Elternhaus der Angst – Autobiografischer Roman einer gewaltvollen Kindheit

Elternhaus der Angst – Autobiografischer Roman einer gewaltvollen Kindheit von Völkel,  Rolf
Gewalt stand bei uns auf der Tagesordnung. Meine Mutter steckte unzählige Schläge ein, schlug jedoch ebenfalls allzu gern mit allem, was ihr in die Hand fiel, auf mich ein. Mich packte mein Vater am liebsten am Hals und drückte die Kehle, bis ich ohnmächtig wurde. Vielleicht lag es daran, dass ich als ungewollter lästiger Esser in einer Silvesternacht volltrunken gezeugt wurde. Meine Schwester musste andersartige Übergriffe erdulden, anstatt geschwisterlich zusammenzuhalten, ließ auch sie mich täglich ihre Verachtung spüren. Ich nagte am Hungertuch. In diesen Notzeiten gingen wir Kinder mit der Mutter zum Ährenlesen, Kartoffeln stoppeln und Zuckerrüben klauen. Alles war daheim weggeschlossen, das Brot, die Marmelade, auch der selbstgemachte Rübensaft. „Wo kommen wir hin, wenn so viel gefressen wird“, war der Lieblingsspruch meines Vaters, der es sich selbst stets schmecken ließ. Ich war die billigste Arbeitskraft. Meine Unterernährung und der Verdacht auf Tuberkulose bedeuteten keine Schonung. Eines Tages würde ich das Monster töten. Als Kind fehlt mir die Kraft dazu. Doch wer wusste schon, ob es mir jemals gelänge, das Erwachsenenalter zu erreichen, wenn man mir ständig nach dem Leben trachtete. Die Hände meines Vaters waren bereit, einen Kindsmord an seinem Sohn zu begehen. Meine Eltern hatten schon meinen Großvater auf dem Gewissen, den sie bei den Nazis in eine Nervenheilanstalt hatten einweisen lassen, was einem sicheren Todesurteil entsprach. Und ich war weniger wert als ein Hund. Die erschütternde Autobiografie einer Kindheit und Jugend voller Entbehrungen und Brutalität in der Nachkriegszeit.
Aktualisiert: 2020-11-03
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Elternhaus der Angst – Autobiografischer Roman einer gewaltvollen Kindheit

Elternhaus der Angst – Autobiografischer Roman einer gewaltvollen Kindheit von Völkel,  Rolf
Gewalt stand bei uns auf der Tagesordnung. Meine Mutter steckte unzählige Schläge ein, schlug jedoch ebenfalls allzu gern mit allem, was ihr in die Hand fiel, auf mich ein. Mich packte mein Vater am liebsten am Hals und drückte die Kehle, bis ich ohnmächtig wurde. Vielleicht lag es daran, dass ich als ungewollter lästiger Esser in einer Silvesternacht volltrunken gezeugt wurde. Meine Schwester musste andersartige Übergriffe erdulden, anstatt geschwisterlich zusammenzuhalten, ließ auch sie mich täglich ihre Verachtung spüren. Ich nagte am Hungertuch. In diesen Notzeiten gingen wir Kinder mit der Mutter zum Ährenlesen, Kartoffeln stoppeln und Zuckerrüben klauen. Alles war daheim weggeschlossen, das Brot, die Marmelade, auch der selbstgemachte Rübensaft. „Wo kommen wir hin, wenn so viel gefressen wird“, war der Lieblingsspruch meines Vaters, der es sich selbst stets schmecken ließ. Ich war die billigste Arbeitskraft. Meine Unterernährung und der Verdacht auf Tuberkulose bedeuteten keine Schonung. Eines Tages würde ich das Monster töten. Als Kind fehlt mir die Kraft dazu. Doch wer wusste schon, ob es mir jemals gelänge, das Erwachsenenalter zu erreichen, wenn man mir ständig nach dem Leben trachtete. Die Hände meines Vaters waren bereit, einen Kindsmord an seinem Sohn zu begehen. Meine Eltern hatten schon meinen Großvater auf dem Gewissen, den sie bei den Nazis in eine Nervenheilanstalt hatten einweisen lassen, was einem sicheren Todesurteil entsprach. Und ich war weniger wert als ein Hund. Die erschütternde Autobiografie einer Kindheit und Jugend voller Entbehrungen und Brutalität in der Nachkriegszeit.
Aktualisiert: 2020-11-12
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Heimatloses Feindeskind – Autobiografischer Roman

