Ein Beitrag zur kritischen Aufarbeitung der Wahrnehmung von "DDR-Kunst" in der Kunstgeschichte
Aktualisiert: 2023-06-28
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Der Ost-Berliner Kunstkritiker und Ausstellungsmacher Christoph Tannert hat ab Mitte der 1990er Jahre im Frühprogramm des Senders RADIO BRANDENBURG regelmäßig für ein paar Minuten über Kunstereignisse im zusammenwachsenden Berlin und im Land Brandenburg berichtet – zwanglos subjektiv wählend und interpretierend, herausfordernd gegenüber herrschenden Kategorien, mit notwendigen Abgrenzungen, zuweilen grenzwertig mit teilweise frechen politischen Zuspitzungen, aber immer heiter auklärerisch.
Er näherte sich so im Jahrzehnt der Vereinigungseuphorie den gesellschaftlichen Rissen und ihrer Widerspiegelung im Feld von Kunst und Kultur. Zum ersten Mal können seine in den Äther gesprochenen Urteile jetzt nachgelesen werden.
Aktualisiert: 2023-05-31
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In der DDR galt die Kunst der herrschenden Partei als Waffe im Klassenkampf. Das Programm des „Sozialistischen Realismus" war institutionell verankert; die Einhaltung wurde überwacht. Aber die Kunst war älter als der Staat, und es gab Künstler und Künstlerinnen, die auf der Unabhängigkeit ihrer Arbeit bestanden. Manche waren vor 1933 ausgebildet worden, andere in den 1950er Jahren in Berlin (West). Einige wurden international wahrgenommen, viele emigrierten. In den dauernden Auseinandersetzungen um die Kunst in der DDR spiegelt sich auch das wechselhafte Verhältnis der Staatspartei zum internationalen Westen. Dieses reichte von der Verteufelung der Moderne über die sozialistische Deutung und die zögerliche Erweiterung des Kanons bis zur Aufgabe der Parteidoktrin kurz vor dem Fall der Mauer.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Kurt W. Streubel (1921–2002) war ein Maler und Druckgrafiker, der sich trotz widriger Umstände in der DDR konsequent der abstrakten Kunst verschrieb. Seit 1951 dem Formalismusverdikt unterlegen, schuf Streubel in innerer Emigration in Gotha lebend ein bemerkenswertes Œuvre, das abstrakte und ungegenständliche Werke, konkrete Poesie, Textilentwürfe und Gebrauchsgrafik umfasst. Wenngleich die kunsthistorische Forschung seit ein paar Jahren die Kunst der DDR differenzierter in den Blick nimmt, findet die gegenstandslose, konkrete und konstruktivistische Kunst noch immer wenig Beachtung – so auch Streubel. Sein durch das Studium an der Nachfolgeinstitution des Bauhauses in Weimar geprägtes und an der europäischen Moderne orientiertes Werk wird in diesem Band erstmals umfassend kunsthistorisch beleuchtet.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Ein Beitrag zur kritischen Aufarbeitung der Wahrnehmung von "DDR-Kunst" in der Kunstgeschichte
Aktualisiert: 2023-05-28
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Neben den großen Ausstellungen in staatlich gelenkten Museen und Galerien der DDR vermochte es vor allem der Kunstwissenschaftler und Kritiker Lothar Lang (1928 – 2013) in den sogenannten Kunstkabinetten in Ostberlin einer ganz neuen Künstlergeneration einen Auftritt zu verschaffen. Heute gefeierte Namen und etablierte bildende Künstler hatten nicht selten bei dieser Gelegenheit in den 1960er Jahren ihre ersten frühen öffentlichen Auftritte: Gerhard Altenbourg, Carlfriedrich Claus, Wieland Förster, Dieter Goltzsche, Joachim John, Harald Metzkes oder Max Uhlig, um nur einige zu nennen. Die Publikation versucht das Umfeld auszuloten, die Bedingungen, Erfolge wie Niederlagen, Einsprüche der Zensur, Sanktionen und anderes mehr. Aus dem umfangreichen Nachlaß, der sich inzwischen im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg befindet, rekonstruiert Elke Lang eine Geburtsstunde der deutschen Malerei und Graphik in Ostdeutschland.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Bilder sind nicht nur Bilder. Sie sind viel mehr. Sie werden auch von der Biografie des Künstlers beeinflusst. Eine biografische
Collage in Bildern mit Texten über Wolfgang Nieblich.
