Spiegelland

Spiegelland von Drawert,  Kurt
Kurt Drawerts «Spiegelland» ist ein zentraler und furios-schöner Roman über die persönliche und politische Zäsur des Endes der DDR und eine hoch belastete Vater-Sohn-Beziehung, über die Formen der Zurichtung von Geist und Körper und deutsche Unterdrückungsgeschichte. Poetisch, radikal, erschütternd, komisch und ein Fanal des Widerstands der Literatur. Unmittelbar nach dem Ende der DDR schrieb Kurt Drawert den Roman «Spiegelland», der eines der eindrucksvollsten und bedeutendsten Zeugnisse über die historischen und biografischen Brüche ist, die diese dramatische Zäsur in unserer Geschichte zugleich hervorgerufen und sichtbar gemacht hat. Mit einem eigenwilligen poetischen Furor, der einen mitunter an Thomas Bernhard denken lässt, schreibt Drawert in diesem radikalen und ergreifenden Text, der vor allem auch die Geschichte einer scheiternden Vater-Sohn-Beziehung ist, gleichzeitig über die Mechanismen der Repression in der DDR, hinter denen eine lange deutsche Unterdrückungshistorie steckt. In der Beschreibung des Vaters und damit auch des «Autoritären Charakters» wird ein deutsches Trauma kenntlich, auch wie die Sprache der Zurichtung funktioniert und wie sich die poetische Sprache ihr widersetzt. Wie schreiben sich Lebenszerstörung und -verarmung über sprachliche Formeln, Schweigen, Gesten, Züchtigung und Versagung in Geist und Körper ein? Und inwieweit ist große Literatur wie dieser Roman auch ein Akt des Widerstands und der Befreiung? Mit dieser Ausgabe wird «Spiegelland», ein Text, der sich seine Frische und Wucht unverändert bewahrt hat, wieder zugänglich, ergänzt um einen Essay.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Einspruch

Einspruch von Jens,  Walter
Die intellektuelle Vielseitigkeit des Schriftstellers, Philologen, Kritikers und Übersetzers Walter Jens spiegelt sich im Spektrum der Themen dieses Buches wider, das die besinnliche Gedenkrede ebenso umfaßt wie das psychologische Porträt, das leidenschaftliche Plädoyer gegen Krieg ebenso wie die kritische Auseinandersetzung mit literarischen Werken.Die hier versammelten zwanzig Reden sind brisante und unbequeme Gegenentwürfe zu den zunehmend vereinheitlichten Wahrnehmungs- und Deutungsmustern in unserer Gesellschaft. Sie verbinden eine kenntnisreiche Dokumentation und behutsame objektive Analyse historischer Fakten mit der radikalen und provokativen Stellungnahme des Autors, dessen Streitlust den Leser zu eigener, kritischer Auseinandersetzung herausfordern will.Ob Walter Jens über Büchner, Erasmus oder Lessing redet, über Richard Wagner oder Tucholsky, über Frisch, Schnitzler oder Freud, stets verfolgt er damit ein doppeltes Anliegen: Vor dem historischen Hintergrund erörtert er den kulturgeschichtlichen Rang der einzelnen Personen und fragt zugleich nach ihrer überzeitlichen, die Grenzen der jeweiligen Epoche überschreitenden Wirkung.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Auf leisen Sohlen ins Gehirn

Auf leisen Sohlen ins Gehirn von Lakoff,  George, Wehling,  Elisabeth
80 Prozent unseres Denkens bleiben unbewusst und werden durch Metaphern und Deutungsrahmen geprägt. Unser vermeintlich freies Denken wird durch diejenigen beeinflusst, die bewusst bestimmte Metaphern in die öffentliche Diskussion einführen. Diesen "heimlichen Macht-Habern" sind George Lakoff und Eva Elisabeth Wehling auf der Spur: Welcher Sprache bedienen sich Politiker in öffentlichen Debatten, um in den Köpfen der Menschen die gewünschte "Wirklichkeit" entstehen zu lassen? In lebhaften Gesprächen klären die beiden Wissenschaftler anhand von Sprachschöpfungen wie "Krieg gegen den Terror" oder "Achse des Bösen", wie Menschen denken, wie solche Denkstrukturen unser Gehirn auch physisch verändern und wie wir die Welt begreifen. Dabei werfen sie ein völlig neues Licht auf Fragen der politischen Identität, der Moral und religiöser Werte oder der Rolle von Medien und Berichterstattern. Als Leser lernt man so die Mechanismen seines eigenen politischen Denkens, Sprechens und Handelns besser kennen. Man erfährt, wie stark und gleichzeitig subtil die eigenen politischen Einstellungen durch Metaphern bestimmt sind und was nötig ist, um sich davon zu befreien. "In lebendigem Gespräch gewähren uns George Lakoff und Elisabeth Wehling einen Blick in unser 'politisches Gehirn'." Freimut Duve "Die Komplexität der behandelten Themen aus der kognitiven Linguistik, in der Lakoff die Weltspitze darstellt, haben ihn nicht daran gehindert, sich in einer kristallenen Prosa auszudrücken, ohne Fachausdrücke und mit solide begründeter Argumentation. Dies ermöglicht es Wissenschaftlern aus anderen Disziplinen und dem allgemeinen Publikum gleichermaßen, die behandelten Fragen zu verstehen, deren philosophische Tragweite zu erkennen und schließlich die Inhalte zu würdigen." aus der Laudatio zur Verleihung des Premio Giulio Preti per il dialogo fra scienza e democrazia 2007 an George Lakoff
Aktualisiert: 2023-05-11
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Auf leisen Sohlen ins Gehirn

