Im großen Berliner Zimmer beginnt die Freundschaft von Andrej und Simon. Dort ritzen sie ihre Initialen ins Holz der Fensterbank und von dort aus begeben sie sich auf den langen Streifzug durch die Straßen ihres Viertels. Während Berlin-Mitte durch den Elan der herbeiströmenden Alteigentümer, Unternehmerinnen, DJs und DJanes, Kunst- und Abenteuerlustigen zu neuem Leben erwacht, gleiten die Kinder auf den Wegen ihrer Jugend an den Rand des Geschehens. Durch verwinkelte Hinterhöfe und den chaotischen Leerstand, in die Sackgasse der Kleinen Hamburger Straße, wo sie den Anfang und das Ende der Besetzung der Nummer 5 beobachten, bis auf die Dächer, auf denen sie fern der Welt ganze Nachmittage verbringen. Als die alten Häuser hinter neuen Fassaden und die Flachdächer unter den Dachterrassen der neuen Bewohner mehr und mehr zu verschwinden beginnen, geraten sie auf immer bedrohlichere Abwege.
In seinem Romandebüt verwebt Lorenz Just das Aufwachsen seiner Figuren mit der rasanten Veränderung, die aus dem Berlin-Mitte der Wende das Berlin-Mitte der Nullerjahre werden ließ. Fernab gefestigter Geschichtsbilder vom wilden Berlin und den Träumen der Selbstverwirklicher erzählt er von jener fragilen Freiheit, die in den Neunzigern eine ganze Generation geprägt hat.
Aktualisiert: 2023-06-17
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Was ist das Böse? Gibt es das überhaupt? Ist der Begriff antiquiert, aufgelöst durch Feindifferenzierungen, oder gewinnt er wieder an Aktualität angesichts unserer Sprachlosigkeit so vielem gegenüber? Lorenz Just macht sich in seinen Geschichten auf die Suche. Nicht nach klaren Antworten, sondern nach Figurationen des Phänomens. Er nähert sich Personen, ihren Biografien, ihrem Umfeld – Geschichten, Räumen, Menschen, die alle auf irgendeine Weise mit dem kontaminiert sind, was man als »böse« bezeichnen könnte. Die Schuld auf sich geladen haben oder sich schuldig machen, indem sie tun, was sie tun, denken, was sie denken, sagen, was sie sagen. Die Gestalten reichen von einem Mann, der in der Badewanne über sein Leben sinniert und sich als ehemaliger Warlord entpuppt, bis zu sympathischen älteren Bibliotheksbesuchern, die plötzlich ungeahnte Abgründe offenbaren.
Just macht sichtbar, ohne zu werten – und beschwört das Böse als ebenso mächtige wie ambivalente Kategorie herauf. ›Der böse Mensch‹ ist auch ein Buch über die Gegenwart der Erinnerung, das Fortleben vergangener Grausamkeiten in uns allen – und über unterschiedliche Strategien, mit etwas zu leben, wofür es keine Absolution gibt.
»Kühne Poesie und gedankliche Präzision – eine neue, unverwechselbare Stimme spricht aus den Erzählungen von Lorenz Just.« Lutz Seiler
»Ganz deutlich erinnere ich mich an die kalten Januarnächte, in denen ich dieses Buch zum ersten Mal las, an Visionen, Gebäude und Skizzen, an furchtbare und elysische Landschaften, einen Sturz durch die Himmel.« Dorothee Elmiger
Aktualisiert: 2023-06-17
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Im großen Berliner Zimmer beginnt die Freundschaft von Andrej und Simon. Dort ritzen sie ihre Initialen ins Holz der Fensterbank und von dort aus begeben sie sich auf den langen Streifzug durch die Straßen ihres Viertels. Während Berlin-Mitte durch den Elan der herbeiströmenden Alteigentümer, Unternehmerinnen, DJs und DJanes, Kunst- und Abenteuerlustigen zu neuem Leben erwacht, gleiten die Kinder auf den Wegen ihrer Jugend an den Rand des Geschehens. Durch verwinkelte Hinterhöfe und den chaotischen Leerstand, in die Sackgasse der Kleinen Hamburger Straße, wo sie den Anfang und das Ende der Besetzung der Nummer 5 beobachten, bis auf die Dächer, auf denen sie fern der Welt ganze Nachmittage verbringen. Als die alten Häuser hinter neuen Fassaden und die Flachdächer unter den Dachterrassen der neuen Bewohner mehr und mehr zu verschwinden beginnen, geraten sie auf immer bedrohlichere Abwege.
