Nach seinem Bestseller »Die Herrlichkeit des Lebens« über Kafkas letzte Liebe erzählt Michael Kumpfmüller davon, was es heißt, heute ein Mann zu sein. In einer Zeit, in der der moderne Mann so viele Rollen beherrschen muss wie noch nie, wächst die Gefahr des Scheiterns – aber auch das Glück des Gelingens. Wir treffen Georg, einen Studenten der Musikwissenschaft und angehenden Komponisten, als er mit Mitte zwanzig eine neue Frau kennenlernt. Sie wird etwas in ihm lösen, mit ihr wird er ins Leben aufbrechen, Kinder bekommen und doch keine glückliche Ehe führen. Er wird sich fragen, woran das liegt, was sein autoritärer Vater damit zu tun hat, der ein Patriarch alter Schule ist und die Familie durch diverse Affären ruiniert, und er wird einen großen Schritt in eine neue Liebe wagen. Doch frei ist Georg nicht mehr, denn er bleibt Vater von drei Kindern, die am Ende zur Liebeskonstante in seinem Leben werden. Über sie wird er sich seiner selbst bewusst, und an ihnen hält er fest, als sich alles andere aufzulösen scheint. Mit seiner suggestiven, poetisch-klaren Sprache spürt Michael Kumpfmüller den Träumen, Ängsten und Hoffnungen seines empfindsamen Helden nach und zeigt, welche Kraft der Wunsch zu lieben und geliebt zu werden entfaltet. Ein großartiger Erziehungsroman, der den spannungsreichen Weg nachzeichnet, den viele Männer heute gehen, die viel von sich erwarten – und von denen viel erwartet wird.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Aktualisiert: 2023-06-05
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Alfred-Döblin-Preis 2007 für den großen Roman über die Mechanismen der Macht und die Mechanik der Gefühle
»Wir stürzen ab, betet für mich« – diese SMS erhält ein Vater von seiner Tochter mitten in der Nacht, in einem Hotelzimmer in Nordamerika. Was wie ein grausamer Scherz klingt, erweist sich als der modernste aller Albträume: Selbst aus todgeweihten Flugzeugen können wir noch Nachrichten empfangen – Nachrichten an alle.
Mit diesem Donnerschlag beginnt der neue Roman von Michael Kumpfmüller (Hampels Fluchten), der die Politik zurück in die deutsche Literatur bringt. Denn der Vater, der diese Nachricht bekommt, ist Innenminister eines europäischen Landes, das gerade in eine schwere Krise stürzt. Streiks, soziale Unruhen und diffuse terroristische Bedrohungen lassen Minister Selden keine Zeit für Trauer.
In Nachricht an alle treibt Michael Kumpfmüller eine Sonde durch die Schichten unserer westlichen Demokratien. Nicht nur Seldens private und politische Konflikte interessieren ihn, sondern die monströsen Mechanismen innerer Sicherheit, die gegenseitige Durchdringung von privater und öffentlicher Sphäre. Dazu gehört auch das dröhnende Räsonnement von Medien und Experten sowie Volkes Stimme, das als Hintergrundrauschen den politischen Diskurs begleitet und aushöhlt.
Kumpfmüller gelingt ein flirrendes Gegenwartsporträt der Gleichzeitigkeiten: Während in den klimatisierten Büros der Eliten Entscheidungen getroffen werden, beginnt sich unten in den Großstadtschluchten, an den heißen Rändern der Gesellschaft, eine Gruppe von Menschen zu regen, die auf den großen Schlag wartet.
So kenntnisreich, packend und klug ist in der deutschen Literatur lange nicht über Politik und Gesellschaft geschrieben worden. Mit diesem groß angelegten, sprachlich fein gearbeiteten und vielstimmigen Roman erweist sich Michael Kumpfmüller als bedeutender Romancier unserer Zeit.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Aktualisiert: 2023-06-05
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Aktualisiert: 2023-06-05
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Was vom Leben übrig blieb – ein großer Roman über Virginia Woolf.