Auf leisen Sohlen ins Gehirn von Lakoff,  George, Wehling,  Elisabeth
80 Prozent unseres Denkens bleiben unbewusst und werden durch Metaphern und Deutungsrahmen geprägt. Unser vermeintlich freies Denken wird durch diejenigen beeinflusst, die bewusst bestimmte Metaphern in die öffentliche Diskussion einführen. Diesen "heimlichen Macht-Habern" sind George Lakoff und Eva Elisabeth Wehling auf der Spur: Welcher Sprache bedienen sich Politiker in öffentlichen Debatten, um in den Köpfen der Menschen die gewünschte "Wirklichkeit" entstehen zu lassen? In lebhaften Gesprächen klären die beiden Wissenschaftler anhand von Sprachschöpfungen wie "Krieg gegen den Terror" oder "Achse des Bösen", wie Menschen denken, wie solche Denkstrukturen unser Gehirn auch physisch verändern und wie wir die Welt begreifen. Dabei werfen sie ein völlig neues Licht auf Fragen der politischen Identität, der Moral und religiöser Werte oder der Rolle von Medien und Berichterstattern. Als Leser lernt man so die Mechanismen seines eigenen politischen Denkens, Sprechens und Handelns besser kennen. Man erfährt, wie stark und gleichzeitig subtil die eigenen politischen Einstellungen durch Metaphern bestimmt sind und was nötig ist, um sich davon zu befreien. "In lebendigem Gespräch gewähren uns George Lakoff und Elisabeth Wehling einen Blick in unser 'politisches Gehirn'." Freimut Duve "Die Komplexität der behandelten Themen aus der kognitiven Linguistik, in der Lakoff die Weltspitze darstellt, haben ihn nicht daran gehindert, sich in einer kristallenen Prosa auszudrücken, ohne Fachausdrücke und mit solide begründeter Argumentation. Dies ermöglicht es Wissenschaftlern aus anderen Disziplinen und dem allgemeinen Publikum gleichermaßen, die behandelten Fragen zu verstehen, deren philosophische Tragweite zu erkennen und schließlich die Inhalte zu würdigen." aus der Laudatio zur Verleihung des Premio Giulio Preti per il dialogo fra scienza e democrazia 2007 an George Lakoff
Aktualisiert: 2023-02-13
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Spiegelland

Spiegelland von Drawert,  Kurt
Kurt Drawerts «Spiegelland» ist ein zentraler und furios-schöner Roman über die persönliche und politische Zäsur des Endes der DDR und eine hoch belastete Vater-Sohn-Beziehung, über die Formen der Zurichtung von Geist und Körper und deutsche Unterdrückungsgeschichte. Poetisch, radikal, erschütternd, komisch und ein Fanal des Widerstands der Literatur. Unmittelbar nach dem Ende der DDR schrieb Kurt Drawert den Roman «Spiegelland», der eines der eindrucksvollsten und bedeutendsten Zeugnisse über die historischen und biografischen Brüche ist, die diese dramatische Zäsur in unserer Geschichte zugleich hervorgerufen und sichtbar gemacht hat. Mit einem eigenwilligen poetischen Furor, der einen mitunter an Thomas Bernhard denken lässt, schreibt Drawert in diesem radikalen und ergreifenden Text, der vor allem auch die Geschichte einer scheiternden Vater-Sohn-Beziehung ist, gleichzeitig über die Mechanismen der Repression in der DDR, hinter denen eine lange deutsche Unterdrückungshistorie steckt. In der Beschreibung des Vaters und damit auch des «Autoritären Charakters» wird ein deutsches Trauma kenntlich, auch wie die Sprache der Zurichtung funktioniert und wie sich die poetische Sprache ihr widersetzt. Wie schreiben sich Lebenszerstörung und -verarmung über sprachliche Formeln, Schweigen, Gesten, Züchtigung und Versagung in Geist und Körper ein? Und inwieweit ist große Literatur wie dieser Roman auch ein Akt des Widerstands und der Befreiung? Mit dieser Ausgabe wird «Spiegelland», ein Text, der sich seine Frische und Wucht unverändert bewahrt hat, wieder zugänglich, ergänzt um einen Essay.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Spiegelland