In seinem Romandebüt verwebt Lorenz Just das Aufwachsen seiner Figuren mit der rasanten Veränderung, die aus dem Berlin-Mitte der Wende das Berlin-Mitte der Nullerjahre werden ließ. Fernab gefestigter Geschichtsbilder vom wilden Berlin und den Träumen der Selbstverwirklicher erzählt er von jener fragilen Freiheit, die in den Neunzigern eine ganze Generation geprägt hat.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Was ist das Böse? Gibt es das überhaupt? Ist der Begriff antiquiert, aufgelöst durch Feindifferenzierungen, oder gewinnt er wieder an Aktualität angesichts unserer Sprachlosigkeit so vielem gegenüber? Lorenz Just macht sich in seinen Geschichten auf die Suche. Nicht nach klaren Antworten, sondern nach Figurationen des Phänomens. Er nähert sich Personen, ihren Biografien, ihrem Umfeld – Geschichten, Räumen, Menschen, die alle auf irgendeine Weise mit dem kontaminiert sind, was man als »böse« bezeichnen könnte. Die Schuld auf sich geladen haben oder sich schuldig machen, indem sie tun, was sie tun, denken, was sie denken, sagen, was sie sagen. Die Gestalten reichen von einem Mann, der in der Badewanne über sein Leben sinniert und sich als ehemaliger Warlord entpuppt, bis zu sympathischen älteren Bibliotheksbesuchern, die plötzlich ungeahnte Abgründe offenbaren.
Just macht sichtbar, ohne zu werten – und beschwört das Böse als ebenso mächtige wie ambivalente Kategorie herauf. ›Der böse Mensch‹ ist auch ein Buch über die Gegenwart der Erinnerung, das Fortleben vergangener Grausamkeiten in uns allen – und über unterschiedliche Strategien, mit etwas zu leben, wofür es keine Absolution gibt.
»Kühne Poesie und gedankliche Präzision – eine neue, unverwechselbare Stimme spricht aus den Erzählungen von Lorenz Just.« Lutz Seiler
»Ganz deutlich erinnere ich mich an die kalten Januarnächte, in denen ich dieses Buch zum ersten Mal las, an Visionen, Gebäude und Skizzen, an furchtbare und elysische Landschaften, einen Sturz durch die Himmel.« Dorothee Elmiger
Aktualisiert: 2023-05-17
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Im großen Berliner Zimmer beginnt die Freundschaft von Andrej und Simon. Dort ritzen sie ihre Initialen ins Holz der Fensterbank und von dort aus begeben sie sich auf den langen Streifzug durch die Straßen ihres Viertels. Während Berlin-Mitte durch den Elan der herbeiströmenden Alteigentümer, Unternehmerinnen, DJs und DJanes, Kunst- und Abenteuerlustigen zu neuem Leben erwacht, gleiten die Kinder auf den Wegen ihrer Jugend an den Rand des Geschehens. Durch verwinkelte Hinterhöfe und den chaotischen Leerstand, in die Sackgasse der Kleinen Hamburger Straße, wo sie den Anfang und das Ende der Besetzung der Nr. 5 beobachten, bis auf die Dächer, auf denen sie fern der Welt ganze Nachmittage verbringen. Als die alten Häuser hinter neuen Fassaden und die Flachdächer unter den Dachterrassen der neuen Bewohner mehr und mehr zu verschwinden beginnen, geraten sie auf immer bedrohlichere Abwege.