Wie kaum eine Frau ihrer Zeit steht Virginia Woolf für das Ringen um Eigenständigkeit, um Raum für sich, um eine unverkennbare Stimme. Ihr Leben war überreich an allem – auch an Düsternissen. Michael Kumpfmüller hat einen sprachmächtigen, kühnen Roman über die letzten zehn Tage ihres Lebens geschrieben. Im März 1941 gerät die berühmte Schriftstellerin in ihre letzte große Krise: Sie hat soeben ein neues Buch beendet, über das kleine Cottage im Süden Englands, das sie mit ihrem Mann Leonard bewohnt, fliegen deutsche Bomber. Sie führt das Leben einer Gefangenen, die nicht weiß, wie und wohin sie ausbrechen soll – und am Ende entscheidet sie sich für den Fluss. Diese letzten Tage Virginia Woolfs beschwört Michael Kumpfmüller in seinem neuen Roman eindrücklich herauf. Er zeichnet das Bild einer Person, die in Auflösung begriffen scheint und sich auf die Reise in den Innenraum macht, der eine Welt voller Schrecken und eben auch Wunder ist. »Ach, Virginia« ist ein literarisches Porträt auf kleinstem Raum, aber es ist noch mehr – ein leidenschaftliches Plädoyer für das Leben, ein Versuch der Annäherung, an dessen Ende die Erkenntnis steht, dass man nicht alles billigen muss, was man nachvollziehen kann.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wie wird man ein Mann? Ein Liebender? Ein Ehemann? Ein Vater? Ein Geliebter? Ein Ex-Mann?
Nach seinem Bestseller »Die Herrlichkeit des Lebens« über Kafkas letzte Liebe erzählt Michael Kumpfmüller davon, was es heißt, heute ein Mann zu sein. In einer Zeit, in der der moderne Mann so viele Rollen beherrschen muss wie noch nie, wächst die Gefahr des Scheiterns – aber auch das Glück des Gelingens.
Wir treffen Georg, einen Studenten der Musikwissenschaft und angehenden Komponisten, als er mit Mitte zwanzig eine neue Frau kennenlernt. Sie wird etwas in ihm lösen, mit ihr wird er ins Leben aufbrechen, Kinder bekommen und doch keine glückliche Ehe führen. Er wird sich fragen, woran das liegt, was sein autoritärer Vater damit zu tun hat, der ein Patriarch alter Schule ist und die Familie durch diverse Affären ruiniert, und er wird einen großen Schritt in eine neue Liebe wagen. Doch frei ist Georg nicht mehr, denn er bleibt Vater von drei Kindern, die am Ende zur Liebeskonstante in seinem Leben werden. Über sie wird er sich seiner selbst bewusst, und an ihnen hält er fest, als sich alles andere aufzulösen scheint. Mit seiner suggestiven, poetisch-klaren Sprache spürt Michael Kumpfmüller den Träumen, Ängsten und Hoffnungen seines empfindsamen Helden nach und zeigt, welche Kraft der Wunsch zu lieben und geliebt zu werden entfaltet. Ein großartiger Erziehungsroman, der den spannungsreichen Weg nachzeichnet, den viele Männer heute gehen, die viel von sich erwarten – und von denen viel erwartet wird.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wie wird man ein Mann? Ein Liebender? Ein Ehemann? Ein Vater? Ein Geliebter? Ein Ex-Mann?
Nach seinem Bestseller »Die Herrlichkeit des Lebens« über Kafkas letzte Liebe erzählt Michael Kumpfmüller davon, was es heißt, heute ein Mann zu sein. In einer Zeit, in der der moderne Mann so viele Rollen beherrschen muss wie noch nie, wächst die Gefahr des Scheiterns – aber auch das Glück des Gelingens.
Wir treffen Georg, einen Studenten der Musikwissenschaft und angehenden Komponisten, als er mit Mitte zwanzig eine neue Frau kennenlernt. Sie wird etwas in ihm lösen, mit ihr wird er ins Leben aufbrechen, Kinder bekommen und doch keine glückliche Ehe führen. Er wird sich fragen, woran das liegt, was sein autoritärer Vater damit zu tun hat, der ein Patriarch alter Schule ist und die Familie durch diverse Affären ruiniert, und er wird einen großen Schritt in eine neue Liebe wagen. Doch frei ist Georg nicht mehr, denn er bleibt Vater von drei Kindern, die am Ende zur Liebeskonstante in seinem Leben werden. Über sie wird er sich seiner selbst bewusst, und an ihnen hält er fest, als sich alles andere aufzulösen scheint. Mit seiner suggestiven, poetisch-klaren Sprache spürt Michael Kumpfmüller den Träumen, Ängsten und Hoffnungen seines empfindsamen Helden nach und zeigt, welche Kraft der Wunsch zu lieben und geliebt zu werden entfaltet. Ein großartiger Erziehungsroman, der den spannungsreichen Weg nachzeichnet, den viele Männer heute gehen, die viel von sich erwarten – und von denen viel erwartet wird.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Zwei Menschen, die sich miteinander etwas trauen.
