Bewegungsszenarien der Moderne veranschaulichen die bislang wenig erforschte Verflechtung von Bewegungstheorien und Modi der Schreibbarkeit von Bewegung anhand facettenreicher Thematisierungen in Literatur, Kunst und Wissenschaft. Dabei bilden Bewegungsdiskurse eine Kontaktzone zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen verschiedenster Disziplinen sowie technischen, medialen und ästhetischen Entwicklungen.
Für eine systematische Erforschung dieser transmedialen und multikomponentiellen Wechselbeziehung zwischen Bewegung und Schreiben werden die transdisziplinären Kategorien der ‚Szene‘ und des ‚Szenarios‘ vorgeschlagen. Der Band versammelt Beiträge aus Literatur-, Tanz-, Kunst-, Kultur- und Medienwissenschaften.
Aktualisiert: 2021-06-17
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Vom antiken Mythos bis zum postmodernen Horrorgenre dominiert im Hinblick auf das Monströse ein narratives Grundgerüst: Das als destruktiv und horribel vorgestellte Ungeheuer bricht in ein soziokulturelles Gefüge ein, erschüttert es, treibt es im schlimmsten Fall an den Rand des Kollapses, woraufhin ein mehr oder weniger heroischer Protagonist es ver‚nicht‘et und dadurch die Voraussetzung für die Restitution der Ordnung schafft, an der der teratologische Widersacher allein durch seinen radikalen Ausschluss partizipiert.
In Abgrenzung zu dieser monsterphoben Tradition ist es das Ziel der Arbeit, auf der Grundlage von Texten Platons, Ovids, Rabelais’, Shelleys, Nietzsches, Freuds, Kafkas, Foucaults und Cixous’ einer alternativen, heterodoxen Ästhetik nachzuspüren, die dem Monströsen eine künstlerische wie theoretische ordnungsstiftende Potenz konzediert oder zumindest dem Rezipienten literarische Etüden in Toleranz gegenüber dem Xenomorphen und der Alterität aufgibt.
Aktualisiert: 2020-10-01
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Körper und Schrift, die Dynamiken von Sinn und Zuschreibung geben der Philosophie von je her zu denken. Dieser Gabe geht Elisabeth Schäfer im vorliegenden Buch nach. Die Philosophie Jacques Derridas und Hélène Cixous einer korrespondierenden Lesart zuzuführen, ist dabei ihr Vorhaben.
Aktualisiert: 2022-01-14
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In "Kein Ort. Nirgends" dekonstruiert Christa Wolf den überlieferten Begriff von Autorschaft, der unter Ausschluss des Weiblichen gebildet wurde. Auf dem Hintergrund der Theorien von Lacan, Kristeva und Cixous zeigt diese Untersuchung auf, wie Christa Wolf die Heterogenität des auktorialen Subjekts beleuchtet: durch die imaginäre Dimension ihrer Kleistfigur – in Träumen, Halluzinationen, Reflexionen, durch erzähltechnische Mittel wie polyvalente Pronomen und gleitende Perspektive, sowie durch die auto/alterobiographische Fiktion, die es ermöglicht, im Namen der Anderen und als die Andere zu sprechen. Christa Wolf durchbricht die Grenzen zwischen dem Selbst und dem Anderen, tradiert die weibliche Konvention des Dialogischen, schreibt, im Rahmen ihres Programms der "subjektiven Authentizität" sich selbst in den vielstimmigen Text ein und konstruiert so einen neuen Begriff von Autorschaft, der sich auf Intersubjektivität und Intertextualität gründet.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Die zentrale Frage dieses Vortrags, mit dem Jacques Derrida im Mai 2003 ein Kolloquium über das Werk von Hélène Cixous eröffnete, zeigt sich in dem Begriff, den er dem offiziellen Titel Genesen, Genealogien, Genres hinzufügt: Genie. Das oft des Mystizismus verdächtige Genie wird mehrfach „umgewendet“, bis hin zur Frage des Genus: Kann der männliche Artikel von le génie „entthront“ und das Wort weiblich dekliniert werden? Besitzt es einen Plural? Die daran anschließenden Fragen des „Geheimnisses“, des „Namens“, des „Buchstabens“, der „Bibliothek“ und des „Archivs“ entwickelt Derrida insbesondere anhand einer Lektüre des Buches "Manhattan. Lettre de la préhistoire" von Hélène Cixous.
Aktualisiert: 2022-01-14
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"H.C. pour la vie, c’est-à-dire …" ist die Reflexion einer Freundschaft und zugleich eine Hommage an die Schriftstellerin Hélène Cixous. Derrida erweist dem Denken jener Frau, die er für eine der größten französischen Schriftstellerinnen hält, seine Ehrerbietung. Über zahlreiche Erinnerungen, aber auch unter detaillierter, analytischer und vorsichtiger Berufung auf viele Texte, die Hélène Cixous liebt, reflektiert Derrida seine über vierzig Jahre dauernde Freundschaft zu ihr, die endlose Lektüre ihres Werkes, ihre verbissene Liebe zur Sprache, die Poesie ihrer Worterfindungen und ihr stilles, ununterbrochenes Gespräch darüber, was zum Beispiel Glauben, Können, Leben und Sterben bedeuten.Derridas Erinnerungen sind ein philosophisches und philologisches Zeugnis, ebenso gelehrt wie argumentierend. Sie durchsuchen die Krypten der Vergangenheit sowie das immense Werk Hélène Cixous’.
Aktualisiert: 2022-01-14
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In Platons 'Symposion' bringt die Rede des Aristophanes Mythos, Geschlecht und sexuelle Differenz in einen Zusammenhang. Der Mythos vom kugelrunden Androgyn, der Mann und Weib gleichzeitig sein soll - ihre gemeinsame, verlorene Einheit -, wird als skandalöse Fiktion entwickelt, die der Philosophie fremd bleibt und deshalb abzulehnen ist. Er markiert den Übergang vom Vorlogischen zum Rationalen, ohne die Reflexion zu erreichen, auf die Philosophie angewiesen ist. An der Schwelle vom Mythos zum Logos erscheint der Unterschied der Geschlechter bereits gleichermaßen ironisiert wie stigmatisiert.
In der Moderne (oder Postmoderne) hingegen kann die Frage der sexuellen Differenz kaum losgelöst von der Dekonstruktion der sie konstituierenden Mythen betrachtet werden. Letztere bieten Sinnkonstruktionen an, die zu Ontologisierungen des Männlichen oder Weiblichen genutzt werden. Sie sollen legitimieren, was ist, und das heißt: bestehende Machtverhältnisse absichern. Aber Mythen rationalisieren sich auch selbst. Durch ihre Tradierungen kritisieren sie den Ursprungskern, dem sie scheinbar entstammen. Inwiefern, so wollen wir fragen, sind Übersetzungen, Überschreibungen oder Übermalungen des narrativen Mythenkerns einerseits Widerlegungen des Irrational-Mythischen? Was bleibt andererseits vom genuinen Mythos in dieser fortgesetzten Arbeit bestehen?
Aktualisiert: 2019-01-08
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