Der vergessene Meinungsstifter

Der vergessene Meinungsstifter von Redlich,  Julianna
Erstmals wird mit dieser Studie Leben und Wirken des zu seinen Lebzeiten hochgeschätzten Dichters und einflußreichen Literaturkritikers Carl Busse (1872–1918) umfassend rekonstruiert. Anhand zahlreicher überlieferter Dokumente, gestützt auf umfangreiche Archivbestände und unter Hinzuziehung zeitgenössischer publizistischer Texte entsteht das faszinierende Panorama einer glänzenden Karriere – der „unbekannte Jüngling aus dem Osten des Reiches“, so der Literaturhistoriker Richard Maria Werner, stieg kometengleich zu einem der meistgelesenen Lyriker seiner Zeit auf. Der Werdegang Busses gestattet einen tiefen Einblick in die kulturellen und politischen Diskurse seiner Zeit und eröffnet manch neue Perspektive bei der Betrachtung des Literaturmarktes. Denn sein Wirken ist eng verknüpft mit der Historie einzelner Verlage oder Zeitschriften – exemplarisch können hier „Velhagen & Klasings Monatshefte“ genannt werden –, wie auch mit Karriereverläufen insbesondere aufstrebender Autoren, so etwa von Hermann Hesse oder Alfons Paquet, denen er zur Seite stand. Mit seiner breit angelegten, ungewöhnlich zielstrebigen und, modern gesprochen, ebenso innovativen Tätigkeit gelang es Carl Busse trotz seines verklingenden dichterischen Ruhms, im deutschen Literaturbetrieb lebenslänglich eine prominente Stellung zu behaupten.
Aktualisiert: 2022-06-02
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Familie Hahnekamp und ihr Freund Schnurrig – Roman

Familie Hahnekamp und ihr Freund Schnurrig – Roman von Dannhauer,  Torben, Krieger,  Hermann
Die Werke der Reihe sind zweiteilig. Roman · Hamburg um 1910. Eine Familie hat das Leben in der lauten, stinkigen Stadt satt. Sie zieht in einen Schrebergarten an den Stadtrand. Dort treffen sie auf den sächselnden Imker Schnurrig. Aus Gemüseanbau und Hühnerzucht entwickelt sie einen lukrativen Dünger- und Hühnerfutterhandel. Wäre da nicht der Rückfall des alkoholkranken Hausvaters. Letztendlich führt sein Weg in das Sanatorium Edmundsthal, Hamburgs “Zauberberg” am Elbhang. Biografie · Erstmals wird in diesem Band das Leben Hermann Kriegers nachgezeichnet, der einen Großteil seines Lebens als Schriftsteller in Hamburg verbrachte und dort als vielseitiger Feuilletonist arbeitete, als 1913 sein humorvoller Roman um die Familie Hahnekamp erschien. Während der Zeit der Weimarer Republik erhielt er als einziger Schriftsteller vom Hamburger Senat eine Ehrenrente.
Aktualisiert: 2022-09-19
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Detlev von Liliencron und Theobald Nöthig

