Der Begriff ‚dialogisch‘ verweist auf die Theorie des Philosophen Martin Buber, der die Begegnungen von Menschen untereinander als einen nicht nur sprachlich geführten Dialog beschreibt. Was diese Vorstellung für die Haltung in der Sozialen und pädagogischen Arbeit bedeutet, zeigen die Beiträge dieses Sammelbandes, die auf den praktischen (Forschungs-)Erfahrungen von Student*innen der Fachhochschule Bielefeld in Schulen und Kindertagesstätten beruhen. Zuhören, unmittelbare Fragen stellen und eigene Gefühle beschreiben sind nur einige der „Instrumente“, die in der dialogischen Kommunikation angewendet werden. Und vor allem steht: sich auf den anderen einlassen. Diese Haltung in der täglichen Arbeit, sei es in der Kommunikation mit den Kindern und Jugendlichen oder auch mit Eltern und Kolleg*innen, durchzuhalten ist nicht einfach – aber es lohnt sich. Das zeigen die hier vorliegenden Berichte zur Praxisentwicklungsforschung und Darlegungen zum Dialogischen Prinzip deutlich auf: Was erst als Irrgarten erscheint, zeigt sich später als singulärer Weg im Labyrinth des Zwischenmenschlichen. Die Lektüre des „Wegweisers“ gibt nicht nur Akteuren in Schulen und Kindertagesstätten wertvolle Impulse für die eigene Arbeit, sondern stellt auch eine ideale Grundlage für die Fort- und Weiterbildung dar. Mit Beiträgen von Gonca Can, Linda Diekmannshenke, Friederike Hamann, Leonor Rayén Hermosilla Daza, Jörg-Florian Holtmann, Susanna Matt-Windel, Christiane Möcker, Cornelia Muth, Lara Schlenkhoff und Ivone da Costa Veiga Silvestri.
Aktualisiert: 2020-12-22
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Glaubt man der Fülle an Fachliteratur, so scheint es einfach, abwechslungsreiche Arbeitsformen in den Schulunterricht zu integrieren. Häufig werden dabei die unzähligen Vorteile bestimmter Arbeitsformen hervorgehoben, ohne allerdings die möglichen Schwierigkeiten zu erwähnen, die damit verbunden sein können. Isabel Diener zeigt in ihrem Buch anhand von Forschungstagebüchern und Lehrerbefragungen auf, wie Unterricht mit offenen Arbeitsformen gestaltet werden kann und welche Chancen und Grenzen dieser Methode innewohnen. Im Gegensatz zu vielen anderen Fachbüchern legt die Autorin hierbei wert auf eine praxisnahe Darstellung. Inhaltlich legt sie den Fokus auf den Unterricht der Menschenrechte. Wenn der Mensch Objekt und Subjekt des Unterrichts zugleich ist, ändert sich der Anspruch an den Unterricht. Isabel Diener stellt in ihrem Buch konkrete Hilfestellungen für Lehrer und Menschenrechtsbildner bereit und liefert zahlreiche praxisorientierte Anregungen und Vorschläge, wie in diesem Spannungsfeld mit Hilfe von offenen Arbeitsformen ein erfolgreicher Unterricht gestaltet werden kann.
Aktualisiert: 2020-12-22
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Im Projekt Ahimsa – Gewaltfreie Kommunikation für Kinder und Jugendliche des AKE e.V. Vlotho lernen Kinder und Jugendliche von vier bis sechzehn Jahren, wie sie Konflikte ohne Gewalt lösen können. Spielerisch erfahren die TeilnehmerInnen der Workshops, wie sie sich auf respektvolle Weise behaupten und in andere Menschen einfühlen können. Der amerikanische Psychologe Marshall Rosenberg entwickelte das Konzept der Gewaltfreien Kommunikation in den 1960er Jahren. Inzwischen wird seine Methode weltweit vermittelt. Mit einem neuen didaktischen Konzept hat der AKE e.V. Vlotho, dessen Arbeit durch die Aktion Mensch gefördert wird, Techniken für eine nachhaltige Anwendung der Gewaltfreien Kommunikation entwickelt. In der vorliegenden Studie wird nicht nur das Projekt Ahimsa – Gewaltfreie Kommunikation für Kinder und Jugendliche vorgestellt und dokumentiert, die Methode wird auch einer Evaluation unterzogen. Studierende führten im Rahmen ihrer sozialpädagogischen Ausbildung qualitative Interviews mit TrainingsteilnehmerInnen des Projektes durch und erfuhren, wie Trainings zur Gewaltfreien Kommunikation (GfK) auf Kinder und Jugendliche typischerweise wirken. Die Auswertungen zeigen anschaulich, welche neuen Handlungsmöglichkeiten die Kinder in Hinblick auf Konfliktlösungen erworben haben. Die Studie wird ergänzt durch eine sich anschließende dialogpädagogische Reflexion, die seitens der Projektleitung um wertvolle Kommentare bereichert wurde. Hier zeigt sich exemplarisch, wie wissenschaftliche Evaluation und pädagogische Praxis im Dialog stehen können.