In seinem Romandebüt verwebt Lorenz Just das Aufwachsen seiner Figuren mit der rasanten Veränderung, die aus dem Berlin-Mitte der Wende das Berlin-Mitte der Nullerjahre werden ließ. Fernab gefestigter Geschichtsbilder vom wilden Berlin und den Träumen der Selbstverwirklicher erzählt er von jener fragilen Freiheit, die in den Neunzigern eine ganze Generation geprägt hat.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Im großen Berliner Zimmer beginnt die Freundschaft von Andrej und Simon. Dort ritzen sie ihre Initialen ins Holz der Fensterbank und von dort aus begeben sie sich auf den langen Streifzug durch die Straßen ihres Viertels. Während Berlin-Mitte durch den Elan der herbeiströmenden Alteigentümer, Unternehmerinnen, DJs und DJanes, Kunst- und Abenteuerlustigen zu neuem Leben erwacht, gleiten die Kinder auf den Wegen ihrer Jugend an den Rand des Geschehens. Durch verwinkelte Hinterhöfe und den chaotischen Leerstand, in die Sackgasse der Kleinen Hamburger Straße, wo sie den Anfang und das Ende der Besetzung der Nr. 5 beobachten, bis auf die Dächer, auf denen sie fern der Welt ganze Nachmittage verbringen. Als die alten Häuser hinter neuen Fassaden und die Flachdächer unter den Dachterrassen der neuen Bewohner mehr und mehr zu verschwinden beginnen, geraten sie auf immer bedrohlichere Abwege.
In seinem Romandebüt verwebt Lorenz Just das Aufwachsen seiner Figuren mit der rasanten Veränderung, die aus dem Berlin-Mitte der Wende das Berlin-Mitte der Nullerjahre werden ließ. Fernab gefestigter Geschichtsbilder vom wilden Berlin und den Träumen der Selbstverwirklicher erzählt er von jener fragilen Freiheit, die in den Neunzigern eine ganze Generation geprägt hat.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Ein Warlord in der Badewanne
Was ist das Böse? Gibt es das überhaupt? Ist der Begriff antiquiert, aufgelöst durch Feindifferenzierungen, oder gewinnt er wieder an Aktualität angesichts unserer Sprachlosigkeit so vielem gegenüber? Lorenz Just macht sich in seinen Geschichten auf die Suche. Nicht nach klaren Antworten, sondern nach Figurationen des Phänomens. Er nähert sich Personen, ihren Biografien, ihrem Umfeld – Geschichten, Räumen, Menschen, die alle auf irgendeine Weise mit dem kontaminiert sind, was man als »böse« bezeichnen könnte. Die Schuld auf sich geladen haben oder sich schuldig machen, indem sie tun, was sie tun, denken, was sie denken, sagen, was sie sagen. Die Gestalten reichen von einem Mann, der in der Badewanne über sein Leben sinniert und sich als ehemaliger Warlord entpuppt, bis zu sympathischen älteren Bibliotheksbesuchern, die plötzlich ungeahnte Abgründe offenbaren.
Just macht sichtbar, ohne zu werten – und beschwört das Böse als ebenso mächtige wie ambivalente Kategorie herauf. ›Der böse Mensch‹ ist auch ein Buch über die Gegenwart der Erinnerung, das Fortleben vergangener Grausamkeiten in uns allen – und über unterschiedliche Strategien, mit etwas zu leben, wofür es keine Absolution gibt.
»Kühne Poesie und gedankliche Präzision – eine neue, unverwechselbare Stimme spricht aus den Erzählungen von Lorenz Just.« Lutz Seiler
»Ganz deutlich erinnere ich mich an die kalten Januarnächte, in denen ich dieses Buch zum ersten Mal las, an Visionen, Gebäude und Skizzen, an furchtbare und elysische Landschaften, einen Sturz durch die Himmel.« Dorothee Elmiger
Aktualisiert: 2023-05-15
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Im großen Berliner Zimmer beginnt die Freundschaft von Andrej und Simon. Dort ritzen sie ihre Initialen ins Holz der Fensterbank und von dort aus begeben sie sich auf den langen Streifzug durch die Straßen ihres Viertels. Während Berlin-Mitte durch den Elan der herbeiströmenden Alteigentümer, Unternehmerinnen, DJs und DJanes, Kunst- und Abenteuerlustigen zu neuem Leben erwacht, gleiten die Kinder auf den Wegen ihrer Jugend an den Rand des Geschehens. Durch verwinkelte Hinterhöfe und den chaotischen Leerstand, in die Sackgasse der Kleinen Hamburger Straße, wo sie den Anfang und das Ende der Besetzung der Nummer 5 beobachten, bis auf die Dächer, auf denen sie fern der Welt ganze Nachmittage verbringen. Als die alten Häuser hinter neuen Fassaden und die Flachdächer unter den Dachterrassen der neuen Bewohner mehr und mehr zu verschwinden beginnen, geraten sie auf immer bedrohlichere Abwege.