Detlev von Liliencron und Theobald Nöthig von Royer,  Jean
Um wissenschaftliche Ausgaben der Briefe Liliencrons ist es schlecht bestellt. Die bekanntesten Sammlungen - die von Dehmel und Spiero besorgten - sind unzulänglich. Ihre Auswahl ist willkürlich, ihre Texte oft unvollständig oder ungenau. Die Datierungen sind nicht immer richtig, notwendige Anmerkungen fehlen. Hinzu kommt, dass diese Sammlungen wichtige Entwicklungsperioden Liliencrons (etwa die Zeit nach Erscheinen der Adjutantenritte oder das Jahr 1887) nur dürftig dokumentieren. Einige Ergänzungen durch Teilveröffentlichungen haben daran wenig geändert. Hier nun wird der noch unbekannte Briefwechsel Liliencrons mit einem unbekannten schlesischen Schriftsteller vollständig vorgelegt. Über das merkwürdige und aufschlussreiche Phänomen, dass der Dichter Liliencron fast 25 Jahre mit einem Dichter, der ihm an Bedeutung weit nachsteht, über Fragen seiner Kunst korrespondiert hat, wird noch zu handeln sein. Zunächst ist festzustellen, dass in dieser Korrespondenz Entwicklungsphasen Liliencrons beleuchtet werden, die einer Erhellung durch Briefkommentare, wie sie hier auftauchen, bedürfen. Das bezieht sich besonders auf das Jahrfünft von 1884 bis 1889, in dem der Mensch und Dichter Liliencron zu seinem Selbst zu finden suchte. Man vergegenwärtige sich: Im Spätherbst 1884 (dem Beginn dieses Briefwechsels) lebt Liliencron in Kellinghusen, wo er schon 1872 mit seinen Eltern gewohnt hat, und Augusta Brandt führt seit einigen Monaten seinen Haushalt. Ein Jahr zuvor ist seine Frau, Helene von Bodenhausen, endgültig zu ihrer Mutter zurückgekehrt und gleichzeitig mit dem Erscheinen der Adjutantenritte hat er sein Amt als Kirchspielvogt in dem schleswig-holsteinischen Städtchen angetreten. Ein Jahr später, zum 31. Dezember 1885, soll ihm der Abschied aus dem Staatsdienst bewilligt werden. In der Zwischenzeit, am 7. April 1885, wird das Gericht die Scheidung zwischen ihm und Helene aussprechen. Der freie Schriftsteller muss dem Gerichtsvollzieher die Tür der Villa Schuldenburg immer wieder öffnen, sich einmal vier Tage lang von unreifen Kirschen und unreifen Stachelbeeren ernähren, trotz seiner holsteinischen Viehgesundheit fast ein Jahr lang wegen einer schweren Krankheit und der darauf folgenden Operation bettlägerig bleiben. Also sehnt er sich aus Abdera hinaus, träumt von Berlin, zieht aber nach München und landet schließlich wieder in Hamburg. Die Reise nach München trennt diesen Briefwechsel, inhaltlich und äußerlich, in zwei Teile. Aus der Zeit vom 6. November 1884 bis Ende November 1889 - aus fünf Jahren also - sind 193 Briefe erhalten, die über die Hälfte des gesamten Briefwechsels ausmachen. Der Rest verteilt sich mit 152 Briefen auf einen Zeitraum von fast 20 Jahren: vom 24. Januar 1890 bis zum 5. Juli 1909. Auch die Form des Briefwechsels zeigt die Zäsur: Seit Anfang 1890 nimmt die Zahl der Postkarten - bezeichnenderweise besonders bei Liliencron - stark zu. Das gleiche gilt für den Inhalt: Die Briefe der ersten Periode enthalten außer zahlreichen Einzelheiten über Liliencrons damalige dramatische, novellistische und lyrische Dichtung oft Gedichtmanuskripte. Dagegen liegt den Briefen der zweiten Periode kein Gedichtmanuskript bei. Allerdings hat Nöthig nachträglich noch einige Manuskripte erhalten, die er vermutlich mit Verbesserungsvorschlägen zurückgeschickt hat.
Aktualisiert: 2021-11-19
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Kiel im Gedicht

Kiel im Gedicht von Arnold,  Walter
Walter Arnold hat mehr als 60 Gedichte über Kiel zusammengetragen. Große bekannte Dichter der letzten Jahrhunderte, wie Theodor Storm, Detlev von Liliencron und Klaus Groth, kommen in diesem Sammelband zu Wort. Darunter mischen sich aber auch junge Talente, die bis heute ihre Lyrik vortragen und veröffentlichen, wie Arne Rautenberg und Björn Högsdal. Dank dieser Vielfalt an Dichtern und der unterschiedlichen Epochen, in denen sie leben, ist ein breit gefächerter Gedichtband mit großer Formenvielfalt entstanden, die einen Eindruck darüber verschafft, wie vielfältig auch Kiel immer war und bis heute ist.
Aktualisiert: 2020-09-09
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Mit Künstlern unterwegs

Mit Künstlern unterwegs von Winter,  Johannes
Samuel Beckett bei der Weinlese, Paula Modersohn-Becker beim Muschelsuchen, Rainer Maria Rilke vor einer Stierkampfarena, Henrik Ibsen im Kurort Gossensaß hinter dem Brenner – Johannes Winter hat Fundstücke berühmter Künstlerinnen und Künstler recher­chiert und erzählt von heimlichen Lustbarkeiten, tragischen Begegnungen und unbekannten Fluchten. Folgende Berühmtheiten treten in Johannes Winters Werk auf: Samuel Beckett, Ernest Jouhy, Gustave Corbet, Rainer Maria Rilke, Pablo Picasso, Gustav Mahler, Henrik Ibsen, August Macke, Friedrich Nietzsche, Lale Andersen, Detlev von Liliencron, Paula Modersohn-Becker, Lovis Corinth, Chaim Soutine, Wassily Kandinsky, Edvard Munch, Otto Dix
Aktualisiert: 2019-02-12
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Die deutsche Literatur. Ein Abriss in Text und Darstellung

Die deutsche Literatur. Ein Abriss in Text und Darstellung von Schmähling,  Walter
"Die knappen Überblicksdarstellungen zu den einzelnen Epochen und zu den jeweiligen Gattungskapiteln, die zahlreichen Verständnishilfen, die kurzen Angaben zu Autoren und ihren Werken, die Listen mit weiterführender Primär- und Forschungsliteratur sowie die vorzüglichen synoptischen Zeittafeln ... ermöglichen in ihrem planvollen Zusammenwirken dem Benutzer dieses Werkes einen vorbildlich gebahnten Zugang zur Literatur." 'Radio Bremen'
Aktualisiert: 2022-06-10
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