Eiin wunderbares Büchlein 'voller überraschender Assoziationen, witzigen und aberwitzigen Ab- und Ausschweifungen, in dem Paul Wühr nicht nur über seinen Schreibfuror redet, sondern auch über seine poetische Lieblingsmethode: die ›Themaverfehlung‹' (Michael Braun).
Stärker noch als im ersten Band kreist die Rede von Wühr um gewisse biografische Strudel und findet in der Wechselrede mit Inge Poppe zu einem unerhört intensiven Ausdruck von Gemeinsamkeit und Ehe.
Die Gleichzeitigkeit von poetologischer Selbstauskunft und Anekdoten aus dem Literaturleben (darunter eine berührende Erinnerung an Gisela Elsner), von Schul- und Kriegsreminiszenzen korrespondiert mit einem ›Sound‹, der durch alle Intensitätsstufen und Tempi geht und doch immer unverwechselbar bleibt. Die Rede Paul Wührs ist von barocker Fülle, sie umspannt auf knappstem Raum das Alleralltäglichste wie das Allerhöchste, ist diskret und schamlos zugleich; Was ich noch vergessen habe ist wohl eine der vergnüglichsten und anschaulichsten Einführungen in die Poetik eines sogenannten ›schwierigen‹ Autors und gleichzeitig in zentrale Fragestellungen modernen Schreibens.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Eiin wunderbares Büchlein 'voller überraschender Assoziationen, witzigen und aberwitzigen Ab- und Ausschweifungen, in dem Paul Wühr nicht nur über seinen Schreibfuror redet, sondern auch über seine poetische Lieblingsmethode: die ›Themaverfehlung‹' (Michael Braun).
Stärker noch als im ersten Band kreist die Rede von Wühr um gewisse biografische Strudel und findet in der Wechselrede mit Inge Poppe zu einem unerhört intensiven Ausdruck von Gemeinsamkeit und Ehe.
Die Gleichzeitigkeit von poetologischer Selbstauskunft und Anekdoten aus dem Literaturleben (darunter eine berührende Erinnerung an Gisela Elsner), von Schul- und Kriegsreminiszenzen korrespondiert mit einem ›Sound‹, der durch alle Intensitätsstufen und Tempi geht und doch immer unverwechselbar bleibt. Die Rede Paul Wührs ist von barocker Fülle, sie umspannt auf knappstem Raum das Alleralltäglichste wie das Allerhöchste, ist diskret und schamlos zugleich; Was ich noch vergessen habe ist wohl eine der vergnüglichsten und anschaulichsten Einführungen in die Poetik eines sogenannten ›schwierigen‹ Autors und gleichzeitig in zentrale Fragestellungen modernen Schreibens.
Aktualisiert: 2023-05-11
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In seiner ältesten historischen Novelle vermittelt Tieck ein facettenreiches Bild der Stadt London im 16. Jahrhundert. Die beiden Dichter und Schriftsteller Marlowe und Greene führen ein vorwiegend unbeschwertes Künstlerleben, arbeiten an ihrem dichterischen Nachlass und halten auch sonst nicht viel von bürgerlichen Konventionen. Dafür verbreiten sie sich intensiv über Literatur und leben vom Zuwendungen ihrer Gönner und Auftraggeber, die vertröstet werden: "Die Musen sind nicht zu allen Zeiten willig." - Am Schuss der Novelle tritt ein Shakespeare auf, der als Schreiber für die beiden Dichtern tätig war und nunmehr sein eigenes Werk vorlegt.
Erster und Zweiter Teil
Aktualisiert: 2022-12-08
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Als „Herr unbestimmbaren Alters, der einem dann und wann im Treppenhause begegnet“, so zurückhaltend charakterisierte sich der österreichische Romancier Heimito von Doderer einmal selbst. Und so diszipliniert, wie er seine Rolle als Person des öffentlichen Lebens einnahm und Privates dabei meist verschwieg, so offen ist er in den hier präsentierten Briefen an seine Schwester Astri und deren Mann Hans (von) Stummer.
„Wer sich“ in Anlehnung an Doderers bekanntes Diktum „in Familie begibt“, der kann eben nicht nur ‚darin umkommen‘, er kann auch viel erfahren. Vor allem in den Briefen an die Schwester gab es kein Thema, das tabu gewesen wäre in diesem Familienkosmos mit all seinen Höhen und Tiefen. Kriegs- und Nachkriegserleben sind ebenso präsent wie naturkundliche Studien, Liebesdinge, zeitgeschichtliche Betrachtungen oder die Sichtung eines unbekannten Flugobjekts. Entstehung und Erfolg so bekannter Werke wie Die Strudlhofstiege, Die Dämonen oder Die Merowinger werden aus bisher kaum bekannter Perspektive beleuchtet, aber auch der zum Alltag gewordene Auftritt im Rampenlicht mit Lesereisen, Ehrungen und Preisen. Politiker, erzählende wie kritische Konkurrenz, Personal und Hausmeisterinnen, der Amtsrat Zihal und diverse Merowinger – sie alle haben ihre Auftritte auf dieser Briefbühne mit Autor, Schwester und Schwager.
Weitgehend reproduziert wurde zudem die individuelle Gestalt von Doderers Korrespondenz, etwa die Verwendung unterschiedlicher Schriftfarben und seine illustrierenden oder ‚erzählenden‘ Zeichnungen. Zahlreiche Faksimiles einzelner Schreiben, bislang unveröffentlichtes Foto- und Bildmaterial sowie Kommentar und Namenregister ergänzen und erschließen die 175 Schreiben aus 35 Jahren zwischen September 1931 und Juni 1966.
Aktualisiert: 2022-12-08
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Werner Söllner (1951-2019) war eine zentrale Gestalt nicht nur der rumäniendeutschen, sondern der deutschen Poesie schlechthin.