In seinem Romandebüt verwebt Lorenz Just das Aufwachsen seiner Figuren mit der rasanten Veränderung, die aus dem Berlin-Mitte der Wende das Berlin-Mitte der Nullerjahre werden ließ. Fernab gefestigter Geschichtsbilder vom wilden Berlin und den Träumen der Selbstverwirklicher erzählt er von jener fragilen Freiheit, die in den Neunzigern eine ganze Generation geprägt hat.
Aktualisiert: 2023-05-09
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Im großen Berliner Zimmer beginnt die Freundschaft von Andrej und Simon. Dort ritzen sie ihre Initialen ins Holz der Fensterbank und von dort aus begeben sie sich auf den langen Streifzug durch die Straßen ihres Viertels. Während Berlin-Mitte durch den Elan der herbeiströmenden Alteigentümer, Unternehmerinnen, DJs und DJanes, Kunst- und Abenteuerlustigen zu neuem Leben erwacht, gleiten die Kinder auf den Wegen ihrer Jugend an den Rand des Geschehens. Durch verwinkelte Hinterhöfe und den chaotischen Leerstand, in die Sackgasse der Kleinen Hamburger Straße, wo sie den Anfang und das Ende der Besetzung der Nr. 5 beobachten, bis auf die Dächer, auf denen sie fern der Welt ganze Nachmittage verbringen. Als die alten Häuser hinter neuen Fassaden und die Flachdächer unter den Dachterrassen der neuen Bewohner mehr und mehr zu verschwinden beginnen, geraten sie auf immer bedrohlichere Abwege.
In seinem Romandebüt verwebt Lorenz Just das Aufwachsen seiner Figuren mit der rasanten Veränderung, die aus dem Berlin-Mitte der Wende das Berlin-Mitte der Nullerjahre werden ließ. Fernab gefestigter Geschichtsbilder vom wilden Berlin und den Träumen der Selbstverwirklicher erzählt er von jener fragilen Freiheit, die in den Neunzigern eine ganze Generation geprägt hat.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Im großen Berliner Zimmer beginnt die Freundschaft von Andrej und Simon. Dort ritzen sie ihre Initialen ins Holz der Fensterbank und von dort aus begeben sie sich auf den langen Streifzug durch die Straßen ihres Viertels. Während Berlin-Mitte durch den Elan der herbeiströmenden Alteigentümer, Unternehmerinnen, DJs und DJanes, Kunst- und Abenteuerlustigen zu neuem Leben erwacht, gleiten die Kinder auf den Wegen ihrer Jugend an den Rand des Geschehens. Durch verwinkelte Hinterhöfe und den chaotischen Leerstand, in die Sackgasse der Kleinen Hamburger Straße, wo sie den Anfang und das Ende der Besetzung der Nummer 5 beobachten, bis auf die Dächer, auf denen sie fern der Welt ganze Nachmittage verbringen. Als die alten Häuser hinter neuen Fassaden und die Flachdächer unter den Dachterrassen der neuen Bewohner mehr und mehr zu verschwinden beginnen, geraten sie auf immer bedrohlichere Abwege.