STIMMEN ÜBER NIEBLICH:
"Nieblichs künstlerische Position ist primär von Neufassungen seines zentralen Themas Buch bestimmt, wie an jenen zahlreichen Objekten und Skulpturen sichtbar wird, die Relationen von Buch auf der einen und Menschlichem Kopf auf der anderen Seite thematisieren. Das Buch markiert die Schaltzentrale menschlichen Geistes in der Gesichtslosigkeit einer anonymen Unperson. Diese Kompilation aus diskrepanten Elementen ließe sich interpretieren als Sinnbild eines Menschen ohne Eigenschaften, eines verkopften entindividualisierten Jedermanns."
- Prof. Siegfried Salzmann, Direktor Kunsthalle Bremen a.D.
"Nieblichs Vermögen des Erfindens und Empfindens scheint unbegrenzt. Die Erkundung von Unsagbaren wird in Form gefasst. Dabei bleibt bewusst alles offen für Assoziationen und Erfahrungen unterschiedlichster Art. Die Komplexität zwischen Erinnern und Vergessen, zwischen Vergangenheit und Jetztzeit bildet den Kern der Arbeit von Nieblich und eben daraus hat er seine eigene Ordnung geltend gemacht."
- Gabriele Muschter, Stellvertretende Kulturministerin DDR a.D.
"Nieblich - Maler, Objektkünstler, manchmal auch Bühnenbildner - gehört zum großen Buchuniversum in einer sehr intensiven Weise, aber völlig anders als gewohnt. Sein gesamtes Werk beschäftigt sich mit dem Buch. Es bildet den künstlerischen Nährboden, dem er verwurzelt ist. Aber das Buch ist bei ihm mehr als Buch. Es hat künstlerische Flügel bekommen."
- Prof. Klaus-Dieter Lehmann, General Direktor der Deutschen Bibliothek a.D.
"Viele Objekte, Assemblagen und Installationen Nieblichs sind zu lesen, weil sie zu erzählen verstehen - nonverbal. Sie erzählen von der Begegnung der Künste. Sie erzählen, wie sich Buchstaben, Wörter, Texte in Bilder schmuggeln und in ihnen sich aufzulösen verstehen. Sie erzählen vom Gutenberg - Zeitalter und sie erzählen, dass dieses Zeitalter noch lange nicht endet."
- Prof. Dr Dietger Pforte, Leiter des Referats für Literaturwesen im Kultursenat a.D.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Neben den großen Ausstellungen in staatlich gelenkten Museen und Galerien der DDR vermochte es vor allem der Kunstwissenschaftler und Kritiker Lothar Lang (1928 – 2013) in den sogenannten Kunstkabinetten in Ostberlin einer ganz neuen Künstlergeneration einen Auftritt zu verschaffen. Heute gefeierte Namen und etablierte bildende Künstler hatten nicht selten bei dieser Gelegenheit in den 1960er Jahren ihre ersten frühen öffentlichen Auftritte: Gerhard Altenbourg, Carlfriedrich Claus, Wieland Förster, Dieter Goltzsche, Joachim John, Harald Metzkes oder Max Uhlig, um nur einige zu nennen. Die Publikation versucht das Umfeld auszuloten, die Bedingungen, Erfolge wie Niederlagen, Einsprüche der Zensur, Sanktionen und anderes mehr. Aus dem umfangreichen Nachlaß, der sich inzwischen im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg befindet, rekonstruiert Elke Lang eine Geburtsstunde der deutschen Malerei und Graphik in Ostdeutschland.
Aktualisiert: 2023-05-09
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Ein Wenderoman. Ein Berlinroman. Ein Künstlerroman. Ein Roman über eine lange Reise.