Heimatloses Feindeskind – Autobiografischer Roman von Siebert,  Oskar Georg
Die Hebamme schaute nochmal die junge Mutter im Entbindungsaal an, schüttelte dann ihren Kopf und sagte ganze leise, wie nur zu sich selbst: „Ein Junge. Wieder ein Soldat mehr.“ In der folgenden Nacht, die kleine Familie war bereits vereint daheim, ertönten die Sirenen des Fliegeralarms. Die Eltern stürzten mit ihrem neugeborenen Sohn in den Keller. Flakgeschütze wummerten in den hereinbrechenden Morgen über Berlin, während Bomben auf die Stadt fielen… Der kleine Oskar erblickt im Juni 1942 das Licht der Welt, wird mitten hinein in einen wahnsinnigen Krieg geboren. Sein Vater Georg ist Film-Aufnahmeleiter in Babelsberg, die Mutter Marie eine tschechische Schauspielerin. Anfang 1944 wird der Vater zum Sterben an die Front geschickt. Maries Kinder werden nach Prag entführt, sie folgt ihnen und bleibt, denn hier ist es sicherer. Doch nach Kriegsende sind sie erneut in großer Gefahr. Frauen, die mit Deutschen verheiratet waren, gelten als Kollaborateurinnen. Das Blut deutscher ziviler Nachkriegs-Opfer bedeckt bald die Straßen Prags. Seine Mutter wird zur Zwangsarbeit ins Sudetenland ausgewiesen. Auch da soll Oskar stets daran erinnert werden, das Kind eines verhassten Deutschen zu sein. Er ist heimatlos. Zum Mann gereift, kämpft er für Freiheit und Demokratie, wird daraufhin von Geheimdienst und Staatspolizei verfolgt, geht nach Deutschland und muss erkennen, dass auch dort die tschechische Staatspolizei ihre Tentakel nach ihm ausstreckt. Ein erschütterndes autobiografisches Zeitzeugnis eines Mannes auf der Suche nach Freiheit, Gerechtigkeit und der wahren Heimat.
Aktualisiert: 2020-10-20
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Heimatloses Feindeskind – Autobiografischer Roman

Heimatloses Feindeskind – Autobiografischer Roman von Siebert,  Oskar Georg
Die Hebamme schaute nochmal die junge Mutter im Entbindungsaal an, schüttelte dann ihren Kopf und sagte ganze leise, wie nur zu sich selbst: „Ein Junge. Wieder ein Soldat mehr.“ In der folgenden Nacht, die kleine Familie war bereits vereint daheim, ertönten die Sirenen des Fliegeralarms. Die Eltern stürzten mit ihrem neugeborenen Sohn in den Keller. Flakgeschütze wummerten in den hereinbrechenden Morgen über Berlin, während Bomben auf die Stadt fielen… Der kleine Oskar erblickt im Juni 1942 das Licht der Welt, wird mitten hinein in einen wahnsinnigen Krieg geboren. Sein Vater Georg ist Film-Aufnahmeleiter in Babelsberg, die Mutter Marie eine tschechische Schauspielerin. Anfang 1944 wird der Vater zum Sterben an die Front geschickt. Maries Kinder werden nach Prag entführt, sie folgt ihnen und bleibt, denn hier ist es sicherer. Doch nach Kriegsende sind sie erneut in großer Gefahr. Frauen, die mit Deutschen verheiratet waren, gelten als Kollaborateurinnen. Das Blut deutscher ziviler Nachkriegs-Opfer bedeckt bald die Straßen Prags. Seine Mutter wird zur Zwangsarbeit ins Sudetenland ausgewiesen. Auch da soll Oskar stets daran erinnert werden, das Kind eines verhassten Deutschen zu sein. Er ist heimatlos. Zum Mann gereift, kämpft er für Freiheit und Demokratie, wird daraufhin von Geheimdienst und Staatspolizei verfolgt, geht nach Deutschland und muss erkennen, dass auch dort die tschechische Staatspolizei ihre Tentakel nach ihm ausstreckt. Ein erschütterndes autobiografisches Zeitzeugnis eines Mannes auf der Suche nach Freiheit, Gerechtigkeit und der wahren Heimat.
Aktualisiert: 2020-10-29
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Fünfzehn Jahre Sibirien – Roman nach wahren Begebenheiten