Spiegelland von Drawert,  Kurt
Kurt Drawerts «Spiegelland» ist ein zentraler und furios-schöner Roman über die persönliche und politische Zäsur des Endes der DDR und eine hoch belastete Vater-Sohn-Beziehung, über die Formen der Zurichtung von Geist und Körper und deutsche Unterdrückungsgeschichte. Poetisch, radikal, erschütternd, komisch und ein Fanal des Widerstands der Literatur. Unmittelbar nach dem Ende der DDR schrieb Kurt Drawert den Roman «Spiegelland», der eines der eindrucksvollsten und bedeutendsten Zeugnisse über die historischen und biografischen Brüche ist, die diese dramatische Zäsur in unserer Geschichte zugleich hervorgerufen und sichtbar gemacht hat. Mit einem eigenwilligen poetischen Furor, der einen mitunter an Thomas Bernhard denken lässt, schreibt Drawert in diesem radikalen und ergreifenden Text, der vor allem auch die Geschichte einer scheiternden Vater-Sohn-Beziehung ist, gleichzeitig über die Mechanismen der Repression in der DDR, hinter denen eine lange deutsche Unterdrückungshistorie steckt. In der Beschreibung des Vaters und damit auch des «Autoritären Charakters» wird ein deutsches Trauma kenntlich, auch wie die Sprache der Zurichtung funktioniert und wie sich die poetische Sprache ihr widersetzt. Wie schreiben sich Lebenszerstörung und -verarmung über sprachliche Formeln, Schweigen, Gesten, Züchtigung und Versagung in Geist und Körper ein? Und inwieweit ist große Literatur wie dieser Roman auch ein Akt des Widerstands und der Befreiung? Mit dieser Ausgabe wird «Spiegelland», ein Text, der sich seine Frische und Wucht unverändert bewahrt hat, wieder zugänglich, ergänzt um einen Essay.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Einspruch

Einspruch von Jens,  Walter
Die intellektuelle Vielseitigkeit des Schriftstellers, Philologen, Kritikers und Übersetzers Walter Jens spiegelt sich im Spektrum der Themen dieses Buches wider, das die besinnliche Gedenkrede ebenso umfaßt wie das psychologische Porträt, das leidenschaftliche Plädoyer gegen Krieg ebenso wie die kritische Auseinandersetzung mit literarischen Werken. Die hier versammelten zwanzig Reden sind brisante und unbequeme Gegenentwürfe zu den zunehmend vereinheitlichten Wahrnehmungs- und Deutungsmustern in unserer Gesellschaft. Sie verbinden eine kenntnisreiche Dokumentation und behutsame objektive Analyse historischer Fakten mit der radikalen und provokativen Stellungnahme des Autors, dessen Streitlust den Leser zu eigener, kritischer Auseinandersetzung herausfordern will. Ob Walter Jens über Büchner, Erasmus oder Lessing redet, über Richard Wagner oder Tucholsky, über Frisch, Schnitzler oder Freud, stets verfolgt er damit ein doppeltes Anliegen: Vor dem historischen Hintergrund erörtert er den kulturgeschichtlichen Rang der einzelnen Personen und fragt zugleich nach ihrer überzeitlichen, die Grenzen der jeweiligen Epoche überschreitenden Wirkung.
Aktualisiert: 2022-10-04
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Heyoka sprach zu Gott: „Hilf mir nicht!“

