Es gibt kaum eine französische Königin, über die so zahlreiche Biografien vorliegen wie über Anna von Österreich. Gleichwohl beschränken sie sich meist auf eine Nacherzählung der politischen Ereignisse, ohne der Königin und ihrer tatsächlichen Bedeutung wirklich gerecht zu werden. Basierend auf einer erstmals grundlegend durchgeführten Betrachtung von Anna von Österreichs Patronagepolitik unter besonderer Berücksichtigung der Aspekte Inszenierung, Hof und Freundschaft, ist die vorliegende Studie daher bemüht, sich eingehender mit ihrer Person, aber auch mit den grundsätzlichen Handlungsspielräumen weiblicher Herrschaft in der Frühen Neuzeit auseinanderzusetzen. Dabei wird ein begrifflicher und methodischer Ansatz zugrunde gelegt, der dem nachweislich weit gefassten Verständnis von Patronage im 17. Jahrhundert Rechnung trägt. Auf diese Weise ist es möglich, das größtenteils immer noch vorherrschende Bild von Anna von Österreich als eine politisch inkompetente, von ihrem Ersten Minister Mazarin völlig abhängige und in ihren letzten Lebensjahren – als Ludwig XIV. beschloss, allein zu regieren und sie den Kronrat verlassen musste – (politisch) einflusslose Königin zu modifizieren und in weiten Teilen auch klar zu widerlegen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Es gibt kaum eine französische Königin, über die so zahlreiche Biografien vorliegen wie über Anna von Österreich. Gleichwohl beschränken sie sich meist auf eine Nacherzählung der politischen Ereignisse, ohne der Königin und ihrer tatsächlichen Bedeutung wirklich gerecht zu werden. Basierend auf einer erstmals grundlegend durchgeführten Betrachtung von Anna von Österreichs Patronagepolitik unter besonderer Berücksichtigung der Aspekte Inszenierung, Hof und Freundschaft, ist die vorliegende Studie daher bemüht, sich eingehender mit ihrer Person, aber auch mit den grundsätzlichen Handlungsspielräumen weiblicher Herrschaft in der Frühen Neuzeit auseinanderzusetzen. Dabei wird ein begrifflicher und methodischer Ansatz zugrunde gelegt, der dem nachweislich weit gefassten Verständnis von Patronage im 17. Jahrhundert Rechnung trägt. Auf diese Weise ist es möglich, das größtenteils immer noch vorherrschende Bild von Anna von Österreich als eine politisch inkompetente, von ihrem Ersten Minister Mazarin völlig abhängige und in ihren letzten Lebensjahren – als Ludwig XIV. beschloss, allein zu regieren und sie den Kronrat verlassen musste – (politisch) einflusslose Königin zu modifizieren und in weiten Teilen auch klar zu widerlegen.
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Mittelschicht ist zur Analyse von politischen und sozialen Dynamiken in jeder Gesellschaft von großer Bedeutung. Die Entstehung und Konsolidierung einer breiten Mittelschicht in einer Gesellschaft verbinden sich mit oft mit der der Hoffnung, dass Angehörige dieser Schicht auch politische und soziale Teilhabe einfordern und eine Neujustierung der Machtstrukturen in einem politischen System erwirken können. Die Mittelschicht wurde meistens als Motor eines politischen Wandels bezeichnet, wenn sie von liberalen Ideen und Einstellungen geprägt ist. Doch auch das Gegenteil kann der Fall sein, wenn sie von islamischen konservativen Einstellungen oder von antidemokratischen Ideen und Ideologien geprägt ist oder eine starke ökonomische Rolle des Staates fordert. In der vergangenen Dekade ist die Mittelschicht in Marokko gewachsen und macht heutzutage einen Teil der Bevölkerung aus, der nicht mehr zu negligieren ist. Der Aufstieg der Mittelschicht in Marokko wurde von einem sozialen Prozess der Modernisierung begleitet. Mit dem Aufkommen einer solchen Sicht erhöht sich die Probabilität einer Rekonfiguration der gesellschaftlichen Machtkonstellationen zwischen den neu entstehenden Schichten auf der einen Seite und den alten auf der anderen.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Es gibt kaum eine französische Königin, über die so zahlreiche Biografien vorliegen wie über Anna von Österreich. Gleichwohl beschränken sie sich meist auf eine Nacherzählung der politischen Ereignisse, ohne der Königin und ihrer tatsächlichen Bedeutung wirklich gerecht zu werden. Basierend auf einer erstmals grundlegend durchgeführten Betrachtung von Anna von Österreichs Patronagepolitik unter besonderer Berücksichtigung der Aspekte Inszenierung, Hof und Freundschaft, ist die vorliegende Studie daher bemüht, sich eingehender mit ihrer Person, aber auch mit den grundsätzlichen Handlungsspielräumen weiblicher Herrschaft in der Frühen Neuzeit auseinanderzusetzen. Dabei wird ein begrifflicher und methodischer Ansatz zugrunde gelegt, der dem nachweislich weit gefassten Verständnis von Patronage im 17. Jahrhundert Rechnung trägt. Auf diese Weise ist es möglich, das größtenteils immer noch vorherrschende Bild von Anna von Österreich als eine politisch inkompetente, von ihrem Ersten Minister Mazarin völlig abhängige und in ihren letzten Lebensjahren – als Ludwig XIV. beschloss, allein zu regieren und sie den Kronrat verlassen musste – (politisch) einflusslose Königin zu modifizieren und in weiten Teilen auch klar zu widerlegen.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Aktualisiert: 2023-03-27
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Aktualisiert: 2023-04-27
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