Stürzen oder stehenlassen? Spätestens seit im Zuge der Black Lives Matter-Proteste in den USA und England Porträtstatuen von Kolonialherren und Sklavenhändlern niedergerissen wurden, wird auch hierzulande darüber debattiert, wie wir uns zu unserer kolonialen Vergangenheit und ihren in Stein gemeißelten Manifestationen verhalten sollten. Davon zeugt beispielsweise die Diskussion um den Umgang mit den zahlreichen im öffentlichen Raum errichteten Denkmälern Otto von Bismarcks – für die einen ein Held, für die anderen Wegbereiter des deutschen Imperialismus mit all seinen Grausamkeiten.Die britische Historikerin Alex von Tunzelmann leistet mit Heldendämmerung einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Debatte: Vom ersten US-Präsidenten und Sklavenhalter George Washington über den belgischen König und Kolonialverbrecher Leopold II. bis hin zu schillernden Diktatorenfiguren wie Josef Stalin und Rafael Trujillo schreibt sie über zwölf umstrittene Helden und deren Denkmäler, die im Laufe der vergangenen 250 Jahre im Zuge von Protestbewegungen weltweit zu Fall gebracht wurden. Die Beschäftigung mit diesen Monumenten – wofür sie stehen, in welchem Kontext sie errichtet und später gestürzt wurden – berührt Fragen, die wir uns als aufgeklärte Gesellschaft stellen müssen: Wer oder was definiert uns? Wie und von wem wird Geschichte geschrieben? Welche historischen Narrative bedürfen einer Umdeutung – und wie kann diese erfolgen?Ein hochaktuelles Buch – weniger Aufruf zum Denkmalsturz, als ein Appell zur kritischen Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Stürzen oder stehenlassen? Spätestens seit im Zuge der Black Lives Matter-Proteste in den USA und England Porträtstatuen von Kolonialherren und Sklavenhändlern niedergerissen wurden, wird auch hierzulande darüber debattiert, wie wir uns zu unserer kolonialen Vergangenheit und ihren in Stein gemeißelten Manifestationen verhalten sollten. Davon zeugt beispielsweise die Diskussion um den Umgang mit den zahlreichen im öffentlichen Raum errichteten Denkmälern Otto von Bismarcks – für die einen ein Held, für die anderen Wegbereiter des deutschen Imperialismus mit all seinen Grausamkeiten.Die britische Historikerin Alex von Tunzelmann leistet mit Heldendämmerung einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Debatte: Vom ersten US-Präsidenten und Sklavenhalter George Washington über den belgischen König und Kolonialverbrecher Leopold II. bis hin zu schillernden Diktatorenfiguren wie Josef Stalin und Rafael Trujillo schreibt sie über zwölf umstrittene Helden und deren Denkmäler, die im Laufe der vergangenen 250 Jahre im Zuge von Protestbewegungen weltweit zu Fall gebracht wurden. Die Beschäftigung mit diesen Monumenten – wofür sie stehen, in welchem Kontext sie errichtet und später gestürzt wurden – berührt Fragen, die wir uns als aufgeklärte Gesellschaft stellen müssen: Wer oder was definiert uns? Wie und von wem wird Geschichte geschrieben? Welche historischen Narrative bedürfen einer Umdeutung – und wie kann diese erfolgen?Ein hochaktuelles Buch – weniger Aufruf zum Denkmalsturz, als ein Appell zur kritischen Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit.