Heyoka sprach zu Gott: „Hilf mir nicht!“ von Schmidt,  Stefan
Dieses Buch gibt einen gut strukturierten und verständlichen Einblick in unbewusste Denkstrukturen und Motivationen. Dem Leser wird so eine Möglichkeit gegeben, das eigene Handeln kritisch zu hinterfragen und sich einen Überblick zu verschaffen über die therapeutische Arbeit. Dem Autor ist es gelungen, anschaulich zu beschreiben, wie innere Blockaden und Ängste überwunden werden können. Anhand vieler Beispiele aus der Praxis – der Autor kann auf eine langjährige Tätigkeit und seine Erfahrungen als Psychotherapeut zurückgreifen – wird verdeutlicht, wie die Arbeit im Rahmen einer Therapie aussehen kann, aber auch, wie jeder selbst an sich arbeiten kann. Dr. Stefan Schmidt ist Jahrgang 1959, er studierte Psychologie, promovierte im klinisch-psychotherapeutischen Bereich und ist seit Jahrzehnten in der Behandlung von seelisch Kranken tätig. Ihm war und ist es ein Anliegen, den Hilfesuchenden in nachvollziehbarer Weise seelische Zusammenhänge zu erklären, damit sie sich selbst besser helfen können.
Aktualisiert: 2020-01-17
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Kulturelles Lernen im DaF/DaZ-Unterricht

Kulturelles Lernen im DaF/DaZ-Unterricht von Haase,  Peter, Höller,  Michaela
Neue Ausrichtungen der Landeskunde bzw. des kulturellen Lernens werden derzeit intensiv von Vertreterinnen und Vertretern des Faches DaF/DaZ debattiert. Auf der internationalen Fachkonferenz Landeskunde im Globalisierungskontext: Zwischen Theorie und Praxis im März 2016 an der Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM) stand vor allem das Wie einer konkreten Auseinandersetzung bzw. Implementierung unterschiedlicher Denkstrukturen, Deutungsmuster und Weltwahrnehmungen im Fremdsprachenunterricht im Vordergrund. Der vorliegende Band vereint 18 Kongressbeiträge und zusätzliche Artikel, die den Stand des kulturellen Lernens aus den verschiedensten Perspektiven diskutieren und ein breites Panorama der unterschiedlichen Ansätze und Arbeitsgebiete unseres Faches abbilden.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Einspruch

Einspruch von Jens,  Walter
Die intellektuelle Vielseitigkeit des Schriftstellers, Philologen, Kritikers und Übersetzers Walter Jens spiegelt sich im Spektrum der Themen dieses Buches wider, das die besinnliche Gedenkrede ebenso umfaßt wie das psychologische Porträt, das leidenschaftliche Plädoyer gegen Krieg ebenso wie die kritische Auseinandersetzung mit literarischen Werken.Die hier versammelten zwanzig Reden sind brisante und unbequeme Gegenentwürfe zu den zunehmend vereinheitlichten Wahrnehmungs- und Deutungsmustern in unserer Gesellschaft. Sie verbinden eine kenntnisreiche Dokumentation und behutsame objektive Analyse historischer Fakten mit der radikalen und provokativen Stellungnahme des Autors, dessen Streitlust den Leser zu eigener, kritischer Auseinandersetzung herausfordern will.Ob Walter Jens über Büchner, Erasmus oder Lessing redet, über Richard Wagner oder Tucholsky, über Frisch, Schnitzler oder Freud, stets verfolgt er damit ein doppeltes Anliegen: Vor dem historischen Hintergrund erörtert er den kulturgeschichtlichen Rang der einzelnen Personen und fragt zugleich nach ihrer überzeitlichen, die Grenzen der jeweiligen Epoche überschreitenden Wirkung.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Denke anders!

Denke anders! von Syring,  Rüdiger
Schon die alten Weisen wussten, dass kein Gedanke, kein Wunsch im Universum verloren geht. Aber jetzt verdummt die Menschheit. Kollektiv, als Spezies. Wir belasten unser eigenes Hirn nicht mehr. Wir haben das alltägliche Mitdenken abgegeben. An digitale Besserwisser. Sie machen das Leben leichter, lassen aber das Hirn schrumpfen. Will sich die Menschheit noch retten, müssen wir umdenken. ANDERS DENKEN. Hirnforschungen zeigen uns, dass nur eine Minute negativen Denkens unser Immunsystem für ganze sechs Stunden schwächt. Darum lohnt es sich, über unser Denken nachzudenken.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Das Licht des Gewissens