In seinem neuen Roman erzählt Michael Kumpfmüller von einer Frau und einem Mann, die beschließen, gemeinsam zu verreisen. Was ist ungewöhnlich daran? Die beiden kennen sich kaum. Das Einzige, was sie wissen: Sie fühlen sich zueinander hingezogen. Eigentlich kann es mit ihnen nichts werden, aber vielleicht ja doch. Auf der Reise wollen sie es ergründen. Sie begegnen sich auf einer Hochzeitsparty – und bleiben aneinander hängen: die Kunstschneiderin Ora und der Erzähler des Romans. Beide sind Experten in Liebeskatastrophen und allenfalls gemäßigt optimistisch. Aber sie spüren: Dieser neue Mensch interessiert mich. Da ist etwas, das ich ausprobieren will – mit allen Konsequenzen. »Tage mit Ora« erzählt davon, wie die beiden sich auf den Weg machen. Zwei Wochen USA, Westküste, mit dem Mietwagen. Die Stationen ihrer Reise: Orte aus Oras Lieblingssong »June On The West Coast« von Bright Eyes. Mehr Planung gibt es nicht. Mit wunderbarer Leichtigkeit und zärtlichem Humor führt Michael Kumpfmüller vor, was passiert, wenn zwei Stadtneurotiker Spontanurlaub machen. Und sich in fremder Umgebung Schritt für Schritt aufeinander einlassen. Ihr Road Trip wird zu einer Woody-Allen-artigen Komödie des sich Findens und Verfehlens, über deren Ausgang am Ende nur der Leser entscheiden kann.
Aktualisiert: 2023-05-10
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In seinem neuen Roman stellt sich Michael Kumpfmüller eine ganz und gar »unmögliche« Frage: Was würde geschehen, wenn Jesus für ein paar Tage zurück auf die Erde käme, ins Hier und Jetzt der Stadt Berlin? Die Antwort: Es würde alles ganz anders, schön und erfreulich, wie es in Wirklichkeit kaum ist – und auch im Roman nicht von Dauer.
Wenn man göttlichen Beistand anruft, hat das normalerweise keine Folgen. Nicht so bei Mischa und Anastasia, Studenten der Slawistik, vernarrt in die russische Literatur und – wie sie feststellen werden – ineinander. Sie laden Jeschua ein, und Jeschua nimmt die Einladung an. Aber das ist nicht die einzige Überraschung: Jeschua zeigt sich irdischer als gedacht, vollbringt kein einziges Wunder und steckt doch alle Menschen, denen er begegnet, mit Liebe an. Und die grassiert bald in der ganzen Stadt, was in Kürze eine Bande von Teufeln auf den Plan ruft. Denn für sie sind Freundlich- und Glückseligkeit ein Alptraum.
»Mischa und der Meister« ist ein wunderbar leichtfüßiger, herrlich grotesker und komischer Roman über das Heilige und das Teuflische und die unstillbaren Sehnsüchte und Begierden der Menschen, die zu allen Zeiten dieselben sind.
Aktualisiert: 2023-05-10
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In seinem neuen Roman stellt sich Michael Kumpfmüller eine ganz und gar »unmögliche« Frage: Was würde geschehen, wenn Jesus für ein paar Tage zurück auf die Erde käme, ins Hier und Jetzt der Stadt Berlin? Die Antwort: Es würde alles ganz anders, schön und erfreulich, wie es in Wirklichkeit kaum ist – und auch im Roman nicht von Dauer.
Wenn man göttlichen Beistand anruft, hat das normalerweise keine Folgen. Nicht so bei Mischa und Anastasia, Studenten der Slawistik, vernarrt in die russische Literatur und – wie sie feststellen werden – ineinander. Sie laden Jeschua ein, und Jeschua nimmt die Einladung an. Aber das ist nicht die einzige Überraschung: Jeschua zeigt sich irdischer als gedacht, vollbringt kein einziges Wunder und steckt doch alle Menschen, denen er begegnet, mit Liebe an. Und die grassiert bald in der ganzen Stadt, was in Kürze eine Bande von Teufeln auf den Plan ruft. Denn für sie sind Freundlich- und Glückseligkeit ein Alptraum.
»Mischa und der Meister« ist ein wunderbar leichtfüßiger, herrlich grotesker und komischer Roman über das Heilige und das Teuflische und die unstillbaren Sehnsüchte und Begierden der Menschen, die zu allen Zeiten dieselben sind.
