Die Philosophie der Lebenskunst gehört seit Ende des 20. Jahrhunderts zu den aktuellen Denkrichtungen, die nicht nur in Lehre und Forschung vertreten, sondern auch von einem breiteren Publikum wahrgenommen werden. In ihr geht es um ein gelungenes, schönes und glückliches Leben. Im Fokus des vorliegenden Buches stehen ‚kritische‘ Perspektiven auf die Realisierung von Lebenskunst in spezifischen biographischen, sozialen und kulturellen Kontexten. Zu fragen ist: Wer übt wie Kritik woran und welche Motivationen und Ziele verfolgt er dabei? Diese Fragen werden mit Blick auf Individualität, soziale Beziehungen, kulturelle Strukturen, prekäre Lebensverhältnisse, therapeutische Praktiken, Bausteine für ein gutes Leben und gesellschaftliche Veränderungsprozesse je unterschiedlich beantwortet. Kritisch zu sehen ist, dass in der Debatte um die Lebenskunst bis heute ein aristokratisch-elitärer und ideologisierender Unterton mitschwingt. Sozialwissenschaftlich rücken mit diesem Aristokratismus der Lebenskunst Aspekte der Ungleichheit und der Benachteiligung ins Blickfeld. Dabei drängen sich Fragen auf, ob der an einer sozialen Elite orientierte Lebenskunstbegriff noch tragfähig ist; ob prekäre Verhältnisse Lebenskunst überhaupt zulassen; welche Kompetenzen für die Lebenskunst des ,gewöhnlichen Lebens‘ bedeutsam sind und inwieweit eine ‚kritische Lebenskunst‘ über die Philosophie hinaus human-, sozial- und kulturwissenschaftlicher Analysen und Strategien bedarf. Eine Wende von einer individualistisch-elitären zu einer demokratisch orientierten Richtung der Lebenskunst erscheint geboten: Dabei geht es einerseits um Haltungen und Fähigkeiten, die potentiell viele, vielleicht sogar alle Menschen in der Gestaltung ihres Lebens verwirklichen können. Und andererseits geht es auch um politische, soziale und kulturelle Rahmenbedingungen, die ein geglücktes Leben in der Moderne ermöglichen.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Aktualisiert: 2018-08-02
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Die Philosophie der Lebenskunst gehört seit Ende des 20. Jahrhunderts zu den aktuellen Denkrichtungen, die nicht nur in Lehre und Forschung vertreten, sondern auch von einem breiteren Publikum wahrgenommen werden. In ihr geht es um ein gelungenes, schönes und glückliches Leben. Im Fokus des vorliegenden Buches stehen ‚kritische‘ Perspektiven auf die Realisierung von Lebenskunst in spezifischen biographischen, sozialen und kulturellen Kontexten. Zu fragen ist: Wer übt wie Kritik woran und welche Motivationen und Ziele verfolgt er dabei? Diese Fragen werden mit Blick auf Individualität, soziale Beziehungen, kulturelle Strukturen, prekäre Lebensverhältnisse, therapeutische Praktiken, Bausteine für ein gutes Leben und gesellschaftliche Veränderungsprozesse je unterschiedlich beantwortet. Kritisch zu sehen ist, dass in der Debatte um die Lebenskunst bis heute ein aristokratisch-elitärer und ideologisierender Unterton mitschwingt. Sozialwissenschaftlich rücken mit diesem Aristokratismus der Lebenskunst Aspekte der Ungleichheit und der Benachteiligung ins Blickfeld. Dabei drängen sich Fragen auf, ob der an einer sozialen Elite orientierte Lebenskunstbegriff noch tragfähig ist; ob prekäre Verhältnisse Lebenskunst überhaupt zulassen; welche Kompetenzen für die Lebenskunst des ,gewöhnlichen Lebens‘ bedeutsam sind und inwieweit eine ‚kritische Lebenskunst‘ über die Philosophie hinaus human-, sozial- und kulturwissenschaftlicher Analysen und Strategien bedarf. Eine Wende von einer individualistisch-elitären zu einer demokratisch orientierten Richtung der Lebenskunst erscheint geboten: Dabei geht es einerseits um Haltungen und Fähigkeiten, die potentiell viele, vielleicht sogar alle Menschen in der Gestaltung ihres Lebens verwirklichen können. Und andererseits geht es auch um politische, soziale und kulturelle Rahmenbedingungen, die ein geglücktes Leben in der Moderne ermöglichen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Zukunt ohne Ich-Fixierung, häufig bezieht sich die Frage, die hier als Buchtitel aufscheint, sich auf periphere Dinge.
Aktualisiert: 2019-01-15
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Der Mythos bzw. das mythische Denken ist in der Philosophie Karl Jaspers keineswegs ein randständiger, mithin sporadisch abgehandelter Topos. Hat Jaspers auch keine explizite Mythostheorie vorzuweisen, bemüht er sich doch, jene archaischen Denkformen zu rehabilitieren, welche, der Rationalität zum Trotz, noch auf subversive Weise von seiner Existenzphilosophie Besitz ergreifen. Gerade dort, wo es ihm um „genuine Metaphysik“ zu tun ist, weiß sich der gegen alle Aufklärung resistente Mythos als „Chiffre der Transzendenz“ zu behaupten, unter deren Regie die „Existenz“ auf den Ursprung, auf das Unbedingte verpflichtet wird. Und: Jaspers läßt den Mythos immer dann zur Sprache kommen, wenn die Perspektive der Daseinsbewältigung und Sinngebung ins Zentrum seines Philosophierens gerückt wird. Indes müssen die damit zusammenhängenden Motive wie „ewige Gegenwart“ und „hoher Augenblick“ nicht generell unter Ideologieverdacht stehen. An der Schnittstelle von Erkenntniskritik und Kulturanthropologie stehend, vermag eine auf Aktualisierung hin angelegte Transformation der Jaspers‘schen, von Mythen durchsetzten Theoreme durchaus neue Akzente zu setzen, die sich seiner „Existenzerhellung“, einer auf das Selbst-Sein hin angelegten Spekulation behutsam annimmt.
Aktualisiert: 2020-07-08
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