Fünfzehn Jahre Sibirien – Roman nach wahren Begebenheiten von Völkel,  Rolf
„Befindet sich unter euch ein Willi Nagel?“, ruft er der Russe in perfektem Deutsch. Wie ein Blitz durchfährt es Willis Glieder. „Das bin ich“, antwortet er. Augenblicklich halten die Soldaten ihre Kalaschnikow auf ihn gerichtet: „Willi Nagel, Sie sind verhaftet.“ Fassungslos müssen die Männer mit ansehen, wie so ein junger Bursche auf den Lastwagen geworfen und abtransportiert wird: „Was werden die mit ihm anstellen?“, fragt einer der Arbeiter. Ein anderer meint: „Ich denke, die machen kurzen Prozess und erschießen ihn. Wenn er Glück hat, kommt er nach Sibirien.“ Gerade einmal sechzehn Jahre jung ist Willi, als der 2. Weltkrieg endete. Er musste viel mit anpacken auf dem Hof, seit der Vater an der Ostfront ist. Als die Russen in sein Dorf unweit der Oder kommen, verstecken sich Frauen und Mädchen panisch, man hört schreckliche Geschichten. Dann treiben die Soldaten den Bauern das Vieh weg. Bald glauben die Bewohner, das Schlimmste überstanden zu haben. Doch der Sechzehnjährige, wird wie viele andere, verhaftet. Fünfzehn Jahre Sibirien liegen vor ihm. Die Verurteilten müssen in eisiger Kälte und bei mangelnder Verpflegung in den Straflagern körperliche Schwerstarbeit leisten. Bald schuftet Willi in Straßenbau und Steinbrüchen. Seine Kameraden sterben wir die Fliegen. Und auch er steht mehrmals an der Schwelle des Todes. Roman nach wahren Begebenheiten.
Aktualisiert: 2020-09-08
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Fünfzehn Jahre Sibirien – Roman nach wahren Begebenheiten

Fünfzehn Jahre Sibirien – Roman nach wahren Begebenheiten von Völkel,  Rolf
„Befindet sich unter euch ein Willi Nagel?“, ruft er der Russe in perfektem Deutsch. Wie ein Blitz durchfährt es Willis Glieder. „Das bin ich“, antwortet er. Augenblicklich halten die Soldaten ihre Kalaschnikow auf ihn gerichtet: „Willi Nagel, Sie sind verhaftet.“ Fassungslos müssen die Männer mit ansehen, wie so ein junger Bursche auf den Lastwagen geworfen und abtransportiert wird: „Was werden die mit ihm anstellen?“, fragt einer der Arbeiter. Ein anderer meint: „Ich denke, die machen kurzen Prozess und erschießen ihn. Wenn er Glück hat, kommt er nach Sibirien.“ Gerade einmal sechzehn Jahre jung ist Willi, als der 2. Weltkrieg endete. Er musste viel mit anpacken auf dem Hof, seit der Vater an der Ostfront ist. Als die Russen in sein Dorf unweit der Oder kommen, verstecken sich Frauen und Mädchen panisch, man hört schreckliche Geschichten. Dann treiben die Soldaten den Bauern das Vieh weg. Bald glauben die Bewohner, das Schlimmste überstanden zu haben. Doch der Sechzehnjährige, wird wie viele andere, verhaftet. Fünfzehn Jahre Sibirien liegen vor ihm. Die Verurteilten müssen in eisiger Kälte und bei mangelnder Verpflegung in den Straflagern körperliche Schwerstarbeit leisten. Bald schuftet Willi in Straßenbau und Steinbrüchen. Seine Kameraden sterben wir die Fliegen. Und auch er steht mehrmals an der Schwelle des Todes. Roman nach wahren Begebenheiten.
Aktualisiert: 2020-09-17
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Bombenteppich über Deutschland – Ich war ein Kind in der Hölle des Krieges – Erinnerungen