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Stürzen oder stehenlassen? Spätestens seit im Zuge der Black Lives Matter-Proteste in den USA und England Porträtstatuen von Kolonialherren und Sklavenhändlern niedergerissen wurden, wird auch hierzulande darüber debattiert, wie wir uns zu unserer kolonialen Vergangenheit und ihren in Stein gemeißelten Manifestationen verhalten sollten. Davon zeugt beispielsweise die Diskussion um den Umgang mit den zahlreichen im öffentlichen Raum errichteten Denkmälern Otto von Bismarcks – für die einen ein Held, für die anderen Wegbereiter des deutschen Imperialismus mit all seinen Grausamkeiten.Die britische Historikerin Alex von Tunzelmann leistet mit Heldendämmerung einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Debatte: Vom ersten US-Präsidenten und Sklavenhalter George Washington über den belgischen König und Kolonialverbrecher Leopold II. bis hin zu schillernden Diktatorenfiguren wie Josef Stalin und Rafael Trujillo schreibt sie über zwölf umstrittene Helden und deren Denkmäler, die im Laufe der vergangenen 250 Jahre im Zuge von Protestbewegungen weltweit zu Fall gebracht wurden. Die Beschäftigung mit diesen Monumenten – wofür sie stehen, in welchem Kontext sie errichtet und später gestürzt wurden – berührt Fragen, die wir uns als aufgeklärte Gesellschaft stellen müssen: Wer oder was definiert uns? Wie und von wem wird Geschichte geschrieben? Welche historischen Narrative bedürfen einer Umdeutung – und wie kann diese erfolgen?Ein hochaktuelles Buch – weniger Aufruf zum Denkmalsturz, als ein Appell zur kritischen Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit.
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Ausstattung: mit 8 S. vierfarbigem Bildteil
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Ausstattung: mit 8 S. vierfarbigem Bildteil
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Ausstattung: mit 8 S. vierfarbigem Bildteil
Aktualisiert: 2023-07-01
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Aktualisiert: 2023-06-01
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Aktualisiert: 2023-05-17
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Ausstattung: mit 8 S. vierfarbigem Bildteil
Aktualisiert: 2023-05-17
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Ausstattung: mit 8 S. vierfarbigem Bildteil
Aktualisiert: 2023-05-16
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Aktualisiert: 2023-04-27
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Stürzen oder stehenlassen? Spätestens seit im Zuge der Black Lives Matter-Proteste in den USA und England Porträtstatuen von Kolonialherren und Sklavenhändlern niedergerissen wurden, wird auch hierzulande darüber debattiert, wie wir uns zu unserer kolonialen Vergangenheit und ihren in Stein gemeißelten Manifestationen verhalten sollten. Davon zeugt beispielsweise die Diskussion um den Umgang mit den zahlreichen im öffentlichen Raum errichteten Denkmälern Otto von Bismarcks – für die einen ein Held, für die anderen Wegbereiter des deutschen Imperialismus mit all seinen Grausamkeiten.Die britische Historikerin Alex von Tunzelmann leistet mit Heldendämmerung einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Debatte: Vom ersten US-Präsidenten und Sklavenhalter George Washington über den belgischen König und Kolonialverbrecher Leopold II. bis hin zu schillernden Diktatorenfiguren wie Josef Stalin und Rafael Trujillo schreibt sie über zwölf umstrittene Helden und deren Denkmäler, die im Laufe der vergangenen 250 Jahre im Zuge von Protestbewegungen weltweit zu Fall gebracht wurden. Die Beschäftigung mit diesen Monumenten – wofür sie stehen, in welchem Kontext sie errichtet und später gestürzt wurden – berührt Fragen, die wir uns als aufgeklärte Gesellschaft stellen müssen: Wer oder was definiert uns? Wie und von wem wird Geschichte geschrieben? Welche historischen Narrative bedürfen einer Umdeutung – und wie kann diese erfolgen?Ein hochaktuelles Buch – weniger Aufruf zum Denkmalsturz, als ein Appell zur kritischen Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Denkmäler verknüpfen die drei Zeitebenen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander und sind Medien des kollektiven Gedächtnisses. Sie geben Auskunft, welche Bestandteile der Vergangenheit für eine Gruppe von Menschen bewahrenswert erschienen. Allerdings sind sie auch nicht unumstritten. Im Laufe der Zeit verstärkten sich Diskussionen und Debatten über die Denkmalwürdigkeit dargestellter Personen oder erinnerter Ereignisse oftmals noch. Denkmäler enthalten also ein erhebliches historisches Lernpotential und sind daher für den Geschichtsunterricht überaus geeignete Medien. Der vorliegende Band zeigt zahlreiche methodische Möglichkeiten auf, wie man Denkmäler sinnvoll im Geschichtsunterricht thematisieren kann.