Das Licht des Gewissens von Baum,  Hermann A.
Bonaventura sieht das menschliche Gewissen als der praktischen Vernunft (conscientia) und des natürlichen Willens (synderesis). So läßt sich seine Gewissenslehre im Grunde nur verstehen, wenn sie im Rahmen umfassenderer Denkstrukturen (theorie, theologie und psychologie) betrachtet wird. Die traditionelle Interpretation der Lehre erweist sich so als ergänzungs- und korrekturbedürftig. Die sich dabei herauskristallisierenden Hauptthesen der Bonaventuranischen Gewissenslehre zeigen ihre Bedeutung gerade auch im Vergleich mit aktuellen Ethikpositionen (Kommunikative Ethik).
Aktualisiert: 2019-12-19
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Calvinistische Staatstheorien

Calvinistische Staatstheorien von Bildheim,  Stefan
Während im ersten Abschnitt einige ausgewählte calvinistisch monarchomachische Widerstandslehren hinsichtlich ihrer spezifischen Widerstandskonstruktion sowie politiktheoretischen Beschaffenheit untersucht und die jeweiligen Autoren auch im Hinblick auf ihre allgemein literarische Präsenz überprüft werden, wird im zweiten Teil der Versuch unternommen, die Wirkungsgeschichte bzw. Breitenwirkung der monarchomachischen Widerstandstheoreme im Deutschen Reich und angrenzenden Gebieten zu ergründen. Das Untersuchungsergebnis dokumentiert, daß im «Konfessionszeitalter» die calvinistisch monarchomachische Obstruktionstheorie keinesfalls nur als temporäre Bewegung oder flüchtige Modeerscheinung in den politischen Blickpunkt trat, sondern durchaus eine längere Phase der politischen Ideengeschichte maßgeblich beeinflußte.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Das Ende der Matrix-Kultur I

Das Ende der Matrix-Kultur I von Lange,  Andreas
Ihr Bewusstsein ist keine passive Reiz-Verarbeitungs-Maschine — es sei denn, Sie sind blockiert. Genau das erwarten Matrix-Kulturen von Ihnen. Matrix-Kulturen rechnen fest mit Ihren Blockaden. Freiheitsentzug stößt weder bei Mitarbeitern, noch bei Konsumenten auf Begeisterung. So wird auf festgefahrene Denkstrukturen und Identifikationen gesetzt. Denn wer blockiert, der reagiert absehbar und scheinbar frei. Blockierte Gehirne bilden im trennenden Denken blockierte Systeme, die ihrerseits wieder Gehirne blockieren. Diesen systemischen Wiederholungszwang gilt es zu unterbrechen. 'Eine Matrix-Kultur ist der kollektive Spiegel unbewusster Gehirne.' Mit Hilfe des Antiblockiersystems werden wir Blockaden erkennen, sie abbauen und ihre Auslöser reduzieren. Wenn uns dies mit unserem Gehirn gelingt, dann muss dieser Ansatz auch auf eine Organisation und deren Kultur zu übertragen sein. Die Mentalsynthese und ihre Methoden sind Grundlage dieses Buches. Ein neuro-physikalischer Weg zur Angemessenheit von Systemen. Beide, Gehirn und Unternehmen, stellen sich ihrem Reload der ökonomischen Verfahren.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Auf leisen Sohlen ins Gehirn

Auf leisen Sohlen ins Gehirn von Lakoff,  George, Wehling,  Elisabeth
80 Prozent unseres Denkens bleiben unbewusst und werden durch Metaphern und Deutungsrahmen geprägt. Unser vermeintlich freies Denken wird durch diejenigen beeinflusst, die bewusst bestimmte Metaphern in die öffentliche Diskussion einführen. Diesen „heimlichen Macht-Habern“ sind George Lakoff und Eva Elisabeth Wehling auf der Spur: Welcher Sprache bedienen sich Politiker in öffentlichen Debatten, um in den Köpfen der Menschen die gewünschte „Wirklichkeit“ entstehen zu lassen? In lebhaften Gesprächen klären die beiden Wissenschaftler anhand von Sprachschöpfungen wie „Krieg gegen den Terror“ oder „Achse des Bösen“, wie Menschen denken, wie solche Denkstrukturen unser Gehirn auch physisch verändern und wie wir die Welt begreifen. Dabei werfen sie ein völlig neues Licht auf Fragen der politischen Identität, der Moral und religiöser Werte oder der Rolle von Medien und Berichterstattern. Als Leser lernt man so die Mechanismen seines eigenen politischen Denkens, Sprechens und Handelns besser kennen. Man erfährt, wie stark und gleichzeitig subtil die eigenen politischen Einstellungen durch Metaphern bestimmt sind und was nötig ist, um sich davon zu befreien.
Aktualisiert: 2022-05-19
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