Der Protagonist berichtet von den Verzweigungen seines Lebens, beginnend mit der Kindheit, seinem Heranwachsen in der DDR, einer Sozialisation für ein System, das es mit einem Mal nicht mehr gab. Von seiner Flucht in die Stadt, die niemals ist, die immer nur wird, die vor dem Ereignis des Mauerfalls verspätet erscheint. Zu spät für ihn? Ein Lebensbericht von reflektorischer Kraft. Die Erzählung eines nur vermeintlich Gescheiterten. Ein Roman in bildhafter Sprache, assoziationsreich und schwungvoll erzählt.
Aktualisiert: 2023-05-10
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1967 beginnt Lutz Dammbeck ein Studium an der Leipziger Kunstakademie. Statt vom dort gelehrten Kanon des Sozialistischen Realismus ist er fasziniert von Cartoons und Rockmusik - er ist besessen von Pop, oder dem, was er dafür hält.
Dammbecks Buch ist die ironische Beschreibung dieser Besessenheit, die sich nach und nach aus naiver Schwärmerei in eine kritische Betrachtung verwandelt, die auch nach Hintergründen diesen Wahns fragt. Was ist Pop, und was nicht? Sind Breker, Jünger, Céline oder Pound ebenso Pop wie Jefferson Airplane, Warhol oder die Psychoanalyse? Wer sind nun die Priester, die vormals für Besessene und Wahnsinnige zuständig waren, bis in der Moderne der Wahnsinn säkularisiert wurde?
So verwandelt sich Dammbecks noch in Leipzig gefundenes Thema, die Suche nach der "Leerstelle Herakles", in ein sich bis heute fortschreibendes Gesamtkunstwerk aus Filmen, Bildern und Installationen, das pointiert und witzig in der Kunst- und Kulturgeschichte der letzten vierzig Jahre das Unterste zuoberst kehrt und in einem offenen System zusammenführt, was zunächst disparat erscheint: Nazikunst, das größte Glück der größten Zahl, Adorno, LSD, Internet und Rockmusik.
Der Entstehungsgeschichte dieses Gesamtkunstwerks folgend, hält er Rückschau und reflektiert Gegenwärtiges - witzig, kritisch, mitreißend.
Aktualisiert: 2023-05-10
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1967 beginnt Lutz Dammbeck ein Studium an der Leipziger Kunstakademie. Statt vom dort gelehrten Kanon des Sozialistischen Realismus ist er fasziniert von Cartoons und Rockmusik - er ist besessen von Pop, oder dem, was er dafür hält.
Dammbecks Buch ist die ironische Beschreibung dieser Besessenheit, die sich nach und nach aus naiver Schwärmerei in eine kritische Betrachtung verwandelt, die auch nach Hintergründen diesen Wahns fragt. Was ist Pop, und was nicht? Sind Breker, Jünger, Céline oder Pound ebenso Pop wie Jefferson Airplane, Warhol oder die Psychoanalyse? Wer sind nun die Priester, die vormals für Besessene und Wahnsinnige zuständig waren, bis in der Moderne der Wahnsinn säkularisiert wurde?
So verwandelt sich Dammbecks noch in Leipzig gefundenes Thema, die Suche nach der "Leerstelle Herakles", in ein sich bis heute fortschreibendes Gesamtkunstwerk aus Filmen, Bildern und Installationen, das pointiert und witzig in der Kunst- und Kulturgeschichte der letzten vierzig Jahre das Unterste zuoberst kehrt und in einem offenen System zusammenführt, was zunächst disparat erscheint: Nazikunst, das größte Glück der größten Zahl, Adorno, LSD, Internet und Rockmusik.
Der Entstehungsgeschichte dieses Gesamtkunstwerks folgend, hält er Rückschau und reflektiert Gegenwärtiges - witzig, kritisch, mitreißend.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Neben den großen Ausstellungen in staatlich gelenkten Museen und Galerien der DDR vermochte es vor allem der Kunstwissenschaftler und Kritiker Lothar Lang (1928 – 2013) in den sogenannten Kunstkabinetten in Ostberlin einer ganz neuen Künstlergeneration einen Auftritt zu verschaffen. Heute gefeierte Namen und etablierte bildende Künstler hatten nicht selten bei dieser Gelegenheit in den 1960er Jahren ihre ersten frühen öffentlichen Auftritte: Gerhard Altenbourg, Carlfriedrich Claus, Wieland Förster, Dieter Goltzsche, Joachim John, Harald Metzkes oder Max Uhlig, um nur einige zu nennen. Die Publikation versucht das Umfeld auszuloten, die Bedingungen, Erfolge wie Niederlagen, Einsprüche der Zensur, Sanktionen und anderes mehr. Aus dem umfangreichen Nachlaß, der sich inzwischen im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg befindet, rekonstruiert Elke Lang eine Geburtsstunde der deutschen Malerei und Graphik in Ostdeutschland.