Aktualisiert: 2021-03-09
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Denkmäler verknüpfen die drei Zeitebenen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander und sind Medien des kollektiven Gedächtnisses. Sie geben Auskunft, welche Bestandteile der Vergangenheit für eine Gruppe von Menschen bewahrenswert erschienen. Allerdings sind sie auch nicht unumstritten. Im Laufe der Zeit verstärkten sich Diskussionen und Debatten über die Denkmalwürdigkeit dargestellter Personen oder erinnerter Ereignisse oftmals noch. Denkmäler enthalten also ein erhebliches historisches Lernpotential und sind daher für den Geschichtsunterricht überaus geeignete Medien. Der vorliegende Band zeigt zahlreiche methodische Möglichkeiten auf, wie man Denkmäler sinnvoll im Geschichtsunterricht thematisieren kann.
Aktualisiert: 2021-10-07
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2007 verschwand der „Bronzene Soldat“. Estlands Regierung ließ die Statue 62 Jahre nach Kriegsende aus dem Zentrum der Hauptstadt Tallinn abräumen. Erinnerte sie Russen an den verlustreichen Sieg gegen Nazi-Deutschland, so sahen viele Esten darin ein Symbol für Sowjetrusslands Gewaltherrschaft. Und davon wollten sie nichts mehr wissen. Symbolische Politik schreibt Geschichte: Der blutige Konflikt um den „Bronzenen Soldaten“ zeigt beispielhaft, wie Osteuropa mit seiner vertrackten Vergangenheit hadert. Die russisch sprechende Minderheit in Estland hat seit dessen Unabhängigkeit 1991 einen schweren Stand. Andererseits sehen viele Nicht-Esten keinen Grund zur echten Integration und dem Erlernen der Landessprache. Felix Münch zeigt am Fallbeispiel Estland, wie eine gemeinsame Vergangenheit, betrachtet aus gegenläufigen Blickwinkeln, ein friedliches Zusammenleben in der Gegenwart erschwert. Trennlinien in der Erinnerungskultur werden zur Bürde für die Zukunft – und der „Bronzene Soldat“ wiegt im Verhältnis beider Völker schwer wie Blei. Neben den innerestnischen Entwicklungen zeigt das Buch auch internationale Reaktionen vor allem aus der Russischen Föderation. Wie sehr „Geschichte eint, das Gedächtnis jedoch trennt“ (Pierre Nora) ist Leitfrage zur Analyse eines Konflikts, der sich auf etliche Beispiele im postsowjetischen Raum übertragen lässt.
Aktualisiert: 2020-11-16
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Gesellschaftliche Gruppen und Nationen definieren sich über gemeinsame Werte und Leitvorstellungen. Diese abstrakten Konzepte benötigen einer visuellen Darstellung in Form von Bildnissen und Denkmalen, die stellvertretend für das System stehen, um allgemein akzeptiert zu werden. Denkmäler symbolisieren gesellschaftliche Vergangenheitskonstruktionen, verbildlichen gegenwärtige Machtstrukturen im öffentlichen Raum und transferieren diese in allgemein anerkannte Zukunftsvorstellungen.
In Zeiten gesellschaftlicher Metamorphosen stehen die Monumente daher regelmäßig im Blickpunkt, sie sind die Kristallisationspunkte des Wandels. Ein physischer Angriff auf die Denkmäler ist ein stark symbolisch aufgeladener Akt voller Emotionen, der stellvertretend für den Wandel der Machtstrukturen steht. Der Prozess Denkmalsturz ist kein anarchisches Konzept, sondern folgt stringenten Regeln und Ritualen. Die vorliegende Studie versucht sich in der Typisierung und Entwicklung einer theoretischen Einordnung dieses Phänomens anhand der Ereignisse rund um den Zusammenbruch der sozialistischen Systeme in Osteuropa und der DDR.
Aktualisiert: 2019-12-19
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