Aktualisiert: 2023-05-10
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In seinem neuen Roman stellt sich Michael Kumpfmüller eine ganz und gar »unmögliche« Frage: Was würde geschehen, wenn Jesus für ein paar Tage zurück auf die Erde käme, ins Hier und Jetzt der Stadt Berlin? Die Antwort: Es würde alles ganz anders, schön und erfreulich, wie es in Wirklichkeit kaum ist – und auch im Roman nicht von Dauer.
Wenn man göttlichen Beistand anruft, hat das normalerweise keine Folgen. Nicht so bei Mischa und Anastasia, Studenten der Slawistik, vernarrt in die russische Literatur und – wie sie feststellen werden – ineinander. Sie laden Jeschua ein, und Jeschua nimmt die Einladung an. Aber das ist nicht die einzige Überraschung: Jeschua zeigt sich irdischer als gedacht, vollbringt kein einziges Wunder und steckt doch alle Menschen, denen er begegnet, mit Liebe an. Und die grassiert bald in der ganzen Stadt, was in Kürze eine Bande von Teufeln auf den Plan ruft. Denn für sie sind Freundlich- und Glückseligkeit ein Alptraum.
»Mischa und der Meister« ist ein wunderbar leichtfüßiger, herrlich grotesker und komischer Roman über das Heilige und das Teuflische und die unstillbaren Sehnsüchte und Begierden der Menschen, die zu allen Zeiten dieselben sind.
Aktualisiert: 2023-05-02
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Aktualisiert: 2023-04-15
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Aktualisiert: 2023-04-15
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Was vom Leben übrig blieb – ein großer Roman über Virginia Woolf.
Wie kaum eine Frau ihrer Zeit steht Virginia Woolf für das Ringen um Eigenständigkeit, um Raum für sich, um eine unverkennbare Stimme. Ihr Leben war überreich an allem – auch an Düsternissen. Michael Kumpfmüller hat einen sprachmächtigen, kühnen Roman über die letzten zehn Tage ihres Lebens geschrieben. Im März 1941 gerät die berühmte Schriftstellerin in ihre letzte große Krise: Sie hat soeben ein neues Buch beendet, über das kleine Cottage im Süden Englands, das sie mit ihrem Mann Leonard bewohnt, fliegen deutsche Bomber. Sie führt das Leben einer Gefangenen, die nicht weiß, wie und wohin sie ausbrechen soll – und am Ende entscheidet sie sich für den Fluss. Diese letzten Tage Virginia Woolfs beschwört Michael Kumpfmüller in seinem neuen Roman eindrücklich herauf. Er zeichnet das Bild einer Person, die in Auflösung begriffen scheint und sich auf die Reise in den Innenraum macht, der eine Welt voller Schrecken und eben auch Wunder ist. »Ach, Virginia« ist ein literarisches Porträt auf kleinstem Raum, aber es ist noch mehr – ein leidenschaftliches Plädoyer für das Leben, ein Versuch der Annäherung, an dessen Ende die Erkenntnis steht, dass man nicht alles billigen muss, was man nachvollziehen kann.
Aktualisiert: 2023-01-27
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Wie wird man ein Mann? Ein Liebender? Ein Ehemann? Ein Vater? Ein Geliebter? Ein Ex-Mann?
Nach seinem Bestseller »Die Herrlichkeit des Lebens« über Kafkas letzte Liebe erzählt Michael Kumpfmüller davon, was es heißt, heute ein Mann zu sein. In einer Zeit, in der der moderne Mann so viele Rollen beherrschen muss wie noch nie, wächst die Gefahr des Scheiterns – aber auch das Glück des Gelingens.
Wir treffen Georg, einen Studenten der Musikwissenschaft und angehenden Komponisten, als er mit Mitte zwanzig eine neue Frau kennenlernt. Sie wird etwas in ihm lösen, mit ihr wird er ins Leben aufbrechen, Kinder bekommen und doch keine glückliche Ehe führen. Er wird sich fragen, woran das liegt, was sein autoritärer Vater damit zu tun hat, der ein Patriarch alter Schule ist und die Familie durch diverse Affären ruiniert, und er wird einen großen Schritt in eine neue Liebe wagen. Doch frei ist Georg nicht mehr, denn er bleibt Vater von drei Kindern, die am Ende zur Liebeskonstante in seinem Leben werden. Über sie wird er sich seiner selbst bewusst, und an ihnen hält er fest, als sich alles andere aufzulösen scheint. Mit seiner suggestiven, poetisch-klaren Sprache spürt Michael Kumpfmüller den Träumen, Ängsten und Hoffnungen seines empfindsamen Helden nach und zeigt, welche Kraft der Wunsch zu lieben und geliebt zu werden entfaltet. Ein großartiger Erziehungsroman, der den spannungsreichen Weg nachzeichnet, den viele Männer heute gehen, die viel von sich erwarten – und von denen viel erwartet wird.