Aktualisiert: 2023-05-09
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Der Ost-Berliner Kunstkritiker und Ausstellungsmacher Christoph Tannert hat ab Mitte der 1990er Jahre im Frühprogramm des Senders RADIO BRANDENBURG regelmäßig für ein paar Minuten über Kunstereignisse im zusammenwachsenden Berlin und im Land Brandenburg berichtet – zwanglos subjektiv wählend und interpretierend, herausfordernd gegenüber herrschenden Kategorien, mit notwendigen Abgrenzungen, zuweilen grenzwertig mit teilweise frechen politischen Zuspitzungen, aber immer heiter auklärerisch.
Er näherte sich so im Jahrzehnt der Vereinigungseuphorie den gesellschaftlichen Rissen und ihrer Widerspiegelung im Feld von Kunst und Kultur. Zum ersten Mal können seine in den Äther gesprochenen Urteile jetzt nachgelesen werden.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Aktualisiert: 2023-03-27
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Zur Ausstellung "Wieder ▪ Sehen. Berliner Künstlerinnen und Künstler treffen Helga Paris" in der Kunsthalle "Talstrasse" erscheint der gleichnamige Katalog mit Beiträgen von Christoph Tannert, Ulrich Kavka, Harald Metzkes, Martin Fitzenreiter, Cornelia Blume, Michael Freitag, Jörg Makarinus, Gerlinde Förster, Anita Kühnel, Anke Paula Böttcher und Franziska Schmidt. Die Texte widmen sich den Künstler*innen Christa Böhme, Manfred Böttcher, Wilfried Fitzenreiter, Dieter Goltzsche, Sabina Grzimek, Wolfgang Leber, Harald Metzkes, Ronald Paris, Charlotte E. Pauly, Núria Quevedo und Helga Paris. Zahlreiche Abbildungen vervollständigen die Auseinandersetzung mit Kunst und Künstler*innen aus Ost-Berlin.
Aktualisiert: 2022-11-10
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Aktualisiert: 2023-04-15
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Ein Beitrag zur kritischen Aufarbeitung der Wahrnehmung von "DDR-Kunst" in der Kunstgeschichte
Aktualisiert: 2023-04-28
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Katalog zur gleichnamigen Ausstellung "Grenzerfahrungen. Hommage zum Hundertsten" vom
25.09.2021-27.02.2022 in der Kunsthalle "Talstrasse" in Halle (Saale)
2021 und 2022 jähren sich die 100. Geburtstage von fünf Künstlern und einer Künstlerin, die in den Nachkriegsjahren ihre Wirkungsstätte in Halle an der Saale fanden. Dabei handelt es sich um die Maler Hermann Bachmann, Werner Rataiczyk, Willi Sitte und Hannes H. Wagner sowie um die Bildhauerin Mareile Kitzel und den Bildhauer Gerhard Lichtenfeld. Sie prägten mit ihren künstlerischen Auffassungen wesentlich das kulturelle Klima der Saalestadt, die in den 1950er Jahren massiv in die Kritik der SED-Kulturpolitik geriet. Im Gegensatz zum verordneten Sozialistischen Realismus sowjetischer Prägung orientierten sie sich an der „Klassischen“ und westeuropäischen Moderne. Trotz unterschiedlicher sozialer Herkunft der Künstler wird versucht, deren existentiellen Lebenserfahrungen sowie inhaltliche und formale Parallelen in ihrem Frühwerk bis zum Mauerbau nachzuspüren.
Aktualisiert: 2021-12-09
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