Bombenteppich über Deutschland – Ich war ein Kind in der Hölle des Krieges – Erinnerungen von DeBehr,  Verlag, Hutchison,  Hans-Georg
Die Zukunft erklärt sich durch die Vergangenheit. Ein Stück deutscher Geschichte ist auch der Bombenkrieg gegen die Zivilbevölkerung, die Not und das Leid Zigtausender. - BERLIN 1944 - Die Bombenangriffe auf die Hauptstadt haben auch die elterliche Wohnung unbewohnbar gemacht. Der Autor, gerade einmal 8 Jahre alt, flieht mit seiner Familie nach Sachsen. In Dresden, der wunderschönen Stadt an der Elbe, gibt es vermeintlich Schutz. Doch der 13. und 14. Februar 45 lassen die Hölle auf Erden auferstehen. Inmitten des Flammensturmes, inmitten von Tod und Verwüstung, überlebte Hans-Georg Hutchison wie durch ein Wunder den Bombenhagel und die folgenden Angriffe. Seine Erinnerungen an die Schrecken des Krieges, die Besetzung des Städtchens Glashütte im Erzgebirge durch die Rote Armee einen Tag nach der Kapitulation der Deutschen Wehrmacht, das Elend der Nachkriegszeit, aber auch das Glück des Überlebens sind ein Mahnmal gegen das Vergessen und bewegen zutiefst. Ein historisch detailintensiver autobiografischer Roman, der auch die Diskrepanz zu Wohlstand und Unbeschwertheit von heute aufzeigt.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Bombenteppich über Deutschland – Ich war ein Kind in der Hölle des Krieges – Erinnerungen

Bombenteppich über Deutschland – Ich war ein Kind in der Hölle des Krieges – Erinnerungen von DeBehr,  Verlag, Hutchison,  Hans-Georg
Die Zukunft erklärt sich durch die Vergangenheit. Ein Stück deutscher Geschichte ist auch der Bombenkrieg gegen die Zivilbevölkerung, die Not und das Leid Zigtausender. - BERLIN 1944 - Die Bombenangriffe auf die Hauptstadt haben auch die elterliche Wohnung unbewohnbar gemacht. Der Autor, gerade einmal 8 Jahre alt, flieht mit seiner Familie nach Sachsen. In Dresden, der wunderschönen Stadt an der Elbe, gibt es vermeintlich Schutz. Doch der 13. und 14. Februar 45 lassen die Hölle auf Erden auferstehen. Inmitten des Flammensturmes, inmitten von Tod und Verwüstung, überlebte Hans-Georg Hutchison wie durch ein Wunder den Bombenhagel und die folgenden Angriffe. Seine Erinnerungen an die Schrecken des Krieges, die Besetzung des Städtchens Glashütte im Erzgebirge durch die Rote Armee einen Tag nach der Kapitulation der Deutschen Wehrmacht, das Elend der Nachkriegszeit, aber auch das Glück des Überlebens sind ein Mahnmal gegen das Vergessen und bewegen zutiefst. Ein historisch detailintensiver autobiografischer Roman, der auch die Diskrepanz zu Wohlstand und Unbeschwertheit von heute aufzeigt.
Aktualisiert: 2019-01-15
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