Aktualisiert: 2020-03-26
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Die Dialogische Beratung nach Reinhard und Martina Fuhr setzt den Menschen als Ganzes voraus und erlaubt es, mit dieser Haltung einen kritischen Blick auf die Kategorisierung von Adressat_innen Sozialer Arbeit als Problemfälle zu werfen. In der Ausarbeitung Die Dialogische Beratung nach Fuhr als Möglichkeit der Dekonstruktion von Geschlecht von Dejan Kibbert werden Parallelen zur dialogischen Kommunikation in Beratungskontexten und der ethischen Dekonstruktion von Jacques Derrida gezogen und auf Gender-Ebene reflektiert. Die Begegnung im Dialog kann dazu führen, dass sich Menschen in ihrem So-Sein anerkannt fühlen und die gesellschaftlich-normierten Muster von Geschlecht und Rollen(erwartungen) entlarven und ablegen. Der Mensch als Ganzes ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung bei der Klärung der Frage, ob Sozialarbeiter_innen innerhalb ihrer Berufspraxis sie selbst sein dürfen. Ihre Verortung innerhalb gesellschaftlicher, institutioneller und persönlicher Anforderungen und Bedürfnisse ist dabei ebenso zu berücksichtigen wie das eigene Professionsverständnis und die vertretene (professionelle) Haltung. Das dialogische Menschenbild Martin Bubers kann auch innerhalb des Professionsdiskurses der Sozialen Arbeit einen wertvollen Beitrag leisten, um eine helfende Beziehung in der Begegnung mit dem Gegenüber zu ermöglichen. Stefan Bockshecker versucht in seiner Untersuchung Darf ich ICH sein? aus sozialarbeiterischer Perspektive eine Antwort auf diese Frage zu geben. Beide Studien greifen grundsätzliche Ideen und Prinzipien des Dialogphilosophen Martin Buber auf und bringen diese in einen sozialarbeiterischen Kontext. Sozialarbeiter_innen können in diesen Anknüpfungspunkte finden - sowohl für den Kontakt mit Menschen im Rahmen ihrer Berufspraxis als auch für ihre persönliche Auseinandersetzung mit Selbstbild und Haltung. Darüber hinaus werden gesellschaftliche und sozialpolitische Entwicklungen ebenso wie normierte Denkmuster analysiert und kritisch hinterfragt. Das vorliegende Buch stellt somit einen weiteren Beitrag in der aktuellen Diskussion um die Profession der Sozialen Arbeit dar, in dem die professionelle Haltung einen wesentlichen Bezugspunkt bildet.
Aktualisiert: 2020-03-26
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Der Begriff ‚dialogisch‘ verweist auf die Theorie des Philosophen Martin Buber, der die Begegnungen von Menschen untereinander als einen nicht nur sprachlich geführten Dialog beschreibt. Was diese Vorstellung für die Haltung in der Sozialen und pädagogischen Arbeit bedeutet, zeigen die Beiträge dieses Sammelbandes, die auf den praktischen (Forschungs-)Erfahrungen von Student*innen der Fachhochschule Bielefeld in Schulen und Kindertagesstätten beruhen. Zuhören, unmittelbare Fragen stellen und eigene Gefühle beschreiben sind nur einige der „Instrumente“, die in der dialogischen Kommunikation angewendet werden. Und vor allem steht: sich auf den anderen einlassen. Diese Haltung in der täglichen Arbeit, sei es in der Kommunikation mit den Kindern und Jugendlichen oder auch mit Eltern und Kolleg*innen, durchzuhalten ist nicht einfach – aber es lohnt sich. Das zeigen die hier vorliegenden Berichte zur Praxisentwicklungsforschung und Darlegungen zum Dialogischen Prinzip deutlich auf: Was erst als Irrgarten erscheint, zeigt sich später als singulärer Weg im Labyrinth des Zwischenmenschlichen. Die Lektüre des „Wegweisers“ gibt nicht nur Akteuren in Schulen und Kindertagesstätten wertvolle Impulse für die eigene Arbeit, sondern stellt auch eine ideale Grundlage für die Fort- und Weiterbildung dar. Mit Beiträgen von Gonca Can, Linda Diekmannshenke, Friederike Hamann, Leonor Rayén Hermosilla Daza, Jörg-Florian Holtmann, Susanna Matt-Windel, Christiane Möcker, Cornelia Muth, Lara Schlenkhoff und Ivone da Costa Veiga Silvestri.
Aktualisiert: 2020-03-26
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