In seinem Romandebüt verwebt Lorenz Just das Aufwachsen seiner Figuren mit der rasanten Veränderung, die aus dem Berlin-Mitte der Wende das Berlin-Mitte der Nullerjahre werden ließ. Fernab gefestigter Geschichtsbilder vom wilden Berlin und den Träumen der Selbstverwirklicher erzählt er von jener fragilen Freiheit, die in den Neunzigern eine ganze Generation geprägt hat.
Aktualisiert: 2023-05-02
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Ein Warlord in der Badewanne
Was ist das Böse? Gibt es das überhaupt? Ist der Begriff antiquiert, aufgelöst durch Feindifferenzierungen, oder gewinnt er wieder an Aktualität angesichts unserer Sprachlosigkeit so vielem gegenüber? Lorenz Just macht sich in seinen Geschichten auf die Suche. Nicht nach klaren Antworten, sondern nach Figurationen des Phänomens. Er nähert sich Personen, ihren Biografien, ihrem Umfeld – Geschichten, Räumen, Menschen, die alle auf irgendeine Weise mit dem kontaminiert sind, was man als »böse« bezeichnen könnte. Die Schuld auf sich geladen haben oder sich schuldig machen, indem sie tun, was sie tun, denken, was sie denken, sagen, was sie sagen. Die Gestalten reichen von einem Mann, der in der Badewanne über sein Leben sinniert und sich als ehemaliger Warlord entpuppt, bis zu sympathischen älteren Bibliotheksbesuchern, die plötzlich ungeahnte Abgründe offenbaren.
Just macht sichtbar, ohne zu werten – und beschwört das Böse als ebenso mächtige wie ambivalente Kategorie herauf. ›Der böse Mensch‹ ist auch ein Buch über die Gegenwart der Erinnerung, das Fortleben vergangener Grausamkeiten in uns allen – und über unterschiedliche Strategien, mit etwas zu leben, wofür es keine Absolution gibt.
»Kühne Poesie und gedankliche Präzision – eine neue, unverwechselbare Stimme spricht aus den Erzählungen von Lorenz Just.« Lutz Seiler
»Ganz deutlich erinnere ich mich an die kalten Januarnächte, in denen ich dieses Buch zum ersten Mal las, an Visionen, Gebäude und Skizzen, an furchtbare und elysische Landschaften, einen Sturz durch die Himmel.« Dorothee Elmiger
Aktualisiert: 2023-03-14
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Was ist das Böse? Gibt es das überhaupt? Ist der Begriff antiquiert, aufgelöst durch Feindifferenzierungen, oder gewinnt er wieder an Aktualität angesichts unserer Sprachlosigkeit so vielem gegenüber? Lorenz Just macht sich in seinen Geschichten auf die Suche. Nicht nach klaren Antworten, sondern nach Figurationen des Phänomens. Er nähert sich Personen, ihren Biografien, ihrem Umfeld – Geschichten, Räumen, Menschen, die alle auf irgendeine Weise mit dem kontaminiert sind, was man als »böse« bezeichnen könnte. Die Schuld auf sich geladen haben oder sich schuldig machen, indem sie tun, was sie tun, denken, was sie denken, sagen, was sie sagen. Die Gestalten reichen von einem Mann, der in der Badewanne über sein Leben sinniert und sich als ehemaliger Warlord entpuppt, bis zu sympathischen älteren Bibliotheksbesuchern, die plötzlich ungeahnte Abgründe offenbaren.
Just macht sichtbar, ohne zu werten – und beschwört das Böse als ebenso mächtige wie ambivalente Kategorie herauf. ›Der böse Mensch‹ ist auch ein Buch über die Gegenwart der Erinnerung, das Fortleben vergangener Grausamkeiten in uns allen – und über unterschiedliche Strategien, mit etwas zu leben, wofür es keine Absolution gibt.
»Kühne Poesie und gedankliche Präzision – eine neue, unverwechselbare Stimme spricht aus den Erzählungen von Lorenz Just.« Lutz Seiler
»Ganz deutlich erinnere ich mich an die kalten Januarnächte, in denen ich dieses Buch zum ersten Mal las, an Visionen, Gebäude und Skizzen, an furchtbare und elysische Landschaften, einen Sturz durch die Himmel.« Dorothee Elmiger
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