Aktualisiert: 2023-02-15
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Zwei Menschen, die sich miteinander etwas trauen.
In seinem neuen Roman erzählt Michael Kumpfmüller von einer Frau und einem Mann, die beschließen, gemeinsam zu verreisen. Was ist ungewöhnlich daran? Die beiden kennen sich kaum. Das Einzige, was sie wissen: Sie fühlen sich zueinander hingezogen. Eigentlich kann es mit ihnen nichts werden, aber vielleicht ja doch. Auf der Reise wollen sie es ergründen. Sie begegnen sich auf einer Hochzeitsparty – und bleiben aneinander hängen: die Kunstschneiderin Ora und der Erzähler des Romans. Beide sind Experten in Liebeskatastrophen und allenfalls gemäßigt optimistisch. Aber sie spüren: Dieser neue Mensch interessiert mich. Da ist etwas, das ich ausprobieren will – mit allen Konsequenzen. »Tage mit Ora« erzählt davon, wie die beiden sich auf den Weg machen. Zwei Wochen USA, Westküste, mit dem Mietwagen. Die Stationen ihrer Reise: Orte aus Oras Lieblingssong »June On The West Coast« von Bright Eyes. Mehr Planung gibt es nicht. Mit wunderbarer Leichtigkeit und zärtlichem Humor führt Michael Kumpfmüller vor, was passiert, wenn zwei Stadtneurotiker Spontanurlaub machen. Und sich in fremder Umgebung Schritt für Schritt aufeinander einlassen. Ihr Road Trip wird zu einer Woody-Allen-artigen Komödie des sich Findens und Verfehlens, über deren Ausgang am Ende nur der Leser entscheiden kann.
Aktualisiert: 2023-01-27
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Alfred-Döblin-Preis 2007 für den großen Roman über die Mechanismen der Macht und die Mechanik der Gefühle
»Wir stürzen ab, betet für mich« – diese SMS erhält ein Vater von seiner Tochter mitten in der Nacht, in einem Hotelzimmer in Nordamerika. Was wie ein grausamer Scherz klingt, erweist sich als der modernste aller Albträume: Selbst aus todgeweihten Flugzeugen können wir noch Nachrichten empfangen – Nachrichten an alle.
Mit diesem Donnerschlag beginnt der neue Roman von Michael Kumpfmüller (Hampels Fluchten), der die Politik zurück in die deutsche Literatur bringt. Denn der Vater, der diese Nachricht bekommt, ist Innenminister eines europäischen Landes, das gerade in eine schwere Krise stürzt. Streiks, soziale Unruhen und diffuse terroristische Bedrohungen lassen Minister Selden keine Zeit für Trauer.
In Nachricht an alle treibt Michael Kumpfmüller eine Sonde durch die Schichten unserer westlichen Demokratien. Nicht nur Seldens private und politische Konflikte interessieren ihn, sondern die monströsen Mechanismen innerer Sicherheit, die gegenseitige Durchdringung von privater und öffentlicher Sphäre. Dazu gehört auch das dröhnende Räsonnement von Medien und Experten sowie Volkes Stimme, das als Hintergrundrauschen den politischen Diskurs begleitet und aushöhlt.
Kumpfmüller gelingt ein flirrendes Gegenwartsporträt der Gleichzeitigkeiten: Während in den klimatisierten Büros der Eliten Entscheidungen getroffen werden, beginnt sich unten in den Großstadtschluchten, an den heißen Rändern der Gesellschaft, eine Gruppe von Menschen zu regen, die auf den großen Schlag wartet.
So kenntnisreich, packend und klug ist in der deutschen Literatur lange nicht über Politik und Gesellschaft geschrieben worden. Mit diesem groß angelegten, sprachlich fein gearbeiteten und vielstimmigen Roman erweist sich Michael Kumpfmüller als bedeutender Romancier unserer Zeit.
Aktualisiert: 2023-02-14
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