konflikt zwischen Markt und Plan, Recht und Tyrannei. Er ist sicher: Wir treten jetzt in die ganz große Auseinandersetzung zwischen Freiheit und Untergang ein.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Wem gehört die Paulskirche?

Wem gehört die Paulskirche? von Lehmann,  Rainer, Pauli,  Dominike
Die Revolution von 1848 war ein europäisches Ereignis. Mit der Paulskirche stand in Frankfurt ein Holzpferd auf einsamer Flur, während die dazugehörigen Karussells sich in Wien und Berlin drehten. Auch für Zeitgenossen wenig überraschend einigte sich die Honoratioren-Versammlung im protestantischen Gotteshaus auf das von London inspirierte Modell einer konstitutionellen Monarchie. Den von der Vorstellung einer Volkssouveränität getragenen bürgerlichen Revolutionen in Amerika und Frankreich trat man mit einer spießbürgerlichen Melange aus Angst und Verachtung entgegen. In der Urkunde zur Grundsteinlegung anlässlich des Wiederaufbaus im März 1947 heißt es: „Heute beginnen wir mit dem Wiederaufbau der Paulskirche. Sie wurde zerstört, weil wir die sittlichen Gesetze missachteten.“ In der Folge wurde das behutsam wiederhergestellte Baudenkmal zum Zeichen eines bewussten Umgangs mit den Folgen des Kulturbruchs der Nazi-Barbarei. Dies vergessen zu machen, waren die Vertreter eines „Rückbaus“ allzeit bemüht. Hinter dem eleganten Homburger der Rekonstruktion lugen auch hier wieder die Eselsohren der Restauration hervor. Die aktuell weitgehend ebenso ahistorische wie provinzielle Debatte um das architektonisch missratene Kirchlein weckt dann doch die Erinnerung an den Soziologen Max Weber. Der hatte bereits in vertrautem Kreis immer mal wieder darauf hingewiesen, es sei „das nationale Unglück Deutschlands, daß man noch nie einen Hohenzollern geköpft hat.“ Im Vergleich dazu, hat die Tatsache, dass die vielbesungene „Paulskirchenverfassung“ (aufgrund unaufschiebbarer Bauarbeiten) eben gerade nicht dort, sondern in der benachbarten Deutschreformierten Kirche am Kornmarkt verabschiedet wurde, nur anekdotischen Charakter.
Aktualisiert: 2021-11-04
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