Bekannt geworden ist er durch die Gedichtbände „Kopfland. Passagen“ (Suhrkamp, 1988) und „Der Schlaf des Trommlers“ (Ammann, 1992), die mehrfach ausgezeichnet wurden. Danach nahm er 23 Jahre lang eine Freiheit in Anspruch, die das Gedicht „Seestück“ als eine „Freiheit, wortlos zu sein“, vorbestimmte. Er rückte fortan seine Übersetzertätigkeit, Essayistik und Literaturvermittlung in den Vordergrund und platzierte seine geografischen und literaturgeschichtlichen Erkundungen in Zeitung und Rundfunk. 2002 trat er schließlich seinen bürgerlichen Beruf an und wurde als Nachfolger Paulus Böhmers Leiter des Hessischen Literaturforums im Mousonturm. Doch als sein letzter Gedichtband „Knochenmusik“ (Edition Faust, 2015) erschien, war alles, worauf seine LeserInnen so lange warten mussten, wieder da: die Sprachmagie seiner Lyrik, der zu seinem Recht gekommene Reim, die knappe Form, das Alltägliche, die rumänische Herkunftslandschaft, das persönliche Schicksal, die Differenz der erlebten politischen Systeme, die deutsche Geschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die Vergänglichkeit allen irdischen Lebens und die Spekulationen über das Ende von Geist und Materie.
„Schartige Lieder“ ist eine repräsentative Auswahl seiner Lyrik aus sechs Gedichtbänden und mehreren Künstlerbüchern und nicht zuletzt eine Hommage auf einen Freund und Lyriker, dessen Poesie in jüngere LyrikerInnen-Generationen hineinwirkt und auch künftige LeserInnen begeistern wird.
Aktualisiert: 2023-03-20
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„Nachts auf der Lombardsbrücke“ begibt sich auf die Suche nach den Spuren eines großen Hamburger Schriftstellers, der selbst wenig von sich preisgab. Kindheitstrauma, zwei Weltkriege, die Zerstörung Hamburgs im Sommer 1943, Kiezgeschichten, erste literarische Erfolge und Ehrungen bis hin zum Büchner-Preis – ein Leben voller stiller und dramatischer Ereignisse.
„Susanne Bienwalds flüssig geschriebenes Buch eignet sich als Führer durch Hans Erich Nossacks Biografie und Werk ebenso wie als Stadtführer durch Hamburg“, schrieb Nicola Westphal in: literaturkritik.de
Aktualisiert: 2019-09-19
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„Nachts auf der Lombardsbrücke“ begibt sich auf die Suche nach den Spuren eines großen Hamburger Schriftstellers, der selbst wenig von sich preisgab. Kindheitstrauma, zwei Weltkriege, die Zerstörung Hamburgs im Sommer 1943, Kiezgeschichten, erste literarische Erfolge und Ehrungen bis hin zum Büchner-Preis – ein Leben voller stiller und dramatischer Ereignisse.
„Susanne Bienwalds flüssig geschriebenes Buch eignet sich als Führer durch Hans Erich Nossacks Biografie und Werk ebenso wie als Stadtführer durch Hamburg“, schrieb Nicola Westphal in: literaturkritik.de
Aktualisiert: 2020-11-26
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Die Biographie eines ungewöhnlichen Dichters in mehreren autobiographien Erzählungen
Aktualisiert: 2020-05-18
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Eiin wunderbares Büchlein 'voller überraschender Assoziationen, witzigen und aberwitzigen Ab- und Ausschweifungen, in dem Paul Wühr nicht nur über seinen Schreibfuror redet, sondern auch über seine poetische Lieblingsmethode: die ›Themaverfehlung‹' (Michael Braun).
Stärker noch als im ersten Band kreist die Rede von Wühr um gewisse biografische Strudel und findet in der Wechselrede mit Inge Poppe zu einem unerhört intensiven Ausdruck von Gemeinsamkeit und Ehe.
Die Gleichzeitigkeit von poetologischer Selbstauskunft und Anekdoten aus dem Literaturleben (darunter eine berührende Erinnerung an Gisela Elsner), von Schul- und Kriegsreminiszenzen korrespondiert mit einem ›Sound‹, der durch alle Intensitätsstufen und Tempi geht und doch immer unverwechselbar bleibt. Die Rede Paul Wührs ist von barocker Fülle, sie umspannt auf knappstem Raum das Alleralltäglichste wie das Allerhöchste, ist diskret und schamlos zugleich; Was ich noch vergessen habe ist wohl eine der vergnüglichsten und anschaulichsten Einführungen in die Poetik eines sogenannten ›schwierigen‹ Autors und gleichzeitig in zentrale Fragestellungen modernen Schreibens.
Aktualisiert: 2020-01-28
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Aktualisiert: 2023-03-30
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Im Mittelpunkt dieses Buches stehen der Schriftsteller Willibald Alexis und die thüringische Stadt Arnstadt. Dabei ist das Faktum, daß Willibald Alexis die literarische Epoche des Vormärz und des Nachmärz mitbestimmt hat und sich in der Literaturgeschichte und Literaturkritik einen Platz gesichert hat, eine wichtige Ausgangsposition. Den historischen Hintergrund bilden die revolutionären Ereignisse von 1848 in Arnstadt und die Geschichte des Arnstädter Solbades. Aufgrund der Auswertung bisher nicht bekannter Quellen, vor allem Briefe, ist es gelungen, Lücken in der Biographie von Willibald Alexis zu schließen. Sein literarisches Schaffen betreffend, sind die beiden letzten, in Arnstadt entstandenen Werke, Gegenstand dieses Buches.
Aktualisiert: 2019-12-19
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